Polizei warnt vor sogenannten Schockanrufen in Stadt und Landkreis Mühldorf

Aktuell werden wieder vermehrt sogenannte Schockanrufe bei der Polizeiinspektion Mühldorf gemeldet. Die Polizei befürchtet eine Dunkelziffer an nicht gemeldete Schockanrufen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit kam und kommt es auch in anderen umliegenden Gemeinden oder Städten des Landkreises zu derartigen Anrufen. In den bisher registrierten Fällen meldete sich eine Person telefonisch bei den zumeist älteren Bürgern und gab sich als „Beamter von der Kriminalpolizei“ aus.

Die verschiedenen Maschen der Betrüger variieren immer wieder, so erklärt beispielsweise der „falsche Polizeibeamte oder die falsche Polizeibeamtin“, dass bei dem Angerufenen ein Einbruch geplant sei beziehungsweise in der Nähe Einbrecher oder Räuber festgenommen worden seien oder ein Angehöriger einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe. Aus diesen Gründen solle der Angerufene sein Barvermögen und seinen Schmuck in Sicherheit bringen beziehungsweise. für den Verwandten Bargeld zur Verfügung stellen. Ein „Kollege“ oder „Anwalt“ könne und werde alles abholen. Nicht selten wird der Angerufene auch aufgefordert, Bargeld bei seiner Bank abzuheben oder zu organisieren.

Bei den aktuellen Fällen wurde umgehend die Polizeiinspektion Mühldorf verständigt und so konnten sofort weitere Maßnahmen ergriffen werden.

Weiterhin werden in allen Fällen Ermittlungsverfahren wegen versuchten Betrugs eingeleitet.

Es muss davon ausgegangen werden, dass weitere Betrugsversuche von den Tätern unternommen werden – nicht nur im Bereich der Stadt Mühldorf

 

Die Polizeiinspektion Mühldorf rät deshalb:

–  Geben Sie am Telefon niemals Auskünfte über persönliche oder finanzielle Verhältnisse

–  Staatliche Stellen fordern niemals auf diese Art und Weise Bargeld oder gar Schmuck

–  Lassen Sie sich auf derartige Forderungen unter keinen Umständen ein

–  Legen Sie am Telefon auf und verständigen umgehend Ihre zuständige Polizeidienststelle oder wählen den Polizeinotruf 110

–  Setzen Sie bitte Familienangehörige und Nachbarn über diese Masche in Kenntnis

–  Rufen Sie auch beim geringsten Zweifel den Polizeinotruf 110. Haben Sie keine Angst oder Hemmungen anzurufen – lieber einmal zu oft den Notruf genutzt, als Opfer der Betrüger zu werden