Zum Grundwasserschutz: Gemeinsame Tagung in Wasserburg

Einmal im Jahr laden die Stadtwerke Wasserburg die Vertreter der Landwirte im Wassereinzugsgebiet Fuchsthal ein, um über den Stand und die Weiterentwicklung der freiwilligen Kooperation für den Trinkwasserschutz zu sprechen. Gemeinsam wurden nicht nur die Ergebnisse der jährlichen Bodenproben im Herbst diskutiert, sondern auch neue agrarpolitische Auflagen zum Erosionsschutz.

Überwinternde Zwischenfrüchte und Grasuntersaaten im Mais sind eine zentrale Maßnahme zum Grundwasserschutz im Wassereinzugsgebiet. Damit diese allerdings im Frühjahr so bearbeitet werden können, dass sie der nachfolgenden Anbaufrucht keine Probleme bereiten und man ohne zusätzliche Unkrautbekämpfungsmittel auskommt, ist der Pflug das Mittel der Wahl. Ab dem Anbaujahr 2024 aber ist auf vielen Ackerflächen im Landkreis Rosenheim der Pflugeinsatz vor Mais eingeschränkt. Ob sich Methoden der pfluglosen Bodenbearbeitung durchsetzen oder die Landwirte auf engere Reihenabstände beim Mais umsteigen werden, um weiterhin den Pflug einsetzen zu können, muss die Praxis erst zeigen. Für die Beteiligten der freiwilligen Kooperation gilt es, bewährte Verfahren zum Grundwasserschutz auf neue Gegebenheiten anzupassen.

Die Arbeitskreismitglieder zeigten sich motiviert, neue Dinge auszuprobieren und Erfahrungen zu sammeln, um die seit 20 Jahren erfolgreiche Zusammenarbeit für den Grundwasserschutz fortsetzen zu können.

Foto (von links): Betriebsleiter Wasserwerk Josef Mayer, Stellvertreter Thomas Bernhart und Michael Andraschko von den Stadtwerken, Landwirte Heinrich Maier und Josef Sonnenholzner, Franziska Kerger und Philipp Maier (Ecozept, Freising), Landwirt Martin Huber.