Neue Natur-Kita bei Pfaffing braucht einen Windschutz - Gestern Abend im Gemeinderat diskutiert
Eine kleine Gruppe von Personal- und Elternvertretern war in der Sitzung am gestrigen Donnerstag-Abend eigens anwesend: Der neue Natur-Kindergarten bei Nederndorf in der Gemeinde Pfaffing soll einen Windschutz bekommen, so der Wunsch. Denn „es zieht übers Gelände“, wenn der Wind aus West-Nordwest bläst. Gemeint sei die Seite zur Straße Richtung Pfaffing hin, die einen Schutz benötige.
Personal und Eltern könnten sich dabei eine Buchen-Hecke vorstellen – jedenfalls eher als eine Holzwand, wie sie in der Sitzung dem Gemeinderat erklären durften. Auch wenn Letztere wohl gegen Wind effektiver sei.
Monika Kaspar, Gemeinderätin der UBG, meldete sich für den Arbeitskreis Ökologie zu Wort. Dieser sei zum Wunsch informiert gewesen und habe sich bereits ausführlich Gedanken zum Thema gemacht. Der Vorschlag lautete hier: Eine sogenannte Benjes-Hecke (siehe Foto). Das ist eine Totholzhecke, die durch lockere Ablagerungen von hauptsächlich dünnerem Gehölzschnitt wie Ästen und Zweigen entsteht.
Sie biete Vögeln und anderen Tieren Schutz und Nahrung. Sie sei absolut natürlich und biete Sicht- und Windschutz. Zudem könne man, so Kaspar, dazu die unterschiedlichsten Sträucher pflanzen. Das würde kein Vermögen kosten.
Christian Rosenauer von der ÜWG Pfaffing meinte daraufhin, dass auf die ganze gewünschte Länge an der Straßenseite der Kita ja schon ein paar Sträucher zusammenkommen würden, was dann schon a bissal was kosten werde …
Und Stefan Reich von der Freien Wählergemeinschaft aus Rettenbach gab zu bedenken, dass man doch eigentlich jetzt gleich den Schutz brauche – eine Hecke, wie gewünscht, brauche doch seine zwei oder drei Jahre, um als wirklicher Windschutz zu gelten.
Tobias Forstner von der ÜWG Pfaffing schlug deshalb vor, an ein Windnetz zu denken, das man vielleicht mit Hilfe des vorhandenen Zauns befestigen könne.
Klaus Wagenstetter, Gemeinderat aus Forsting, bot an, er könne kurzfristig einen Bauzaun von sich aufstellen und dahinter pflanze man die Sträucher und wenn alles schön dicht sei, werde sein Bauzaun wieder entfernt.
Bei Peter Hohenadler von der Freien Wählergemeinschaft aus Rettenbach schloss sich dann gestern Abend wieder der Kreis der kurzen Diskussion: Er finde die Ideen des Arbeitskreises Ökologie sehr gut.
Der Beschluss des Gemeinderates um Bürgermeister Josef Niedermeier lautete schließlich – mit einer Gegenstimme – man befürworte den Windschutz für die Natur-Kita und gemeinsam mit dem Erzieher-Team und den Eltern solle der Arbeitskreis Ökologie nun eine Lösung erarbeiten …
Foto: Bund Naturschutz Bayern
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