Dank Chris Boettcher und dank der Feuerwehr als Veranstalter - Ein Abend, der überraschte

Einfach mal ein paar Stunden so richtig fröhlich sein und a Gaudi haben: Unser Foto spricht für sich, dass das allerbest gelungen ist beim großen Jubiläumsfest der Pfaffinger Feuerwehr – dank Chris Boettcher.

Rund 500 Besucher im Festzelt amüsierten sich prächtig, weil der Mann auf der Bühne geradezu überraschte. Ja, man kannte ihn als Stimmen-Imitator aus dem Radio und als Comedian, der einst den Wiesn-Hit ‚Zehn Meter geh‘ landete. Aber so wirklich live hatten ihn wohl die wenigsten schon mal erlebt – dessen bayerische Frechheit und den frischen Wind, den er ganz besonders durch seine enorme Musikalität entfacht.

Ganz besonders gefiel gleich am Beginn „a Liadl über Pfaffing“, was zeigte, dass er sich eigens über die Gemeinde erkundigt hatte – so sprang der Funke sofort über.

Chris Boettcher gab ohnehin alles in Pfaffing – s’Beste halt, so auch der Titel des Abends – denn es gefiel ihm sichtlich auf der Bühne der Feuerwehr. Und je später der Abend, um so mehr Gestik, Mimik und musikalische Schmankerl gab es.

Parodie, Musik- und Stand-Up-Comedy – er scheint sein bunt gemischtes Programm auswendig aus dem Ärmel zu schütteln und es macht ihm so viel Freude, dass er sich auch nach einem zweistündigen Solo-Act nicht um Zugabe und noch eine Zugabe und noch eine Zugabe betteln ließ.

Besonders berührend sein Abschluss-Song: Auf’m Weg – ein Lied für neue Wege, für Mut und Hoffnung. Denn er habe in der Pandemie-Zeit gelernt, mehr auf seine Seele zu achten und auch mal Texte zu schreiben, die nicht ironisch oder witzig sind. Genau das ist ihm gelungen.

Chris Boettcher rief: Danke, liebe Feuerwehr Pfaffing – danke, Pfaffing. Und das Publikum im Festzelt sagte mit tosendem Applaus: Danke, Chris Boettcher, für diese so unbeschwerten Stunden. 

Fotos: Renate Drax

Ein absoluter Höhepunkt war Boettchers Senioren-WG-Sketch – mit Peter Maffay, Udo Lindenberg und Herbert Grönemeyer als Bewohnern. Das Publikum lachte Tränen. Und Chris Boettcher bot hier eine Meisterleistung. Sowohl musikalisch, als auch permanent in der Rolle der drei Stars – höchst originalgetreu – wechselnd.

Erfolgsdruck, Zeitdruck, Leistungsdruck: 90 Prozent der Deutschen empfinden sich anhaltendem Druck ausgesetzt. Auch Oli Kahn klagte in seiner aktiven Zeit nach jedem Spiel über wahnsinnigen, immensen, unglaublichen … Druck. Schon seit Jahren DIE Steilvorlage für Chris Boettcher, der auf der Live-Bühne nicht nur die Torwart-Legende hier unnachahmlich gut in Szene setzt.
Natürlich leiden in Boettchers Programm so auch andere prominente Zeitgenossen unter besagtem Zivilisations-Phänomen.

Grund genug, dem negativen Druck etwas Positives entgegenzustellen: Immensen Lachdruck. Zumindest in Pfaffing.

Foto unten: Ein charmanter Empfang durch den Veranstalter – die Feuerwehr Pfaffing – an der Kasse …

Absolut originell war die Beleuchtung im Pfaffinger Festzelt, die ein sanftes Licht zauberte, was bei den Besuchern gut ankam …

Foto unten: Julia Glasl und Michi Wiedemann. Die Beiden vom Orga-Team der Feuerwehr Pfaffing hatten viel zu tun zum Jubiläumsfest.

Aber trotz der ganzen Arbeit freuen sie sich sehr:

Zum einen, dass die Festschrift, an der sie redaktionell so tatkräftig beteiligt waren, bestens gelungen ist (der Druck stammt von der heimischen Druckerei von Anja Weinbeck in Forsting) – und zum anderen, dass das Interesse bei den Besuchern daran so groß war.

Und hier noch ein paar Momentaufnahmen des Hauptdarstellers am Kabarett-Abend in Pfaffing …