Raubling: Beamte machen 38-Jährigen dingfest - Haftbefehl erlassen
Gleich drei folgenreiche Begegnungen hatte ein in Schwaben wohnhafter Mann mit Raublinger Grenzpolizisten. Bereits im November war den Beamten an der A 8, Anschlussstelle Rosenheim-West, ein Skoda mit französischer Zulassung aufgefallen, an dessen Steuer der gebürtige Iraker saß. Er konnte keine Fahrerlaubnis vorweisen, zeigte aber auf seinem Mobiltelefon einen total gefälschten Führerschein vor.
Das brachte dem 38-Jährigen Strafanzeigen wegen Urkundenfälschung und Fahren ohne Fahrerlaubnis ein und er musste sein Handy abgeben. Zudem wurde der Skoda von französischen Behörden im Rahmen eines Strafverfahrens gesucht und folglich von den Polizisten sichergestellt.
Vier Tage später hielten die Fahnder den Mann wieder an der A8 an, diesmal im Gemeindegebiet Bad Feilnbach. Er lenkte einen Daewoo mit ungarischen Kennzeichen. Erneut zeigte er den Polizisten den falschen Führerschein auf seinem neuen Smartphone. Auch dieses wurde sichergestellt und abermals Strafanzeigen gefertigt. Um eine Weiterfahrt zu verhindern, stellten die Grenzpolizisten das Fahrzeug sicher.
Da der 38-Jährige keinen Pass besitzt und ausreisepflichtig ist, beging er mit seiner Einreise aus Ungarn außerdem ein Vergehen nach dem Aufenthaltsgesetz und wurde entsprechend zur Anzeige gebracht.
Anfang der Woche erschien der Mann schließlich bei der Raublinger Grenzpolizei, um seinen Wagen abzuholen. Eine Fahrerlaubnis hatte er wieder nicht, dafür stellten die Fahnder fest, dass mittlerweile ein Haftbefehl vorlag. Die Staatsanwaltschaft Dresden, Zweigstelle Pirna, suchte wegen Einschleusen von Ausländern nach dem Mann. Er wurde prompt verhaftet und nach Vorführung beim Amtsgericht Pirna in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
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