Deutscher Wetterdienst ehrte ehrenamtlichen Mitarbeiter aus Reisach heute in Wasserburg
Engelbert Zenz erfasst und notiert seit dem Jahr 2000 – also seit nun 25 Jahren – als ehrenamtlicher Wetterbeobachter im Auftrag des Deutschen Wetterdienstes das Wetter in Reisach bei Wasserburg. Der Bundesminister für Digitales und Verkehr hat ihm als Dank für sein langjähriges, ehrenamtliches Engagement nun die Wetterdienst-Plakette verliehen. Die feierliche Übergabe fand heute im Wasserburger Rathaus statt.
In der Bildmitte der geehrte Engelbert Zenz mit seiner Frau Martha sowie Detlef Aßmann vom Deutschen Wetterdienst (links) und im Hintergrund Thomas Hirchert, ebenfalls vom DWD mit Bürgermeister Michael Kölbl (rechts).
Detlef Aßmann, der Leiter Regionales Standortmanagement Süd-München des DW, überbrachte Engelbert Zenz den Dank der Präsidentin des DWD und würdigte die außerordentliche Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft des Geehrten.
Engelbert Zenz hat 25 Jahre lang die Station betreut und täglich den Niederschlag und im Winter den Schnee gemessen. Es reichte zudem vom Verlauf von Gewittern und Hagelschauern bis zum winterlichen Schneetreiben.
Seit 2012 wird noch täglich der Niederschlag gemessen und beobachtet, in welcher Form er fällt sowie stets auch die Schneehöhe gemessen.
Im Rahmen der allgemeinen Automatisierung wurden die genauen Augen-Beobachtungen da aber eingestellt.
Engelbert Zenz leiste einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Wettervorhersage und Klimaüberwachung. Davon würden alle Bürger in Deutschland profitierem, denn die Auswirkungen des Wetters und Klimas würden jeden von uns betreffen. Für den nationalen Wetterdienst seien Bürger wie Engelbert Zenz unverzichtbar, die mit Spaß am Wetter, Liebe zur Natur, einer guten Beobachtungsgabe und einem hohen Verantwortungs-Bewusstsein jahrzehntelang gewissenhaft das Wetter in ihrer Region überwachen.
Etwa 1.750 ehrenamtliche Wetterbeobachter in Deutschland gibt es.
Der Deutsche Wetterdienst betreibt ein flächendeckendes Mess- und Beobachtungsnetz mit über 1 900 Messstellen. Dazu gehören rund 180 hauptamtliche Wetterstationen, die inzwischen alle automatisiert sind.
Die vor Ort gemessenen Daten und die Beobachtungen werden vom nationalen Wetterdienst dann zum Beispiel für die Wettervorhersage oder Gutachten bei Wetterschäden genutzt. Sie helfen aber auch, den Klimawandel in Deutschland genau zu erfassen und deren Folgen besser einschätzen zu können.
Zu den Voraussetzungen für die Übernahme dieser verantwortungsvollen Tätigkeit gehören nicht nur Einsatzbereitschaft und die erforderliche Zeit, sondern auch ein geeignetes Grundstück, auf dem die Messgeräte des DWD gemäß internationalen Vereinbarungen und in ausreichendem Abstand zu Gebäuden und Bewuchs aufgestellt werden können. Kosten entstehen ehrenamtlichen Beobachtern weder durch den Aufbau noch durch den Betrieb der Station.
Schaufenster


Hinterlassen Sie einen Kommentar