Im Sprint-Wettbewerb von Nove Mesto: Wieder ist die 29-Jährige die beste Deutsche

So zurück zu kommen, nach der verpatzten Mixed-Staffel vorgestern, das brachte ihr heute viel Anerkennung ein: Franzi Preuß aus Albaching hat bei der Biathlon-Weltmeisterschaft im Sprint am Freitag-Abend einen starken, sechsten Platz geschafft. Ein absoluter Härtetest auf Kunstschnee …

Strahlend stand die 29-Jährige soeben beim Interview der ARD und nahm die Gratulation entgegen im tschechischen Nove Mesto. Beste Deutsche war sie nach einem unglaublichen Vierfach-Erfolg der Französinnen, die die Medaillen komplett und zudem Platz vier abräumten – offenbar zu den sportlich so guten Leistungen zusätzlich mit einem herausragenden Ski-Material ausgerüstet …

Nur Baiba Bendika aus Lettland war am Ende außerdem noch vor Franzi platziert bei 93 Starterinnen. 

Mental hatte sich Franzi Preuß nach dem so abrupten Euphorie-Dämpfer vom WM-Auftakt wieder gut aufgebaut, so dass sie ihr Leistungsniveau abrufen konnte: Angreifend in der Spur auf den 7,5 Kilometern und schnell am Schießstand. Ein Fehler insgesamt (am Stehendanschlag) mit einer Strafrunde als Folge – das kostete ihr eventuell die Bronze-Medaille. Aber die Franzi zeigte sich mehr als zufrieden im Interview. Sie wisse, bei vielen würde bei einer WM nur eine Medaille zählen, aber sie freue sich über diesen sechsten Platz heute sehr.

Mit einem Rückstand auf die neue Weltmeisterin Julia Simon von einer Minute und 5,3 Sekunden startet die Albachingerin nun am kommenden Sonntag-Nachmittag beim Verfolger um 14.30 Uhr als Sechste. Zur Drittplatzierten sind es 25 Sekunden Rückstand.