Herbstfest war ein großer Erfolg - Mitgliedsbeitrag wird gesenkt

Traditionell am 22. Februar fand zum mittlerweile vierten Mal nach Vereinsgründung die Mitgliederversammlung des Haager Festvereins beim Gasthof Grandl in Sandgrub statt. Neben Bürgermeisterin Sissi Schätz und ihren Stellvertretern Stefan Högenauer und Dr. Florian Haas, Haager Gemeinderäten und Kirchdorfs Bürgermeister Christoph Greißl, waren viele aktive Mitglieder der Einladung von Vorstand Wolfgang Heindl (Foto) gefolgt.

Heindl berichtete vom letzten Herbstfest, welches, auch dank dem tollen Wetter, ein großer Erfolg war. Höhepunkt war der vom Verein organisierte Einzug mit 1.600 Teilnehmern. „Die vielen Zuschauer haben diesen Einzug zu etwas ganz Besonderem gemacht“, freute sich Heindl. Auch der Erntedankgottesdienst, das Oldtimertreffen und der Kindernachmittag waren gut besuchte Events. Angedacht sei, den Blasmusikherbst heuer auszuweiten. Nach wie vor sei das barrierefreie Festzelt eine Idee, im letzten Jahr war das schöne Wetter von Vorteil und Gäste, die auf einen Rollstuhl oder Rollator angewiesen waren, kamen gut ins Zelt.

Richtig gut angekommen sei die im letzten Jahr zum ersten Mal aufgelegte Herbstfestzeitung mit Rabattmarken. „Das hatte einen Riesen-Werbeeffekt“.

Schwierig stelle sich hingegen die Mitgliederwerbung dar. Die Mitgliederzahl wachse zwar, aber nicht in dem Maße, wie es vom Verein gewünscht wäre.

Heindl bedankte sich im Anschluss neben seinen Vorstandskollegen auch bei der Gemeinde Haag, welche den Verein auch im vergangenen Jahr finanziell gefördert habe.

Schatzmeister Martin Zieglgänsberger berichtete, dass der Verein derzeit 319 Mitglieder habe. Am Ende des Jahres wies die Kasse einen Zuwachs von 6.995 Euro aus. Ein großer Ausgabenposten war im vergangenen Jahr die Auflage der Festzeitung neben den Investitionen für das kulturelle Rahmenprogramm auf dem Haager Herbstfest. Darüber hinaus mussten Versicherungen abgeschlossen werden, damit alles abgesichert sei. Petra Corticelli-Pöschl, bescheinigte in ihrem Amt als Kassenprüferin dem Verein eine tolle Arbeit und hatte keine Beanstandungen. Sie stellte sich auch, zusammen mit Florian Albrecht, zu einer weiteren Amtszeit als Kassenprüferin zur Verfügung. Die Mitglieder des Haager Festvereins entlasteten die Vorstandschaft einstimmig.

Eine Diskussion löste die geplante Änderung des Jahresbeitrags aus. Der Vorstand stellte den Antrag, den derzeitigen Mitgliedsbeitrag von 36 Euro auf 20,20 Euro (2020 ist das Gründungsjahr des Vereins) zu senken. Martin Zieglsgänsberger erklärte, dass diese Maßnahme zwar weniger Geld für den Verein bedeute, man erwarte sich aber einen Anstieg der Mitgliedszahlen. „Wir möchten ein Teil der Gesellschaft sein, dazu müssen wir mehr an die Leute“, so Zieglgänsberger. Natürlich sei es auch möglich, mehr zu bezahlen.

Haags Dritter Bürgermeister Dr. Florian Haas verstand den Schritt, auch wenn es ein „drastischer“ sei. Gemeinderatsmitglied Hans Urban fügte an, dass der Verein einen hohen Zuschuss aus der Gemeinde erhalte, mit diesem Jahresbeitrag könne man langfristig nicht wirtschaftlich arbeiten. Er plädierte, wie einige andere Mitglieder, darauf, zwei Beiträge anzubieten, 36 Euro wie bisher und 20,20 Euro. Letztendlich wurde mit 7 Gegenstimmen und einer Enthaltung entschieden, dass der Jahresbeitrag auf 20,20 Euro herabgesetzt wird und die Option, zusätzlich noch 36 Euro anzubieten, werde intern im Vorstand abgestimmt.

Zum Abschluss der Veranstaltung gab Wolfgang Heindl noch einen Ausblick auf das Jahr 2024. Man wolle das bewährte Programm aus 2023 sowohl im Vereinsleben als auch rund ums Haager Herbstfest weiter ausbauen, zusätzlich soll es weitere Volkfsfeststammtische und endlich ein Faschingskranzl geben. Hierzu werden noch Organisatoren gesucht. Ebenfalls überlege man, die Jahreshauptversammlung aufwendiger zu gestalten. Dazu brauche man Mitglieder, die sich aktiv einbringen, um das „ehrenamtliche Gesicht des Haager Herbstfests“ auch unter dem Jahr lächeln zu lassen.

„Wir freuen uns auf ein reges Vereinsleben und natürlich aufs Haager Herbstfest 2024“, schloss Heindl seinen Bericht.

TANJA GEIDOBLER