Im Kreistag Antrag über Gutachten zu Doppelstrukturen gestellt
Dr. Klaus Rosellen, Kreisrat der Linken, brachte jetzt einen Antrag im Kreistag ein. Titel: „Gutachten über die Zusammenlegung von Stadt und Landkreis Rosenheim.“ Ein solches Gutachten solle prüfen, welche Personalkapazitäten dadurch gebunden seien, dass die Stadt Rosenheim eine kreisfreie Stadt und kein Teil des Landkreis Rosenheim sei.
„Sollte sich unser Verdacht bestätigen, könnten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen effizienter eingesetzt werden. Dadurch würde sich die Wartezeit auf Termine reduzieren, die Bearbeitungszeit von Anträgen verkürzen und die überfällige Digitalisierung könnte voran gebracht werden“, so der Antragsteller im namen der Partei.
Der Landkreis Rosenheim beschäftigt über 1.000 Mitarbeiter, die kreisfreie Stadt Rosenheim weitere rund 1.200 Mitarbeiter. Bei einer vergleichbaren Bevölkerungszahl beschäftigt der Landkreis München nur rund 1.700 Mitarbeiter.
Julian Schneiderath, Vorstandsmitglied des Kreisverbands der Linken: „In unserer Wohngeldberatung sehen wir uns immer wieder damit konfrontiert, dass Menschen nicht verstehen, wieso sie ihren Antrag beim Landratsamt stellen müssen, das sich ja in der Stadt befindet – obwohl sie im Landkreis wohnen. Zusätzlich ist die Bearbeitungszeit von Wohngeldanträgen oft sehr lang, was die Menschen in finanzielle Not bringt. Wenn die Zusammenlegung von Stadt und Landkreis freie Kapazitäten schafft, profitieren davon – in Verbindung mit einer zwingend notwendigen Jobgarantie für alle Beschäftigten in der Verwaltung – letztendlich alle Menschen in Stadt und Landkreis Rosenheim.“
Gerade die Linken sollten sich mit Einsparungsvorschlägen vornehm zurückhalten. Bei der letzten Bundestagswahl erzielte die Partei knapp unter 5 %, wäre also raus gewesen, wenn nicht drei Abgeordnete ein Direktmandat errungen hätten.
Und warum sind nicht gleich alle Linken zum Bündnis Sahra Wagenknecht übergelaufen, wäre doch auch eine „Einsparung“ gewesen?
Schlussendlich würde es nicht zu schnelleren Bearbeitunszeiten sonder zu mehr Arbeitslosen führen, die Verbeamtung kommt immer mehr aus der Mode im öffenlichen Dienst, aber die Linke will eh ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle – da störts ja nicht, wenn mehr arbeitslos werden.
… und für alle, die sagen „nur mit zwingender Jobgarantie“ steht im Text – die Linke hat nichts zu melden in Bayern.
Da können sie noch so viel Jobgarantie fordern, wie sie wollen.
Es wird durch den Antrag nur Geld verbrannt, irgendwer muss die Überprufung durchführen und dafür bekommt man Geld. Soviel zum Thema Steuern sparen.
In Anbetracht der Tatsache, dass sich im öffentlichen Dienst in den nächsten 10 Jahren 30 Prozent der Mitarbeiter in die Rente bzw. Pension verabschieden werden und diese Stellen angesichts des Fachkräftemangels nicht alle wieder besetzt werden können, wird man um Reformen in diesem Bereich nur schwer herumkommen.
Mir schwant da eine Reform – vergleichbar mit der Gebietsreform in den 1970er Jahren.
Gute Idee der „Linken“.
Arbeitslos wird dadurch sicher niemand, es werden ja auch in der öffentlichen Verwaltung Leute gesucht.
Aber wird sicher nicht so kommen, da die Mandatsträger Angst um ihre Posten haben, die sind hier meist von der CSU.
Und welche Partei hat in Bayern das Sagen?
Also ist die ganze Aufregung für die Katz.
Es wäre auch mal gut, die Effektivität zu verbessern in den Ämtern. Aus unseren Bekannten und Verwandtenkreis haben mehrere schon im Landratsamt gearbeitet oder arbeiten noch dort.
Was wir da zu hören bekommen, ist teils wie von einer andere Welt …
Dass Beamte nicht dem Leistungsdruck ausgesetzt sind, wie es in der freien Wirtschaft ist, wissen alle.
Aber teilweise gibt es Vollzeitstellen, die Frau oder Man(n) in 20 Wochenstunden erledigen könnten.
Das zieht sich aber mittlerweile durch die komplette öffentliche Verwaltung.
Folgendes sagte ein Praktikant in der Wasserburger Realschule vor kurzem, als er nach einer Woche Praktikum in einer größeren Gemeinde in der Schule befragt wurde, wie es ihm gefallen habe:
… ist nichts für mich, die meisten Leute tun ab 14 Uhr nichts mehr, da wird zum Kaffeetrinken hergerichtet und danach rentiert es sich nicht mehr, etwas Neues zu beginnen – so der Jugendliche.
Auch ist es in keiner Weise in Ordnung, wie die Landratsämter Corona ausgenutzt haben, den Parteienverkehr abzuwürgen.
Frage an Otto Lederer: Wann kommen die Zugangszeiten wie vor Corona zurück?
Ich arbeite im Landratsamt Rosenheim. Bezüglich der Zugangszeiten kann ich dir mitteilen, dass diese sogar noch umfangreicher wie vor Corona sind. Und im Gegensatz zu anderen Behörden sind in den meistens Sachgebieten sogar Vorsprachen ohne Terminvereinbarung möglich.
@Beamter
Wenn das stimmt, dann arbeitest Du nicht im Landratsamt Rosenheim!
Liste die Öffnungszeiten vor Corona auf und nachher.
Dankeschön!
… sogar Vorsprachen ohne Terminvereinbarung möglich.
Das ist überall sonst (Behörden natürlich ausgenommen) auch möglich.
Die Erreichbarkeit bei manchen Behörden ist für arbeitendes Volk teilweise unterirdisch.
Nicht alle können in der Arbeit Privatgespräche führen.
Wenn dann die Behörden telefonisch nur von 8 bis 12 Uhr erreichbar sind, na dann wird’s schwierig.
Lieber Beamter,
dann liste mal die Öffnungszeiten auf, die vor 5 Jahren waren und die, wie sie heute gelten.
Wenn Du wirklich im Landratsamt arbeitest – KFZ-Zulassung ausgenommen – dann musst Du das aus dem Stehgreif wissen.
Unsere Bekannte hat schon mitgeteilt, dass deine Darstellung nicht korrekt ist!
In welcher Abteilung arbeitest Du??
Kommen wir bitte auf den Ursprung der Diskussion zurück.
Ein Vertreter der Linkspartei fordert eine Zusammenlegung von Verwaltungen.
Die Abgeordneten der Linken im Bundestag sind mittlerweile fraktionslos und werden sozusagen bis zur nächsten Bundestagswahl mit durchgefüttert.
Wie wäre es, wenn diese unbedeutende Partei ihre jeweiligen Landesverwaltungen von der Bundes Parteizentrale organisieren lässt, wäre vollkommen ausreichend, würde eine Verschlankung bedeuten. Sollte die Partei wieder an Zuspruch gewinnen, kann sie ja wieder neue Arbeitsplätze generieren.
Die jetzt nicht mehr benötigten Mitarbeiter könnten ja in der Gesundheitsbranche anheuern.