Bundespolizei verhaftet Betrüger und Urkundenfälscher am Bahnhof Rosenheim

Die Bundespolizei hat gestern am Rosenheimer Bahnhof einen Iraker verhaftet. Der Mann muss über neun Monate ins Gefängnis. Bei der Kontrolle des 51-jährigen Mannes stellten die Bundespolizisten fest, dass gegen ihn gleich zwei Haftbefehle vorlagen.

Die Schweinfurter Justiz hatte den Mann wegen Betrugs zu einer Geldstrafe in Höhe von 9.000 Euro verurteilt sowie zusätzlich die Einziehung von 12.000 Euro, die er rechtswidrig erlangt hatte, festgesetzt. Darüber hinaus wurde der Iraker von der Traunsteiner Justiz mit einem weiteren Haftbefehl gesucht. Demnach hat er aufgrund einer Verurteilung wegen Urkundenfälschung noch eine Restgeldstrafe in Höhe von rund 2.000 Euro zu begleichen.

Abgesehen von den Haftbefehlen hatten die Bundespolizisten noch einen weiteren Grund, den irakischen Staatsangehörigen festzunehmen: Für seinen Aufenthalt in Deutschland hatte er keine Papiere. Der Mann wurde wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts der Polizeiinspektion Rosenheim überstellt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen brachten ihn die Beamten in die Haftanstalt nach Bernau, da er nicht in der Lage war, seine Justizschulden zu begleichen. Er wird voraussichtlich für 287 Tage hinter „schwedischen Gardinen“ bleiben müssen.