Internationale Aktivitäten begeisterten Schüler der FOS/BOS und deren Lehrkräfte

Nachdem sie nun schon einige Monate darauf hin gefiebert hatten, ging es für 20 Schüler der FOS/BOS Wasserburg im Februar nun endlich ins Ausland.

Die eine Hälfte der Schüler stieg gemeinsam mit Lehrkraft Jana Frantz in den Zug nach Italien, um die langjährige Partnerschaft mit der Schule ITIS E. Fermi in Modena zu pflegen. Die Schüler verbrachten dabei eine Woche in Gastfamilien mit gleichaltrigen Austauschpartnern und konnten so hautnah den Alltag einer italienischen Familie miterleben. Doch natürlich gab es neben dem Unterricht zahlreiche Exkursionen und Veranstaltungen, um noch viel tiefer in die italienische Kultur eintauchen zu können. Ein besonderes Highlight war der Pastakochkurs mit anschließendem Drei-Gänge-Menü, das aus lokalen Spezialitäten wie Gnocco Fritto und Tigelle bestand. Auch beim Besuch von Betrieben, in denen Parmesan und Balsamicoessig hergestellt wurden, konnten die Schüler die Gastronomie Italiens näher kennenlernen. Autofans kamen im Ferrarimuseum auf ihre Kosten und selbstverständlich gab es auch noch Stadtführungen durch Modena und Bologna. Die Woche in den Gastfamilien verging für Schüler viel zu schnell, doch zum Glück kommen die italienischen Austauschpartner bereits Ende April zum Gegenbesuch nach Wasserburg.

Währenddessen fand sich die zweite Schülergruppe am Münchner Flughafen ein, um von dort den Flug nach Teneriffa anzutreten. Anders als in Italien wohnten alle Schüler gemeinsam mit Spanischlehrerin Sarah Gartner in einem Hotel in Puerto de la Cruz. Hier stand außerdem weniger der Schulalltag im Vordergrund als vielmehr eine Projektarbeit zum Erwerb beruflicher Kompetenzen. Die Schüler lernten vor Ort, in Kleingruppen eine SWOT-Analyse durchzuführen und eine Marketingstrategie für ein ihnen zugeteiltes Unternehmen zu entwickeln. In entsprechenden Workshops lernten sie die Grundlagen der Fotografie, Werbung sowie Podcast- und Videoproduktion kennen und konnten das theoretische Wissen jedes Mal direkt in die Praxis umsetzen. So entstanden beispielsweise Werbeclips für das Hotel, in dem die Gruppe untergebracht war, und unterhaltsame Podcasts zu den unterschiedlichsten Themen. Am Nachmittag und Abend war jedoch auch noch genug Zeit, um die Stadt zu erkunden und die Auftaktveranstaltung zum Karneval zu besuchen, am Strand Beachvolleyball mit Jugendlichen aus anderen europäischen Ländern zu spielen, den Vulkan Teide zu besteigen oder während der Fahrt im Katamaran mit Glasboden Grindwale im Atlantik zu beobachten. Auch wenn der Aufenthalt in Teneriffa ohnehin zwei ganze Wochen dauerte, wäre die Schülergruppe mitsamt der Lehrkraft gerne noch eine dritte Woche geblieben.

Bei beiden Auslandsaktivitäten war die Verkehrssprache Englisch, so dass es für die Teilnahme keine sprachlichen Voraussetzungen gab. Die Italienisch- beziehungsweise Spanischkenntnisse, die einige Schüler vor Ort erworben haben, können sie jedoch ab der zwölften Klasse im Fremdsprachenunterricht weiter ausbauen, da an der FOS/BOS Wasserburg Unterricht in Italienisch, Spanisch und Französisch angeboten wird.

Eine Besonderheit dieser Auslandsfahrten ist, dass sie im Rahmen des Erasmusprogramms von der EU gefördert werden, so dass die Schüler nur eine geringe Eigenbeteiligung leisten müssen. Für den Sommer sind bereits weitere Erasmusaktivitäten geplant, die einige Abiturienten nach Malta und voraussichtlich auch ein paar nach Barcelona führen wird.

SG/Bilder: Frantz/Gartner