Linke Liste und Antifa-Jugend rufen zu Veranstaltung in Wasserburg auf
Am kommenden Freitagabend findet zum ersten Mal eine Demonstration zum Frauenkampftag in Wasserburg statt. Die Demo, organisiert von der Antifa-Jugend Wasserburg, bildet den Auftakt zu einem Wochenende voller Veranstaltungen rund um den Kampf für die Befreiung der Frauen und gegen das Patriarchat im Landkreis Rosenheim. „Es ist wichtig, sichtbar zu machen, dass wir den Kampf gegen patriarchale Gewalt auch hier in Wasserburg führen“, sagt Sophia Jokisch von der Linken Liste Wasserburg.
„Jeden Tag wird in Deutschland eine Frau durch geschlechtsspezifische Gewalt getötet. Laut Bundeskriminalamt wurden 2023 insgesamt 360 Frauen Opfer eines Femizids, über 80 Prozent der Täter waren (Ex-)Partner. Zudem gab es über 180.000 Fälle häuslicher Gewalt und mehr als 52.000 Sexualstraftaten gegen Frauen. Diese Zahlen sind alarmierend“, ergänzt Aline Müller von der Linken Liste Wasserburg.
Die Demonstration startet am Freitag, 7. März, um 19 Uhr am Busbahnhof in Wasserburg. Die Linke Liste Wasserburg und die Antifa-Jugend Wasserburg rufen zur regen Beteiligung auf – nicht nur Frauen, sondern alle solidarischen Menschen sind willkommen.
Am Samstag, den 8. März, geht es weiter mit einem Aktionsstand der „Omas gegen Rechts“ ab 13.30 Uhr auf dem Max-Josef-Platz in Rosenheim. Anschließend startet um 16 Uhr eine feministische Demonstration ab dem Salingarten.
Da hat sich wohl der Fehlerteufel eingeschlichen.
Es geht bei der Demo natürlich auch gegen Gewalt an Frauen, aber nicht hauptsächlich. Der Tag gegen Gewalt an Frauen ist der 25. November.
Der 8. März ist der Frauenkampftag.
Deshalb haben wir in unserer Pressemitteilung zwar auch über die extrem hohe Anzahl von Femiziden und Gewalttaten an Frauen gesprochen, das wichtigste der PM wurde leider weggelassen.
Doch unser Kampf geht über den Schutz hinaus. Frauenbefreiung ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit – sie ist eine Notwendigkeit für jede wirkliche gesellschaftliche Veränderung. Solange die Hälfte der Menschheit unterdrückt wird, kann es keine befreite Gesellschaft geben. Die Befreiung der Frauen bedeutet nicht nur, dass sie sich aus der Gewalt und Ausbeutung des Patriarchats lösen, sondern auch, dass sie in allen Bereichen des Lebens frei und gleichberechtigt wirken können – in Familie, Arbeit und Politik.
Es sind oft Frauen, die den größten Teil der unbezahlten Care-Arbeit leisten – ob in der Kindererziehung, der Pflege oder im Haushalt. Diese Arbeit ist unsichtbar, aber ohne sie würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren. Diejenigen, die den Alltag der Menschen am Laufen halten, müssen auch diejenigen sein, die über dessen Zukunft mitbestimmen!
Eine Welt ohne Unterdrückung braucht die Befreiung aller, die in ihr leben. Wer eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung will, muss den Kampf für Frauenrechte als einen zentralen Teil dieses Kampfes begreifen. Die Frauenfrage ist keine Nebenfrage – sie ist eine Frage der gesamten gesellschaftlichen Ordnung. Wenn wir eine Welt schaffen wollen, in der niemand mehr unterdrückt oder ausgebeutet wird, dann müssen wir damit beginnen, das Patriarchat zu stürzen!
das Patriarchat zu stürzen!
in welchem Jahrhundert lebt „Die Linke“ gleich noch?
Im 21. Jahrhundert. Bei Ihnen bin ich mir da allerdings manchmal nicht so sicher.
Freundschaft!
My favourite season? The fall of the patriarchy ✊
Für Männer, die diese „Care- Arbeit“ leisten setzt sich wer ein? Stimmt. Niemand.
Mach halt was, wenn du dich unterdrückt fühlst von den Frauen. Immer nur dieses mimimi…
@ Bürger: Ich kann jetzt da nichts lesen, dass sich irgendwer von Frauen unterdrückt sieht.
Aber schon interessant: wenn es um Unterstützung für Männer geht, dann heißt es: mimimi.
Ich dachte, es geht um Gleichberechtigung.
„Frauenkampftag“, klingt ganz schön martialisch! Hoffentlich gibt’s keine Verletzten!
Und dann danach auch noch die „Omas gegen Rechts“…
Passt gut zusammen…
Eigentlich heißt er ja offiziell „Weltfrauentag“. Möglicherweise befürchtet die Linke Liste da aber Verwechslungen mit dem Muttertag, deshalb wohl der martialische Ausdruck.
So egal wie der berühmte Sack Reis…
„Kampf“ in allen Bereichen. Wie wäre es denn mit verbaler Abrüstung? Dann wären wir sicherlich einen Schritt weiter.
„Frauenkampftag“ eine Demonstration veranstaltet von der Antifa. Schade oder besser gesagt erschreckend, dass der Weltfrauentag von linksradikalen Antidemokraten missbraucht wird. Kein Verständnis dafür, dass die Linke Liste sich auf dieses Niveau herablässt.
Danke für die ganzen dummen Kommentare. Manchmal brauch ich einfach doch wieder eine Erinnerung, wie bitter nötig wir Feminismus immer noch haben.
Da hamwers wieder, irgend so einen -ismus.
Fasch-, Sozial-, Vegan-, Radikalismus.
Wenn manche in Taten nur halb so stark wären wie mit ihren Worten und sich aktiv für Gesellschaftsprobleme engagieren würden statt ihre (kostbare) Freizeit mit Phrasendreschen zu verplempern …
Wie am besten mit der Situation umgehen, ohne sie zu umgehen?
Die Protestbewegung der Frauen ist absolut berechtigt.
Wenn wir uns mal anschauen, von wem die Gewalt und die disruptiven Entscheidungen auf dieser Welt ausgehen (Putin, Xi, Trump etc.), so ist die hier geplante „Kampfdemo“ (leider) nicht mehr (und nicht weniger) als ein Kindergeburtstag.
Um es klar zu sagen: Die Welt verändert sich gerade gravierend, die vernünftigen und einfühlsamen unter uns mögen ihren Protest gerne zum Ausdruck bringen, es wird keineswegs zu einer Verhaltensänderung der „richtigen“ Entscheider auf diesem Planeten führen.
Die Ansage „Kampf gegen das Patriarchat“ wird leider ziemlich wirkungslos verlaufen.
Irgendwie entsteht der Eindruck, wir Menschen kommen aktuell in unserer Entwicklung nicht wirklich weiter.
Ja, manchmal möchte man den Kopf in den Sand stecken und verzweifeln. Dennoch ist es wichtig, zu zeigen, „Wir sind da! Wir kümmern uns!“.
Ungerechtigkeiten im Alltag verschwinden nicht, werden nicht unwichtig, nur weil große Weltpolitik gerade riesen Mist macht.
Ich als Frau finde es wunderbar, dass es da welche gibt, die sich hinstellen und zeigen, ihr seid nicht alleine. Frauensolidarität ist doch vielleicht gerade in politisch instabilen Zeiten wichtiger denn je.
Und wenn sich nur eine Frau durch diese Aktion wendiger alleine fühlt, sich gesehen, gehört und angenommen fühlt, dann ist das Erfolg genug.
Meine Erfahrung: Männer mit Selbstwertgefühl, Intelligenz und Gelassenheit leben mit Frauen auf Augenhöhe.
Ja. Absolut. Leider gibt es davon zu wenige.
Und wer erzieht eigentlich diese „Bösen, bösen, gewalttätigen Männer“? Doch in der Mehrzahl Frauen. Vielleicht weniger jammern, von Feminismus, der nicht weniger als Männerhass ist, labern und vernünftige Erziehungsarbeit leisten.
Wer Feminismus mit Männerhass gleichsetzt und im selben Atemzug davon faselt, dass Frauen an der Gewalt gegen sie selbst Schuld sind wegen mangelnder Erziehungleistung, der hat sich mit so einem (…) Kommentar gleich 2x disqualifiziert.
Nix gemerkt, keine Ahnung von der Materie, aber Hauptsache was gegen Frauen rausgeblasen.
@Anneliese Schmidt, Sonnja, etc. .
Und was machen Sie? Hauptsache etwas gegen Männer rausblasen“!? Vor allem gegen diejenigen die in ihren Augen nicht so intelligent sind? Im Umkehrschluss sind dann alle Frauen intelligent?
Um was klar zu stellen, ich bin gegen Gewalt in jeder Form, gegen Ausbeutung, Unterdrückung in jeder Altersgruppe!
Als dumm schätze ich mich nicht ein, aber auch nicht als geistige Größe, trotzdem lebe ich seit über 40 Jahren mit einer Frau zusammen, auf Augenhöhe! Wie das geht? Vielleicht mit Liebe, Rücksichtnahme, Aufmerksamkeit und gegenseitigem Respekt? Sogenannte
Intelligente, ehrgeizige Frauen habe ich genug kennengelernt, viele davon waren mir aber zu berechnend um weitere Gespräche/Diskussionen zu führen.
Was mich auch immer überrascht, warum schreiben Frauen hunderte von Briefen an gewalttätigen Straftätern im Knast und verlieben sich anscheinend in diese??
Da gäbs noch viele Beispiele. .
Genug gelabert, Intelligenz säuft, Dummheit frisst! Ich habe jetzt Hunger. . Und bei manchen Menschen wundert es mich doch, dass sie mal die schnellste Spermie waren. . .
Tut mir leid, dass ich selbst dem weiblichen Geschlecht (auch biologisch, das muss man ja heutzutage schon dazuschreiben) zugehörig bin. Selbstverständlich sind die Mütter am Verhalten der Söhne mitverantwortlich. Da könnt Ihr Euch nicht rausreden.
Das stimmt mich ziemlich traurig
@Hans, vielleicht meinten sie mit Ihrem Kommentar zu „Sonnja“ (falsch geschrieben) auch mich.
Der einzige Satz Ihres Kommentars „ Vielleicht mit Liebe, Rücksichtnahme, Aufmerksamkeit und gegenseitigem Respekt?“ ist okay, weil nicht mit Annahmen/Vermutungen u.ä. gespickt. Ihr Kommentar steht damit stellvertretend für die, die in Bausch und Bogen Frauen be- und verurteilen, anstatt sich tatsächlich um gegenseitigen Respekt zu bemühen.
@Sonnia
Der einzige Satz in ihrem Kommentar ist für mich ok, in dem steht, dass man ihren Namen mit „i “ schreibt!
Ich werde weiterhin den Weißen Ring unterstützen, der sich Geschädigten bei Partnerschaftsgewalt annimmt, egal welches Geschlecht! Ja, es gibt auch viele betroffene Männer! Ebenso Menschen, so gut ich kann, die ich persönlich kenne und betroffen sind.
Ihre Haltung und Aussagen sind mir zu selbstgerecht und intolerant. Sie lassen keine andere Meinung zu scheren alle andersdenkenden über einen Kamm. Mit ihnen ergeht es mir genauso wie mit der Feministin, dem Alphamädchen M.Haaf!
Ist halt so. . .
So kämpft jeder für seine Sache!
Damit Thema für mich beendet.
@ Anneliese Schmidt
Natürlich ist es mit „Kopf in den Sand stecken“ nicht getan.
Ich nehme ein anderes Beispiel:
Noch vor wenigen Jahren war Greta Thunberg mit FFF eine Ikone.
Was ist davon übrig geblieben?
Sie „kämpft“ mittlerweile für die Palästinenser, die mit Sicherheit ihre Frauen sowas von pfleglich behandeln (Satire off).
Dies wollte ich damit ausdrücken:
Natürlich sind die Anliegen der Frauen berechtigt, es wird allerdings weiterhin Männer geben, denen das herzlich (das Wort passt leider nicht so gut) egal ist …
Das ist jetzt vermutlich schwer zu ertragen, aber tatsächlich hat die Gewalt gegenüber Frauen sehr wenig mit Ländern zu tun oder mit Kulturen. Sie passiert überall und wenn wir darauf achten, bekommt jede/r von uns Situationen mit, in denen Übergriffe passieren. Den Zusammenhang mit Greta verstehe ich hier auch nicht. Die Zahlen sprechen eine sehr klare Sprache, jeden 3.Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem Partner oder Expartner ermordet (…) . Meist wenn sie sich trennen möchte oder sich emanzipiert. Das ist ein strukturelles Problem und hat viel mit dem Patriarchat zu tun. Und ja, es gibt auch Männer, die Gewalt ausgesetzt sind, aber nicht in dem Ausmaß wie andersherum. Wütend macht mich hier, dass wir uns auf diesen kleinsten gemeinsamen Nenner anscheinend nicht einigen können. Es gibt sehr viel was getan werde könnte, Ausbau von Frauenhäusern, Hilfsangeboten, Gesetzen, Deutschland hinkt hier immer noch hinterher. Und die Tradition, dass einen familiäres, paartechnisches nichts angeht, hilft hier auch nicht weiter. Ich freue mich, dass es diese Veranstaltungen endlich auch hier gibt.
Ich weiß jetzt nicht was Greta mit dem Thema direkt zu tun hat, dafür dass sie einen Zusammenhang zwischen Migration und Gewalt herstellen, musste es vermutlich herhalten. Gewalt gegen Frauen kommt überall vor (…).
@Hans: was Sie mit Ihrem Kommentar ausdrücken wollen, kann ich nicht nachvollziehen
Die Mehrheit sind Deutsche. Mich macht es wütend, dass wir uns nicht auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen können, dass Frauen gewaltfrei aufwachsen dürfen und sich permanent verteidigen müssen, wenn sie ihre Meinung äussern. Benachteiligung ist ebenfalls, dass Frauen sich nicht ihren Raum nehmen dürfen in der Öffentlichkeit, was an den Kommentaren hier gut erkennbar ist und an den Anfeindungen in den sozialen Medien gegen Politikerinnen und AktivistInnen etc . Aus Sicht von Männern, scheint es kein Problem zu geben. Ich würde mir einen Perspektivwechsel wünschen, nur weil Männer etwas nicht sehen, kann es trotzdem vorhanden sein. Sie können sich mit fast jeder Frau darüber unterhalten, wie oft Ihre Figur kommentiert wurde, wann Ihre Grenzen überschritten wurden, wann versucht wurde sie kleinzuhalten, wann sich eingemischt wird in Kindererziehung, wann sie bewertet wurde und wann Situationen unangenehm waren etc. Und ja, natürlich gibt es auch Männer, die benachteiligt werden, aber nicht in dem Ausmaß. Ich habe übrigens eine gleichberechtigte Partner- und Elternschaft, wofür ich sehr dankbar bin. Schön, dass es derartige Veranstaltungen gibt, ich hoffe auf mehr.