Influenza breitet sich aus – Gesundheitsamt rät für Risikogruppen zum „Pieks“

Winterzeit – Grippezeit, viele sind derzeit von Husten, Schnupfen und Halsschmerzen geplagt. Im Vergleich zur klassischen Erkältung handelt es sich bei der „echten Grippe“, der Influenza, um eine ernsthafte, mitunter auch lebensbedrohliche Erkrankung, die durch Grippeviren ausgelöst wird. „Für bestimmte Personengruppen wird daher eine Grippeschutzimpfung dringend empfohlen – auch jetzt ist es noch nicht zu spät“, heißt es aus dem Gesundheitsamt Rosenheim.

Besonders gefährdet für schwere Komplikationen einer Grippeerkrankung seien Personen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung durch eine Vorerkrankung. Hierzu zählen zum Beispiel chronische Erkrankungen der Atemwege, von Herz und Kreislauf, Leber- und Nieren, Diabetes und anderen Stoffwechselerkrankungen, neurologischen Krankheiten und Personen mit abgeschwächtem Immunsystem.

Die Ständige Impfkommission empfiehlt die jährliche Grippeimpfung Menschen ab 60 Jahren, Schwangeren ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel, Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen, Beschäftigten in Medizin und Pflege sowie Angehörigen von Risikopersonen.

„Auch jetzt noch macht eine Grippeimpfung Sinn“, empfiehlt Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamts.

In Deutschland kommt es in den Wintermonaten regelmäßig zu Grippewellen mit unterschiedlicher Ausbreitung und Schwere. Influenzaviren verändern sich ständig und bilden häufig neue Varianten. Durch diese Änderungen kann man sich im Laufe seines Lebens öfter mit Grippe anstecken und erkranken. Deshalb wird auch der Influenza-Impfstoff jedes Jahr neu angepasst.

Wie werden Influenzaviren übertragen und wie kann man sich schützen?

Die Übertragung der Influenzaviren erfolgt in erster Linie von Mensch zu Mensch, das heißt beim Niesen, Husten oder Sprechen gelangen kleinste, virushaltige Tröpfchen des Nasen-Rachen-Sekrets von Erkrankten in die Luft und können von anderen Menschen in der Nähe eingeatmet werden. Auch über die Hände werden die Viren weitergereicht, wenn diese mit virushaltigen Sekreten in Kontakt gekommen sind. Die Erreger können an Türklinken, Haltegriffen, Treppengeländern oder ähnlichen Gegenständen haften und von dort über die Hände weitergereicht werden. In seltenen Fällen können Grippeviren auch von Tieren, beispielsweise Vögeln und Schweinen, auf den Menschen übertragen werden.

Zum Schutz vor einer Ansteckung sollte während der Wintermonate auf eine gute Händehygiene geachtet und der Kontakt zu Menschen mit grippalen Symptomen gemieden werden.

Viele Menschen erkranken in Deutschland jährlich an der hochansteckenden Influenza. Besonders bei Älteren und Menschen mit Vorerkrankungen kann es zu schweren Krankheitsverläufen kommen.

TG

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