Ehrenamtlich Aktive des Bundes Naturschutz im Landkreis Mühldorf bei wichtigem Arbeitseinsatz
Ehrenamtlich Aktive des Bundes Naturschutz im Landkreis Mühldorf bei einem Arbeitseinsatz: „Wir bleiben aktiv und greifen für den Artenschutz in unserer Freizeit zur Motorsäge“, freut sich Dr. Andreas Zahn, Kreisvorsitzender, über das Engagement.
Rund 25 Helferinnen und Helfer waren dem Aufruf des Naturschutz-Verbands zum Landschaftspflege-Einsatz in der Kiesgrube bei Heldenstein gefolgt. Es ging darum, üppig aufkommende Weidensträucher einzukürzen und Kopfweiden zu pflegen, damit sich die Kiesgrube nicht in einen Wald verwandele.
„In der Kiesgrube leben Zauneidechsen, Unken, Dorngrasmücke und viele andere seltene Tierarten, die sonnige Lebensräume brauchen“, erklärte Andreas Zahn den Ehrenamtlichen vor dem Einsatz. „Daher sollen nicht überall Bäume und Sträucher aufwachsen, denn sie würden den Boden zu sehr beschatten“.
Im Zuge des Arbeitseinsatzes wurden deshalb in einem Teilbereich der Kiesgrube viele Weiden auf Stock gesetzt oder als Kopfweiden gepflegt. „Damit unterstützen wir die Arbeit der Ziegen und Rinder, die im Sommer in der Kiesgrube als Landschaftspfleger weiden“, betonte Doris Anzinger-Pohlus, zweite Vorsitzende der Kreisgruppe.
Die angefallenen Äste wurden von den Helfern zu großen Haufen geschlichtet, die im Sommer Verstecke und Brutplätze für viele Tiere bieten. Gerade für die Zauneidechsen haben sich die Holzhaufen als entscheidende Wohnorte erwiesen, sind sie doch durch das Astgewirr von Feinden wie dem Turmfalken geschützt.
Am Ende der Aktion gab es noch eine Brotzeit für alle Helfer, die nach der anstrengenden Arbeit höchst willkommen war.
Gut, dass es doch noch Leute gibt, die sich um eine lebenswerte Zukunft für unsere Kinder bemühen.