Blick hinter die Kulissen: Modernste Trainings-Methoden im Schockraum des RoMed-Klinikums
Sie freuen sich über ein erfolgreiches Training. Chefarzt Prof. Dr. Christian Zeckey (rechts) sowie Ärztlicher Direktor und Chefarzt,
Privatdozent Dr. Andreas Bauer (2. von rechts) mit den Teamkolleginnen und -kollegen am RoMed-Klinikum in Rosenheim …
Zum Glück nur eine Übung – unter dem Thema: Wenn jede Minute zählt.
Ein schwerverletzter Patient wird in den Schockraum eingeliefert. Das Team hat wenig Zeit, um ihn zu stabilisieren. Jeder Handgriff muss sitzen, die Kommunikation im Team muss stimmen. Damit in solchen Momenten alles reibungslos funktioniert, setzt das RoMed-Klinikum in Rosenheim auf hochmodernes Simulationstraining.
Realitätsnahe Notfall-Übungen für ein perfekt eingespieltes Team:
Um die Schwerverletzten-Versorgung kontinuierlich zu optimieren, investiert das RoMed Klinikum als zertifiziertes überregionales Traumazentrum in interdisziplinäre Fortbildungen. Ein praxisnahes Simulationstraining stellte kürzlich das interprofessionelle Team vor anspruchsvolle Notfallszenarien. Ärztinnen, Ärzte und Fachpflegekräfte aus Anästhesie, Unfallchirurgie, Chirurgie, Notaufnahme und Radiologie trainierten direkt im klinikeigenen
Schockraum – unter realistischen Bedingungen.
Auf dem Programm standen verschiedene Verletzungsmuster sowie kritische Zwischenfälle bei lebensbedrohlichen Patientenzuständen. Ziel war es, Abläufe, Kommunikation und lebensrettende Maßnahmen gezielt zu verbessern.
Präzision unter Druck: Warum Training überlebenswichtig ist …
„Die Behandlung schwerverletzter Patienten unter Notfallbedingungen und hohem Zeitdruck erfordert ein perfekt koordiniertes Teamwork. Standardisierung und effiziente Abläufe sowie eine klare Kommunikation sind entscheidend für den Erfolg“, erklärt Privatdozent Dr. Andreas Bauer, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin. Gemeinsam mit Prof. Dr. Christian Zeckey, Leiter des RoMed-Zentrums für Unfallchirurgie und Orthopädie, initiierte er das Trainingsprogramm.
High-Tech-Simulatoren und videobasierte Analysen für maximale Lerneffekte
Um die Trainings besonders effektiv zu gestalten, begleiteten erfahrene Instruktoren des Instituts für Notfallmedizin und Medizinmanagement (INM) der LMU München die Übungseinheiten. Ein zentrales Element: Die videobasierte Analyse der Simulationen. „Diese strukturierte Nachbesprechung ermöglicht es, Entscheidungswege zu reflektieren und Abläufe gezielt zu optimieren“, erläutert Dr. Michael Bayeff-Filloff, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme.
Neben der Teamkoordination wurden auch praktische Fertigkeiten intensiv geschult, darunter die Atemwegssicherung und die Anlage von Drainagen. „Der große Vorteil eines High-Tech Patientensimulators ist, dass wir hochkritische Behandlungsphasen in der Schwerverletzten-Versorgung im geschützten Umfeld durchspielen und wertvolle Erkenntnisse gewinnen können“, betont Prof. Dr. Zeckey.
Simulationstraining als Schlüssel zu besserer Notfallmedizin
Mit regelmäßigen Simulationstrainings setzt das RoMed-Klinikum Rosenheim neue Maßstäbe in der Schwerverletzten-Versorgung. Das gezielte Training stärkt nicht nur die Fachkompetenz, sondern auch die Teamarbeit – für eine noch bessere Patientenversorgung in lebensentscheidenden Momenten.
Foto: RoMed-Kliniken
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