Landtagsfraktionen von FREIE WÄHLERN und CSU wollen regionale Belange in Trassenplanung maximal berücksichtigen

Die Staatsregierung soll sich dafür einsetzen, dass der Bund und die DB InfraGO AG den Forderungen der regionalen und kommunalen Gremien in ihre Planungen einbeziehen. „Die berechtigten Anliegen der Region sind in den bisherigen Planungen der Deutschen Bahn nicht ausreichend berücksichtigt“, betont Josef Lausch, Landtagsabgeordneter Freie Wähler aus dem Landkreis Rosenheim (Foto).
Er äußerte Bedenken hinsichtlich des tatsächlichen Bedarfs für eine Neubaustrecke: „Solange nicht glasklar nachgewiesen ist, dass tatsächlich Bedarf besteht und der Nutzen die Kosten übersteigt, stößt das Projekt zurecht auf Vorbehalte.“ Dank seines Engagements wird nun eine Kosten-Nutzen-Analyse erstellt, die auch die bestehende Trasse berücksichtigt.
Lausch wies darauf hin, dass der Südzulauf des Brenner-Basistunnels auf absehbare Zeit noch zweigleisige Abschnitte haben werde, was die Skepsis gegenüber der Neubaustrecke verstärke. Zudem werde die Kapazität der Bestandsstrecke zwischen Grafing und Rosenheim durch die geplante Ausrüstung mit digitaler ETCS-Steuerung bis 2028 sowie durch den Ausbau der Strecke München-Mühldorf-Freilassing (ABS 38) deutlich verbessert.
Der Landtagsabgeordnete betonte, dass die Dimension der Planung auch unter dem Gesichtspunkt des Flächenverbrauchs und der Kosten kritisch zu betrachten sei: „Ich möchte vermeiden, dass für irrsinnig viel Steuergeld eine womöglich überflüssige Trasse durch unsere Heimat gebaut wird.“
Schaufenster

Als Tiger gestartet und als Bettvorleger gelandet.
So kommt mir zuweilen die Diskussion zu dieser Thematik vor.
Und jetzt mal Hand aufs Herz: Wäre es nicht vollkommen ausreichend, die Bestandsstrecke komplett zu sanieren und den Lärmschutz zu verbessern?
Es gibt so viele weitere Projekte, für die nach aktuellem Stand das Geld hinten und vorne nicht reicht.
Die Finanzlage wird sich ja auch nicht signifikant verbessern, eher das Gegenteil ist der Fall.