Landesligist Wasserburg empfängt am Abend Hallbergmoos 

Der Schlusspfiff am vergangenen Freitagabend in Eggenfelden war noch nicht lange verhallt – die Freude bei den Wasserburger Fußballern über den ersten Saisonsieg in der Landesliga groß – doch bereits da richtete sich der Blick auf das anstehende, schwere Heimspiel: Am heutigen Mittwochabend um 19.30 Uhr in der Altstadt gegen Hallbergmoos.

Kapitän Maxi Höhensteiger lobte die Mannschaftsleistung in Niederbayern, mahnte aber im gleichen Atemzug, dass die Löwen jetzt keinesfalls nachlassen dürften (wir berichteten). Im Gegenteil: Wasserburg muss weiter eine Schippe drauflegen, denn die Aufgaben werden nicht leichter. 

Hallbergmoos fertigte am Wochenende Bruckmühl mit 6:1 ab und unterstrich damit, dass mit ihnen in dieser Spielzeit zu rechnen ist.

Dabei musste der VfB erst wieder lernen zu gewinnen, denn in der Bayernliga gelang in der Rückrunde und insgesamt 23 Spiele am Stück kein einziger Sieg. Im Sommer kam es daher zu einem kleineren Umbruch, denn Urgesteine wie Andreas Giglberger und Andreas Kostorz verließen den Verein. Auch Winter-Star-Transfer Matthias Ostrzolek, der für Augsburg, Hannover 96 und den HSV in der Bundesliga spielte, zog wieder weiter (Schwaben Augsburg).

Dafür konnten mit Torhüter David Hundertmark (Landsberg, davor ausgebildet beim FC Bayern und dem TSV 1860 München) ein starker Rückhalt, Slavko Radovanovic der lange gesuchte Rechtsverteidiger und mit Moritz Sassmann vom TSV Buchbach für die Landesliga ein absoluter Topspieler verpflichtet werden. Der Vertrag des 26-Jährigen wurde nach fünf Jahren in der Regionalliga nicht mehr verlängert. Hallbergmoos griff beim ehemaligen Freisinger dankbar zu. Mit vier Toren in vier Partien zeigte Sassmann sofort, dass er den Unterschied ausmachen kann.

Ein Mann für die besonderen Momente ist auch Fabian Diranko, der nach einer Saison unter seinen Möglichkeiten wieder aufdreht und bereits bei drei Saisontreffern steht. 

Die Hallbergmooser Mannschaft wurde von Dr. Anselm Küchle zusammengestellt, der sich am Internationalen Fußballinstitut hauptberuflich mit dem runden Leder beschäftigt.

Beim TSV 1880 Wasserburg sind keine Fußball-Akademiker am Werk, aber nichtsdestotrotz Leute, die im Sommer ebenfalls kluge Transfers getätigt haben. Lino Volkmer im Tor strahlt die gewünschte Sicherheit aus, Irfan Selimovic steht für Herrenfußball, Marinus Jackl gefällt im Mittelfeld auf verschiedenen Positionen und Daniel Yordanov fängt nach einem Jahr auf der Deisenhofener Bank an, Tore zu schießen.

Mit viel Fantasie haben die Innstädter den bestehenden Kern der Mannschaft ergänzt und hoffen jetzt auf den nächsten Entwicklungsschritt. Dazu zählt auch, die Altstadt wieder zu einer Festung zu machen, in der alle drei Punkte in Wasserburg behalten werden.

Gegen den Mitfavoriten aus Hallbergmoos bietet sich eine gute Gelegenheit, daran zu arbeiten. 

jah