Spannende Rennen, spektakuläre Sprünge bei den Motocross– und Endurofreunden St. Leonhard

Ihre Vereinsmeisterschaft führten jetzt die Motocross– und Endurofreunde St. Leonhard e.V. durch: Nachdem sie im vergangenen Jahr aufgrund der schlechten Wetterbedingungen abgesagt werden musste, gab’s heuer fast perfekte Bedingungen auf dem Gelände bei Stadlern in der Gemeinde Babensham.
Die vorherigen Regentage machten das Gelände geschmeidig und sehr gut präparierbar. Die Strecken-Crew arbeitete mehrere Tage, um den Teilnehmern bestmögliche Bedingungen zu bieten. Tags zuvor wurde noch einmal aus dem eigenen Brunnen kräftig gewässert und so stand einer tollen Veranstaltung nichts im Wege.
Begonnen wurde schon sehr zeitig mit dem Enduro-Wettbewerb. Dabei zauberte der Enduro-Wart Benedikt Haider aus dem zur Verfügung stehenden Gelände eine anspruchsvolle Endurostrecke.
Fast 40 Teilnehmer, überwiegend Vereinsmitglieder, standen pünktlich um 8.30 Uhr am Vorstart, wo kurz darauf der Startschuss fiel. Anfänglich konnten noch Ulli Grammelsberger, Christian Maier und Daniel Ipflkofer das hohe Tempo von Robert Scharl (Foto) mitgehen. Aber mit zunehmender Dauer führte Robert Scharl souverän und siegte nach einer Fahrzeit von 1:15 Min vor Ulli Grammelsberger und Jürgen Lenz.
Die vielen anwesenden Mitglieder bauten in Windeseile die Strecke auf Motocross um und so konnte kurz nach dem Zieleinlauf der Enduro-Fahrer das Training für die Motocross-Klassen beginnen.
Zunächst wurde ein Training mit Zeiten gefahren, im Anschluss daran zwei elektronisch gemessene Wertungsläufe. Die Startaufstellung für die Rennläufe wurde nach den Trainingszeiten ermittelt.

Pünktlich nach der Mittagspause, in der die Vereinsmitglieder alle Fahrer, Helfer und Besucher bestens verpflegten, wurde mit der 50 ccm-Klasse begonnen. Der jüngste Teilnehmer, Finn Klein-Johnson, war gerade mal vier Jahre alt und durchfuhr den Parcours fehlerfrei.
Gewonnen hat diese Klasse aber die schnelle Louisa Kugler (Foto oben) vor Lorenz Wolferstetter und Mark Kozhinov.
Die Siegerehrung der Jüngsten:

In der 65 ccm-Klasse gewann Vitus Wolferstetter souverän seine beiden Läufe vor Thomas Staudhammer und Thomas Geidobler. Diese Klasse wurde durch drei Mädchen bereichert.
Hanna Staudhammer, Nadine Mittermeier und Evi Fichtl mischten die Burschen gut auf und belegten mit dem Ergebnis dieses Rennens am Ende die Plätze 2, 3 und 6 in der Gesamt-Damen-Wertung.
Foto unten: In der 85 ccm-Klasse gewann Kilian Wolferstetter souverän beide Rennen, wobei er sicher von seiner Erfahrung durch die vielen Rennen zur Südbayerischen und Deutschen Meisterschaft profitierte. Zweiter in dieser Klasse wurde Daniel Fichtel, Dritter Elvis Tschugg.

Vereinsmeister in der Jugendklasse U18 wurde Xaver Krieg aus Traunstein, gefolgt von Andreas Mittermaier und Ferdi Friemel.
Die Fahrer der Klassen Hobby, Senioren und Damen starteten in einem gemeinsamen Rennen.
Bei den Hobbyfahrern gewann der Gastfahrer Daniel Gassner aus Bodenkirchen.
Bei den Senioren finden traditionsgemäß immer sehr spannende Kämpfe statt. Den ersten Lauf gewann Christian Stein aus Aschau vor Christian Kerstens aus Amerang und Manfred Knappe aus Traunstein. D
Dadurch besonders motiviert startete Christian Stein als Erster aus dem Startgatter, um sich die Vereinsmeisterschaft zu sichern. Jedoch bereits in der vierten Kurve rutschte er aus und verspielte dadurch den Titel des Vereinsmeisters, der dann vom Vorstand Christian Kerstens belegt wurde. Ironischerweise passierte dasselbe bei der letzten Vereinsmeisterschaft in umgekehrter Weise. Da stürzte Christian Kerstens vor Christian Stein liegend, der diesen Sieg damals kräftig feierte.
Bei den Damen wurde Rosi Staudhammer Vereinsmeisterin, die Plätze 2 und 3 belegten ihre Tochter Hanna Staudhammer und Evi Fichtl.
Das Highlight waren die Läufe der Fortgeschrittenen und PROS:
Spannende Rennen und spektakuläre Sprünge ließen die Zuschauer immer wieder den Atem anhalten. Der im ersten Lauf führende Maxi Klein musste sich im zweiten Lauf mit einem platten Vorderreifen dem späteren Vereinsmeister Robert Scharl geschlagen geben. Der 3. Platz ging an Christian Maier.
Bei dem letzten Rennen des Tages wurde noch „der Meister aller Klassen“ ermittelt. Dabei fuhren die schnellsten vier Fahrer jeder Klasse gegeneinander und Sieger wurde derjenige, der sowohl am Enduro-Wettbewerb am Morgen, als auch bei den Motocross-Rennen teilnahm. Dieses Abschlussrennen gewann zwar Maxi Klein knapp vor Robert Scharl, da aber Klein nicht am Enduro-Rennen teilgenommen hatte, ging auch dieses Jahr dieser Titel mitsamt des großen Wanderpokals an Robert Scharl aus Taufkirchen – Foto unten.

Begleitet wurde diese Veranstaltung vom Rennarzt Dr. Oliver Braunsperger und den Johannitern aus Wasserburg. Diese hatten dann leider doch noch einen Fahrer zu verarzten, der sich bei einem selbst verschuldeten Unfall am Bein verletzt hatte.
Abgerundet wurde dieser tolle Tag durch die gemütliche Siegerehrung im Vereinsheim bei gutem Gegrilltem und kühlen Getränken. In seiner Ansprache brachte der 1. Vorstand Kerstens nochmal den Dank an alle Helfer und Teilnehmer zum Ausdruck – im Besonderen an die vielen Kinder und Jugendlichen, die dieses außergewöhnliche Vereinsgelände so beleben.
MK

Schaufenster

Fazination und Lärm und Spritverschleuderung…. Ich finde diese Rennen mit dem Bike um ein vielfaches schöner.
Nicht zu vergessen die regelmäßigen Einsätze des Rettungsdienstes dort nach Stürzen auf Kosten der Allgemeinheit.
Ich finde dieses Gemeckere die ganze Zeit schrecklich.
Sie waren sicherlich schon öfters auf Motorsport Veranstaltungen?
Vielleicht machen Sie sich mal ein Bild davon.
Es gibt immer einen Veranstalter, der die Kosten trägt, also nicht die Allgemeinheit. Ohne Veranstalter keine offiziellen Rennen ….
Da können Sie sich doch genauso über die vielen Unfälle oder unnötige Rettungen in den Bergen aufregen.
Also Leben und leben lassen
Diese schöne Redensart „Leben und leben lassen“ hat mit der heutigen Auffassung durch Teile der Gesellschaft – Hauptsache ich, die anderen und Konsequenzen meines Handelns sind mir egal – leider eine ganz andere Bedeutung als früher erhalten.
Ich würde mal sagen setzen 6.
Mich nervt dieses ständige Gemeckere. Im Artikel ging es um Menschen, die ein Hobby haben und dieses ausleben und mit Herzblut dabei sind …..
…vielleicht können Sie das oder so etwas nicht verstehen, das ist ja in Ordnung, aber, und das ist das entscheidende, diese Menschen zahlen in unsere Sicherungssysteme ein und deshalb ist es auch richtig, dass sie dadurch gesichert werden!!;
Es geht nicht immer nur darum, was wir tun sollten. Viel wichtiger ist, was wir tun wollen und was uns gut tut! Ob das dann von manchen Menschen als verwerflich angesehen wird sollte keine Rolle spielen.
Leben und leben lassen.
Wir müssen nicht alles verstehen, aber wir können andere Ansichten und Lebensweise do h vielleicht einmal versuchen zu verstehen.
@Beobachter, die Einsätze sind nichts anderes , als Sportverletzungen mit anderen Sportarten wie Skisport, Bergsport und allgemeiner Breitensport. Diese Kosten können locker getragen werden, weil diese Mitbürger meist alle in die Sozialsysteme Beiträge entrichten.
Für Zusatzkosten, die die Allgemeinheit trägt, sind andere Dinge verantwortlich.
Diese beim Namen zu nennen verortet aber einem sofort in ein rechtsextremes Spektrum .
Danke sehr für Ihren Beitrag Herr Huber,
ich schließe mich dem vollumfänglich an.