Landesligist Wasserburg tritt morgen Nachmittag in Feldmoching an

Nein, Michael Kokocinski wird am morgigen Sonntag, 15 Uhr, nicht mit dem TSV 1880 Wasserburg bei der SpVgg Feldmoching in der Fußball-Landesliga auflaufen. Zum einen hat die Löwen-Reserve parallel ein Spiel, zum anderen hat sich die personelle Situation nach zuletzt acht Ausfällen leicht gebessert. So verzichtet Trainer Florian Heller auf den viel besungenen Siegtorschützen gegen den TSV 1860 Rosenheim (wir berichteten) – die Einstellung und Leidenschaft, die seine Elf am vergangenen Wochenende zeigte, will der Coach jedoch nun auch in München sehen.

Feldmoching gegen Wasserburg ist wahrlich kein Lokalkampf, Heller aber möchte „die Mentalität des Derbys“ mit nach München nehmen. Das Gastspiel beim Aufsteiger wird ganz anders als das Prestigeduell gegen Rosenheim – vor allem für den Kopf. Genau da steuert Heller schon im Vorhinein gegen, denn er weiß, dass seine Mannschaft besser spielen kann.

„Wie es am Ende ausgesehen hat, ist mir egal. Wichtig war, dass wir gewonnen haben“, resümierte Heller, der seiner Elf in der Schlussphase die Brechstange verordnete, um das sechste Unentschieden zu vermeiden und dafür mit dem späten 2:1 belohnt wurde.

Diesen Siegeswillen brauchen die Löwen nun erneut, um in dieser noch jungen Saison erstmals das zweite Spiel in Folge zu gewinnen. Um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, bedarf es eines „einfachen und zielstrebigen Spiels mit Ball und einer guten Abstimmung in der Kette“. Die Löwen müssen wieder mehr auf schnellerem Weg die Tiefe suchen, dann kommen auch die Stürmer besser zur Geltung. Daniel Yordanov ist mit zwei Treffern bislang der beste Wasserburger Schütze.

Über diese Quote kann Feldmochings Rudi Gerhartsreiter nur müde lächeln.

Der Neuzugang vom SVN München steht bei sechs Toren in sechs Spielen und ist somit einer der Topscorer der Liga.

Die Mannschaft von Trainer Helmut Leidenberger hat bereits drei Siege auf dem Konto, aber auch schon vier Niederlagen kassiert. Bei der Spielvereinigung gibt es anscheinend nur hopp oder topp, was bei einem Torverhältnis von 13:14 immer wieder für Spektakel sorgte.

Auf Spektakel können die Löwen verzichten, einen herkömmlichen Auswärtssieg würde man auch begrüßen.

jah