In der sogenannten Ramerberger Lack sieben Fluss-Seeschwalben tot aufgefunden

Es gibt weitere Fälle von Geflügelpest in der Region. In der sogenannten Ramerberger Lack sind sieben Fluss-Seeschwalben tot aufgefunden worden, die mit dem Influenzavirus H5N1 infiziert waren. Das meldet das Landratsamt am heutigen Donnerstag-Nachmittag.

Das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigte die Fälle. Die Tiere waren zwischen Rott und Attel, östlich der B15 gelegen, aufgefunden worden. Erhöhte Biosicherheitsmaßnahmen in Geflügelhaltungen seien aus Sicht des Veterinäramtes Rosenheim weiterhin notwendig.

Um das Risiko von Vogelgrippe-Viren in Geflügelhaltungen auf ein Minimum zu reduzieren, weist das Landratsamt Rosenheim daraufhin, dass die geltenden Regelungen der Allgemeinverfügung vom 25. November 2022 dringend genau einzuhalten seien.

Unter anderem haben Halter mit einer Betriebsgröße bis einschließlich 1.000 Tieren eine ganze Reihe von Maßnahmen umzusetzen. Dazu gehört, dass unbefugte Personen, Ställe oder sonstige Standorte der Tiere nur noch mit betriebseigener Schutzkleidung oder Einwegschutzkleidung betreten dürfen.

Die Allgemeinverfügung kann im Internet unter

www.landkreis-rosenheim.de im Bereich Amtsblatt nachgelesen werden.

Die Bürger werden gebeten, verendetes Wassergeflügel wie Wildenten, Wildgänse oder Schwäne sowie größere Wildvögel wie Möwen oder Reiher dem Veterinäramt, der jeweiligen Gemeinde oder der Polizei zu melden.

Tote Tiere sollten auf keinem Fall ohne Schutzhandschuhe berührt werden.

Zudem ist die Fütterung von Wildwasservögeln derzeit nicht erlaubt. Fütterungsplätze stellen naturgemäß ein höheres Risiko für eine mögliche Übertragung dar, da hier viele Wildvögel zur gleichen Zeit zusammentreffen.

Der Nachweis von Vogelgrippe-Viren ist von der Region her – nicht von der Anzahl der Tiere her – der vierte Fall in diesem Jahr im Landkreis Rosenheim.