Seit 150 Jahren: Die Helfer in der Not - Die ganze Region feiert mit - Unsere Bilder

Die Sonne lachte vom Himmel für die beiden Geburtstags-Vereine und für die zahlreichen Gäste aus Nah und auch Fern, nämlich Österreich: Die Feuerwehren Edling und Steppach feiern heute ihren großen Festsonntag zum 150-jährigen Doppel-Jubiläum. 

Nach dem Gottesdienst, den Pfarrer Hippolyte Ibalayam feierlich mit Fahnenweihe auf der Festwiese in Schäching zelebriert hatte, schlängelte sich ein langer Festzug durch Edling– begleitet von drei Musikkapellen. Vorne weg die Edlinger (Foto) und Steppacher Feuerwehrkräfte (Bild unten) …

Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr – immer wieder stand dieser Leitsatz der neuen Edlinger Fahne im Mittelpunkt heute bei den Ansprachen im Festgottesdienst. Wird er doch in Edling und Steppach im besten Sinne seiner Worte gelebt.

Viele Grußworte – stets verbunden mit einem großen Dankeschön für die Einsatzbereitschaft Tag und Nacht das ganze Jahr über: In Edling um die beiden Kommandanten Vinzent Hauke und Günther Wieser sowie in Steppach um Richard Wax und Stefan Vöst.
Hat sich doch Vieles in all den Jahrzehnten verändert, eines ist aber stets gleich geblieben in Edling und Steppach: Das ,,Helfen in der Not“, denn das ist ihr Gebot …

Fotos: Renate Drax

Die Segnung …

 
Die beiden Vorstände der Edlinger Wehr – Rainer Größl (Bild unten 2. von links) und Thomas Bacher (links):

Als sich beherzte Männer vor 150 Jahren zusammen-
fanden, um sich den Gefahren des Feuers entgegen-
zustellen, ahnte wohl niemand, in welchem Maße die
Anforderungen an eine Freiwillige Feuerwehr zunehmen
würden.
Seit dieser Zeit hat sich vieles verändert, gleich blieb jedoch der Wahlspruch
„Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“
Unter diesem Motto fanden und finden auch heute junge Menschen den Weg
zur Feuerwehr, um in Not geratenen Mitmenschen jederzeit helfen zu können. Anlässlich unseres Jubiläums gilt es
daher, in Dank und Ehrfurcht unserer Gründungsväter zu gedenken und ihr Werk auch in der Zukunft fortzusetzen.

Der kameradschaftliche Gedanke soll durch dieses Fest noch stärker in den Vordergrund gerückt werden, um auch in
den kommenden Generationen die Hilfeleistung für unsere Mitmenschen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu wahren.

Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle bei allen aktiven und passiven Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden, unseren fördernden Mitgliedern, der gesamten Bevölkerung sowie der Gemeinde Edling
mit unserem Schirmherrn, 1. Bürgermeister Matthias Schnetzer, für die Unterstützung unserer Feuerwehr.
Des Weiteren gilt unser Dank allen Helfern vor und hinter den Kulissen.
Ihnen, liebe Gäste, wünschen wir einen angenehmen Aufenthalt und einige vergnügte Stunden  bei unserem Gründungsfest.

 


 
Grußwort der Vorstände der Feuerwehr Steppach – Josef Staudinger und Albert Obermayer:

Stolz und dankbar blicken wir auf 150 Jahre Freiwillige Feuerwehren Steppach und Edling zurück.
Unser Dank gilt allen Frauen und Männern die sich seit der Gründung für unsere Feuerwehren eingesetzt und
engagiert haben und sich somit in den Dienst für die Allgemeinheit gestellt haben.
Die Hauptaufgabe unserer Gründungsväter war die Feuerbekämpfung, im laufe der Jahre kamen immer mehr techni-
sche Hilfeleistungen und Unwettereinsätze dazu.
Diese Einsätze erfordern eine gut ausgebildete und starke Mannschaft. Wir danken allen Feuerwehrkameradinnen und
Kameraden für ihre Bereitschaft, sich dieses Wissen anzueignen, weiterzugeben und einzusetzen. Damit gewährleisten
sie, dass unsere Feuerwehr auch in Zukunft die ihr gestellten Aufgaben bewältigen kann.
Zum Schluss möchten wir uns bei allen bedanken, die es ermöglicht haben, sei es durch Tatkraft oder Spenden, dass
wir dieses Fest so feiern können. Wir wünschen uns allen einen schönen Festverlauf und unseren Gästen angenehme
Stunden in Edling.

Besonders berührende Worte fand heute Pfarrer Wuchterl (Foto) in seiner Predigt. Wie nah Freude und Leid beinander liegen, das hatten die Einsatzkräfte aus Edling und Steppach nur wenige Stunden zuvor leider wieder erfahren müssen: Auf der Kesselseestrecke im Gemeindegebiet waren sie zu einem schweren Verkehrsunfall gerufen worden, bei dem ein 26-jähriger Motorradfahrer aus der Heimat sein junges Leben gestern verloren hat.

Im Namen des Seelsorgeteams vom Pfarrverband Edling dieses Grußwort von Pfarrer Hippolyte Ibalayam:
 
Wie wäre es um unser Gemeinwohl bestellt, wenn es keine freiwilligen Feuerwehren
mehr gäbe? Diese Frage müssen wir uns immer wieder bewusst stellen, damit die
Einsatzbereitschaft der Feuerwehrleute niemals zur Selbstverständlichkeit wird.
Wie notwendig und unverzichtbar die Institution „Feuerwehr“ ist, zeigen tatsächlich
die unzähligen Hilfeleistungen seit ihrer Gründung vor 150 Jahren.

Unter dem Leitwort „Gott zur Ehr‘, dem Menschen zur Wehr!“ und unter dem Einsatz des eigenen Lebens und der eigenen Gesundheit erfüllen die Frauen und Männer der Feuerwehr den Dienst der
Nächstenliebe bei Unfällen im Straßenverkehr Bränden, Stürmen, Wasserschäden, Lebens- und Umweltgefährdungen
durch Chemie oder Öl und vielen anderen kleinen und großen Einsätzen zum Schutz von Mensch, Tier und Umwelt.
Außerdem fördern sie das Zusammenleben und das Gemeinwohl durch eine gesellige Kameradschaft und die Absiche-
rung der Wege und Plätze bei den öffentlichen Veranstaltungen der Pfarrei und der Gemeinde.
Dieser unermüdliche Einsatz verdient großen Respekt, tiefe Anerkennung und ständige Förderung, damit der Dienst
der Nächstenliebe nie aufhört.
Ich wünsche Ihnen ein schönes, harmonisches Jubiläumsfest und bei den Einsätzen einen glücklichen Ausgang.

 

Prolog der Fahnenmutter Kathi Bacher aus Edling (Foto)

A herzlichs Griaß God, ihr lieben Gäste
sog i als Fahnenmutter zu diesem Feste.
Ihr lieben Männer und Frauen der Jubelwehr
da heidige Dog is zu eirer Ehr.
Auf 150 Jahr blickt ihr zurück,
dazu wünsch ich Eich Freid und Glück.
A vergelts God sei all jenen g`sagt
de se scho Monate ham blogd.
Ois Fahnenmutter is mia a b`sondere Ehr,
des Bandl zu stiften für die Feuerwehr.
Zur Erinnerung und als Dank
nehmt´s nun des Band aus meiner Hand.
I wünsch eich weiterhin vui Glück
und kehrt´s g`sund von jedem Einsatz zurück.
„Gott schütze Euch auf allen Wegen.“ 

Prolog der Fahnenbraut Katharina Wagner

hr liaben Leid der Jubelwehr,
heid is des Fest zu Eirer Ehr.
Auf 150 Jahr schaut’s Ihr zurück
i wünsch eich dazu Freid und Glück!
Mit frohem Herzen und junger Hand,
stift i ois Fahnenbraut dieses Band.
Es gebe Eich Mut gegen de Feuersgefahr,
und soi Eich begleiten recht vui Jahr.
Eire Fahne, sie sei Eich Gebot,
stets zum helfen den Menschen in Not.
Unsern Herrgott mächt i no bitten,
über unsrer Wehr sein Segen auszuschütten.
Zum äußeren Zeichen,
lassts mi dieses Band Eich überreichen.

Grußwort des Ehrenkommandanten Edlinger Feuerwehr, Ferdinand Bacher (Bild oben Mitte) 
150 Jahre Feuerwehr Edling zur Freude und Dankbarkeit für unseren Verein.
Ich möchte allen Mitgliedern, besonders der Vorstandschaft, dem Festaus-
schuss und Gönnern, sowie der Fahnenmutter und den Festdamen danken für
ihre Bereitschaft bei diesem Fest mitzuwirken. Allen Vereinen, Ehrengästen
und Besuchern aus Nah und Fern sage ich einen herzlichen Willkommensgruß
und wünsche ein paar schöne Stunden bei uns in Edling.
Der Feuerwehr wünsche ich alles Gute zum Jubiläum, schönes Wetter, ein ge-
lungenes Fest und viel Durchhaltevermögen nach dem Motto:
„Gott zur Ehr-dem Nächsten zur Wehr“.

Grußwort des Patenvereins Attel-Reitmehring – hier im Bild die Freundschafts-Bekundung mit den Fahnen …:

Zum 150-jährigen Gründungsfest gratulieren wir der Freiwilligen Feuerwehr Edling auf das Herzlichste.
Es ist uns, der freiwilligen Feuerwehr Attel-Reitmehring, als Patenverein eine
besondere Ehre an diesem Fest teilzunehmen. Gerne sind wir der Einladung gefolgt
und wollen damit unsere Verbundenheit mit der Feuerwehr Edling zum Ausdruck
bringen. Kameradschaftliche Unterstützung und Zusammenhalt sowohl im Verein als auch
im aktiven Dienst sollen wie bisher unsere beiden Wehren über die nächsten ahre
hinaus begleiten. Ein solches Fest auszurichten und zu feiern, bedarf einer Menge Zeit, Kraft und Ausdauer.

Es soll aber auch Anlass sein denen zu danken, die zu jeder Tages- und Nachtzeit bereit sind den Bürgern zu helfen.
Wir wünschen dem 150-jährigen Gründungsfest einen harmonischen Verlauf. Ebenso wünschen wir den teilnehmen-
den Vereinen, den Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden sowie allen Fest- und Ehrengästen frohe und
gesellige Stunden bei diesen Feierlichkeiten.
Andreas Klitzner
Vorstand Freiwillige Feuerwehr Attel-Reitmehring

In den historischen Fahrzeugen saßen die Ehrengäste wie Schirmherr Bürgermeister Matthias Schnetzer:

Es ist mir eine besondere Freude und Ehre, mit unseren Feuerwehren Edling und Steppach die 150-Jahrfeier als Schirmherr begehen zu können. Im Namen der Gemeinde Edling, wie auch persönlich gratuliere ich den beiden Feuerwehren sehr herzlich zu diesem stolzen Jubiläum. Gekrönt werden diese Festtage mit der Weihe der neuen Fahne der Freiwilligen Feuerwehr Edling.
Das Jubiläum ist aber auch Anlass, Dank zu sagen an die Feuerwehrkameradinnen und – kameraden, die in den vergangenen 150 Jahren gewissenhaft und pflichtbewusst ihre Aufgabe zum Wohle und Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger angenommen und die ihnen gestellten Herausforderungen mit Engagement, Mut und fachlicher Qualifikation gemeistert haben.

Von Menschen, die sich für andere einsetzen und sich dabei auch in Gefahr begeben, profitiert unsere Gesellschaft; diese Bereitschaft, Verantwortung gegenüber dem Gemeinwesen und verunfallten, verletzten oder in Not geratenen Personen zu übernehmen, ist vorbildlich.

Erfreulicherweise haben sich bei unseren Feuerwehren, von Generation zu Generation, immer wieder junge Menschen
gefunden, die die Bereitschaft mitbringen, ihren Mitbürgern in der Stunde eines Unglückfalles zu helfen.

Dies alles geschieht auf freiwilliger Basis und kann deshalb gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Dieser vorbild-
liche Einsatz zeugt von Gemeinschaftssinn, Idealismus und Mut zur Verantwortung. Das dies alles im Ehrenamt und
ihrer Freizeit geschieht, dafür gebührt Ihnen Respekt und große Anerkennung.

Ich danke allen Kameradinnen und Kameraden und der Jugendfeuerwehr für ihr engagiertes Wirken und spreche ihnen
meinen Dank und meine Anerkennung aus. Ebenso den vielen unzähligen fleißigen Händen, die diese schönen Festtage
erst möglich gemacht haben.
Den Jubiläumsfeierlichkeiten wünsche ich gutes Gelingen, und den Gästen, die mit ihrer Anwesenheit ihre Verbunden-
heit mit unseren Feuerwehren Edling und Steppach zu Ausdruck bringen, wünsche ich frohe Stunden.

Das große Doppel-Jubiläum wird nun im Festzelt weitergefeiert …

Ein paar weitere Eindrücke zum Fest

Noch mehr Fotos folgen …