Griesstätt feiert einen 3:1-Sieg und spielt am Montag gegen Tattenhausen

Es sind diese Extreme, die nach dem Abpfiff eines Relegationsspiels – nach einer so langen Saison – für herzergreifende Szenen auf dem Fußballplatz sorgen: Heute Abend lag Edling am Boden und Griesstätt sich jubelnd in den Armen. Vor 930 Zuschauern in Eiselfing nach einem hitzigen, spannenden Match …

Mit einem 3:1-Sieg bezwang der Kreisklassist den höherklassigen Kreisligisten. Und tritt nun am kommenden Montag zum alles entscheidenden Spiel um den Aufstieg gegen Tattenhausen an, das heute Abend seinerseits Bad Aibling knapp mit 1:0 bezwang. Somit steigt auch hier der Kreisligist ab. Laut BFV findet die Entscheidung in Tuntenhausen statt – Anpfiff um 18.30 Uhr.

Fotos: Renate Drax

In der 79. Minute hatte ein schöner, langer Ball auf Griesstätts Stürmer Robert Bürger den Erfolg des Kreisklassisten eingeleitet. Das 2:1: Bürger behauptete sich clever im 1:1-Spiel und zog am 16er ab. Keine Chance für Edlings Keeper.

In der langen Nachspielzeit überschlugen sich dann die Ereignisse: Erst kommt es zu einer Rudelbildung, wobei Edlings Markus Hartl die rote Karte sieht. Und dann gelingt dem Griesstätter Benedikt Inninger auch noch genau zum Schlusspfiff das 3:1. Die Arme zum Himmel, Jubelschreie – für die Fans in Rot gab’s kein Halten mehr. Griesstätt tanzte …

Nachdem der Edlinger Armin Ahmetak sein Team in der 13. Minute in Führung gebracht hatte, konnte Griesstätts Routinier Christoph Inninger (Foto unten links) bereits fünf Minuten später zum 1:1 ausgleichen.

Griesstätts Spielertrainer Georg Lenz agierte auf dem Feldl tatkräftig mit (Foto oben die Nummer fünf im roten Dress – hier bei einem seiner Freistöße) und Stefan Hamberger coachte dafür an der Seitenlinie (Foto unten).

Der Spielbericht:

Der Anpfiff der brisanten Relegationsbegegnung zwischen dem DJK-SV Edling und dem DJK-SV Griesstätt hatte bei herrlichem Frühsommerwetter Rahmenbedingungen, wie sie nicht hätten besser sein können.

Edling musste leider von Beginn an auf seinen Kapitän und Abwehrstabilisator Phillip Bacher verzichten, der sich im letzten Heimspiel gegen Prien verletzt hatte.

Der TSV Eiselfing, als Gastgeber der Partie, hatte alles rund um das Spiel hervorragend organisiert …

Die beiden Mannschaften begannen nervös. Griesstätt versuchte es mit weiten Bällen, Edling spielerisch über das Mittelfeld. Griesstätt hatte zwar die erste nennenswerte Torchance in der achten Minute, aber Edling ging in der 13. Minute durch einen satten Schuss aus 20 Metern durch Armin Ahmetak mit 1 : 0 in Führung.

Diese war nur von kurzer Dauer. Nach einer Ecke in der 19. Minute konnte Griesstätts Christoph Inninger fast unbedrängt zum Ausgleich einköpfen.

Einen Freistoß von Till Schindler in den Strafraum der Griesstätter verfehlte Christoph Schex nur um Haaresbreite. Ein Schuss ans Außennetz von Griesstätts Stürmer Robert Bürger war der letzte Höhepunkt der ersten Hälfte und es ging mit dem 1 : 1 in die Halbzeitpause.

Beide Teams begannen die zweite Halbzeit eher verhalten.

Fehler zu vermeiden – das schien zunächst erstes Gebot zu sein.

Den ersten großen Aufschrei gab es, als ein Torschuss von Markus Hartl in der 61. Minute gerade noch von einem Griestätter Spieler von der Linie gekratzt wurde.

Nach einigen Tempoläufen ging Griesstätt mit 2 : 1 in Führung: In der 79. Minute setzte sich Robert Bürger im Zweikampf durch und zog aus 16 Metern ab. Für den starken Edlinger Torhüter Julian Gnatzy war dieser Treffer nicht zu halten.

In der 87. Minute zog Maximilian Köll dann noch mit einer Direktabnahme ab, doch der Griesstätter Torhüter Stefan Lenz konnte den Schuss sicher halten.

In der 93. Minute erhielt Edlings Markus Hartl schließlich die rote Karte und praktisch mit dem Schlusspfiff erhöhte Benedikt Inninger zum Endstand von 3 : 1 für den DJK-SV Griesstätt.

Der DJK-SV Edling gratuliert auf diesem Weg dem DJK-SV Griesstätt zum Sieg und drückt die Daumen für das zweite Relegationsspiel gegen den SV Tattenhausen …

Für Edling war diese Kreisliga-Saison eine Achterbahnfahrt mit mehr Tiefen, als Höhen.

Der Aderlass an Spielern der Aufstiegsmannschaft konnte nicht kompensiert werden und so gilt es jetzt, die Wunden zu lecken und eine schlagkräftige Truppe für die nächste Saison in der Kreisklasse zu formen.