Ermittler der Rosenheimer Polizei stellten heute auch mutmaßliches Fluchtfahrzeug sicher

Nach dem Überfall auf die Besatzung eines Geldtransporters am 5. Januar  in Großkarolinenfeld (wir berichteten) laufen die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei mit Hochdruck. Am heutigen Freitagmorgen wurde ein 28-jähriger Mann verhaftet. Gegen ihn hat sich ein dringender Tatverdacht ergeben und die Staatsanwaltschaft hat zwischenzeitlich einen Haftbefehl erwirkt. Ebenso konnten die Ermittler das mutmaßliche Fluchtfahrzeug sicherstellen.   

Am 5. Januar hatten zwei Maskierte vor einer Bankfiliale in der Pfälzerstraße in Großkarolinenfeld einen Geldtransporter überfallen und dabei Bargeld erbeutet. Bei der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim wurde zur Klärung des Verbrechens eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Die Sachleitung bei den Untersuchungen hat die Staatsanwaltschaft Traunstein – Zweigstelle Rosenheim – inne.

Im Zuge der mit Hochdruck und Akribie von den bis zu 25 Ermittlerinnen und Ermittlern der Kripo geführten Untersuchungen ergaben sich Verdachtsmomente gegen den Mann, der zur Tatzeit Fahrer des Geldtransporters war. Weil sich diese Verdachtsmomente zu einem dringenden Tatverdacht erhärteten, erwirkte die Staatsanwaltschaft einen richterlichen Haftbefehl gegen den 28 Jahre alten türkischen Staatsangehörigen. Ermittler des zuständigen Fachkommissariats K2 der Kripo Rosenheim und Einsatzkräfte des Unterstützungskommandos (USK) der Bayerischen Bereitschaftspolizei verhafteten den Tatverdächtigen am heutigen Morgen an seiner Wohnadresse im Landkreis Rosenheim widerstandslos.

Im Anschluss wurden die Wohnräume des Mannes und sein Gewerbebetrieb durchsucht, dabei wurden Beweismittel sichergestellt. Zu den Tatvorwürfen macht der Beschuldigte keine Angaben. Im Laufe des heutigen Vormittages wurde der dringend Tatverdächtige dem zuständigen Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Rosenheim vorgeführt. Dieser ordnete den Vollzug des Untersuchungshaftbefehls gegen den 28-Jährigen an. Der Tatverdächtige wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Den Ermittlern gelang es vor wenigen Tagen auch, das mutmaßliche Fluchtfahrzeug, einen Mercedes Vito, sicherzustellen. Die Öffentlichkeitsfahndung nach dem Fahrzeug hat sich somit erledigt. Der Mercedes Vito wurde spurentechnisch untersucht, die entsprechenden Ergebnisse liegen aber noch nicht zur Gänze vor.

Mit einem schnellen Abschluss der weiteren, noch notwendigen Ermittlungen ist derzeit nicht zu rechnen.