Ein junger Marokkaner und ein junger Malier gingen der Bundespolizei ins Netz
Die Bundespolizei hat am Bahnhof in Rosenheim gestern erst einen jungen Marokkaner, dann einen jungen Malier verhaftet. Beide Männer waren kurz zuvor mit Zügen über die deutsch-österreichische Grenze gefahren.
Der Jugendliche aus Marokko war im Eurocity aus Kufstein unterwegs. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellten die Bundespolizisten fest, dass gegen den 18-Jährigen ein Untersuchungshaftbefehl vorlag. Demzufolge suchte das Amtsgericht München nach dem mutmaßlich Flüchtigen, dem der Versuch eines besonders schweren Diebstahls im Jahr 2023 vorgeworfen wird. Auf richterliche Anordnung hin wurde der dringend Tatverdächtige in die Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim gebracht.
Bei der grenzpolizeilichen Kontrolle eines 22-Jährigen im Railjet aus Kufstein fanden die Bundespolizisten heraus, dass auch er mit einem Untersuchungshaftbefehl gesucht wurde. Der Mann, der ursprünglich aus Mali stammt, wird der mehrfachen Sachbeschädigung und der Beleidigung beschuldigt.
Zu einer anlässlich dieser Vorwürfe angesetzten Verhandlung am Amtsgericht Wipperfürth (Regierungsbezirk Köln) Anfang des Jahres war der Angeklagte gar nicht erst erschienen. Als er daraufhin von der Polizei vorgeführt werden sollte, konnte er unter seiner Meldeadresse nicht mehr aufgefunden werden.
Offenbar hatte er sich einige Wochen ins Ausland begeben. Im Zug nach Rosenheim tauchte der gesuchte, malische Staatsangehörige dann wieder auf. Die Beamten verhafteten ihn und lieferten ihn gestern auf Anordnung des Rosenheimer Amtsgerichts in die Justizvollzugsanstalt Traunstein ein.