Bauausschuss bewilligt Neubau zweier Gebäude für Personalwohnungen im Inn-Salzach-Klinikum

Bei der gestrigen Sitzung des Bauausschusses in Wasserburg waren vom Inn-Salzach-Klinikum über zehn Vertreter erschienen, denn es ging um Wohnraum für das Personal des Klinikums. Der Bezirk Oberbayern und das Inn-Salzach-Klinikum benötigen nämlich dringend neue Personalwohnungen. Deshalb wurden zwei Anträge behandelt, die den Bau von insgesamt 54 neuen Personalwohnungen im Bereich zum Gegenstand hatten. Von diesen 54 neuen Wohnungen sollen 51 für Auszubildende zur Verfügung stehen.

„Die Stadt Wasserburg freut sich über zahlreiche neue Wohnungen“, begann Bürgermeister Michael Kölbl (SPD) die Debatte über diese beiden Anträge. Es gebe zwar hier keinen Bebauungsplan und auch Denkmalsschutz und Naturschutz seien zu berücksichtigen, ergänzte Stadtbaumeisterin Mechtild Herrmann. Im Bereich der beiden Gebäude soll es dann aber insgesamt 101 Stellplätze für Pkw geben, davon werden 14 neu ausgewiesen. Außerdem sei geplant, 73 Fahrradstellplätze im Bereich der beiden neu zu errichtenden Gebäude auszuweisen.

Der Naturschutz sei zwar tangiert, ergänzte die Stadtbaumeisterin, aber insgesamt seien 14 Bäume betroffen, die gefällt werden müssten, aber im Rahmen der Baumaßnahme würden 37 neue Einzelbäume gepflanzt werden, erläuterte sie.

Die Fassadenkonzeption für das neu zu errichtende Gebäude würde gemeinsam vom Bezirk Oberbayern als Träger des Inn-Salzach-Klinikums, dem Inn-Salzach-Klinikum und der Stadt Wasserburg gemeinsam entwickelt. Bürgermeister kölbl ergänzte noch, dass die Stadt Wasserburg bezahlbaren Wohnraum benötige und die Pflege von kranken Menschen sei sehr wichtig. Zweiter Bürgermeister Werner Gartner (SPD) zeigte sich „begeistert von der Planung“. Es sei schön, wenn hier bezahlbarer Wohnraum entstehe und auch für das Inn-Salzach-Klinikum sei diese Maßnahme „lebenswichtig“.

Christian Stadler (Bündnis 90/ Die Grünen) bemängelte dann, dass man bei der Planung nicht daran gedacht habe, ausreichend Platz für Radlständer in ausreichender Größe einzuplanen. Es gebe zwar keinen Rechtsanspruch auf Radlständer, aber er habe schon erwartet, dass man die doch sehr wichtigen Radlständer in ausreichender Größe berücksichtige. Die Planung weise eindeutig zu kleine Plätze aus. Stadtbaumeisterin Herrmann entgegnete ihm nur, dass in der Planung dieser Baumaßnahme mehr Radlständer vorgesehen seien als Kleinstwohnungen.

Schließlich meldete sich noch Dritte Bürgermeisterin Edith Stürmlinger (Bürgerforum) zu Wort und gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass auch der Landkreis Rosenheim hier nachziehen werde, denn nicht nur das Inn-Salzach-Klinikum benötige Personal und Personalwohnungen, sondern auch die Romed-Klinik.

Die anschließende Abstimmung über beide Anträge brachte eine einstimmige Billigung der beiden Baumaßnahmen, wofür sich nach der Abstimmung der anwesende Geschäftsführer des Inn-Salzach-Klinikums, Dr. Karsten Jens Adamski, sehr herzlich bei den Mitgliedern des Ausschusses bedankte.