Angestellte in Tierarzt-Praxen sollen 12,5 Prozent mehr Lohn bekommen: Streik am Freitag

Nach den gescheiterten Tarifverhandlungen ruft der Verband medizinischer Fachberufe e.V. auf Grundlage der Streikrichtlinien alle Tiermedizinischen Fachangestellten, die in Tierarztpraxen und Tierkliniken tätig sind, zu einem ganztägigen, bundesweiten Streik am kommenden Freitag, 21. Februar, auf.

Seit der Corona Pandemie sei die Haustier-Haltung noch populärer geworden, als sie das eh schon war und es herrsche bei tiermedizinischen Fachangestellten teilweise ein Arbeitspensum, das nicht zu schaffen sei. Fachkräftemangel und schlechte Bezahlung würden ihr Übriges tun. Zudem sei ein Einstiegsgehalt von 2.400 Euro brutto nach einer dreijährigen Ausbildung „nicht mehr zeitgemäß“ und nicht ausreichend zum Leben. 

Dieser Aufruf richte sich an alle Beschäftigte in den Tierarztpraxen und Tierkliniken, die im Berufsbild der Tiermedizinischen Fachangestellten arbeiten sowie auch an Auszubildende in diesem Beruf.

Als gewerkschaftliche Vertretung der Beschäftigten fordert der Verband:

● plus 12,5 Prozent beim Gehalt oder mindestens 300 Euro für eine Laufzeit vom 01.10.24 bis 31.12.25
● eine weitere Tätigkeitsgruppe für TFA, die anerkannte oder geregelte Fortbildungen von mindestens 300 Stunden absolviert haben
● Erhöhung der Ausbildungsvergütungen auf 900 Euro im 1. Ausbildungsjahr auf 1.000 Euro im 2. Ausbildungsjahr und 1.100 Euro im 3. Ausbildungsjahr
● Verbesserungen bei der Bewertung und Vergütung der Arbeitszeit im Bereitschaftsdienst und bei der Rufbereitschaft
● Urlaubsgeld und Weihnachtszuwendung von 50 Prozent ab dem 1. Berufsjahr sowie ein Anspruch auf Urlaubsgeld für Auszubildende.