U18-Mädels der Aiblinger Basketballer strahlen - Nur ein einziges Team war stärker

Sie präsentierten sich strahlend zum Gruppenbild: Die U18-Mädels der Aiblinger Basketballer sind Bayerischer Vizemeister. Nach einem kräftezehrenden und intensiven Wochenende mussten sie nur im Finale den Bambergerinnen mit 65:47 den Vortritt lassen.

In den ersten beiden Gruppenspielen gegen die TG Landshut und DJK Neustadt an der Waldnaab konnten sich die Aiblingerinnen zwar mit 41:39 und 42:32 durchsetzen, taten sich aber schwer in den Spielrhythmus zu kommen und trafen zudem viele offene und sichere Würfe nicht.

Als Gruppensieger spielten sie nun gestern Sonntag bereits um 10 Uhr das Halbfinale gegen die Gastgeber aus Schwabach.

Leider konnte Aufbauspielerin Franzi Amann nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen, eine Sprunggelenks-Verletzung aus dem Auftaktspiel gegen Landshut machte eine Spielteilnahme unmöglich. Als Antreiberin auf der Bank pushte sie ihr Team dennoch lautstark nach vorn.

Die Schwabacherinnen, die bereits in der Vorwoche den bayerischen Meistertitel der U20 gewannen, gingen nach einem starken 58:27-Sieg am Vortag gegen Würzburg als Favorit in die Partie.

Zehn-Uhr-Spiele bürgen immer die Gefahr den Anfang der Partie zu verschlafen, daher wussten die Firegirls, dass sie nur eine Chance haben, wenn sie von Anfang an hellwach sind.

Und der Plan ging voll auf.

Schwabachs Angriffe wurden direkt im Keim erstickt und mit hohem Tempo rannen die Bad Aiblingerinnen an, Ira Weymar riss mit ihrer individuellen Klasse immer wieder Lücken für ihre Mitspielerinnen. Nach sechs Minuten waren sie mit 14:3 in Front und ließen nicht locker, jedoch kam die individuelle Klasse der Schwabacherinnen immer mehr zum Vorschein. Bis zur Halbzeit konnte das mit Zweitligaspielerinnen-gespickte Team den Rückstand auf 20:12 verkürzen. Nach der Viertelpause zogen die oberbayerischen Meister die Defensivzügel nochmal an und erlaubten den Ausrichterinnen nur zwei Körbe im kompletten Viertel. Mit einem 15-Punkte-Vorsprung ging es in die Halbzeitpause (31:16).

Nach der Pause war Schwabach wach, mit einem 13:3-Lauf kamen sie wieder in Schlagdistanz (34:29, 23. Min.). Gerade als sie Morgenluft witterten, setzten die Aiblingerinnen – angetrieben von der lautstarken Unterstützung auf der Tribüne – die zweite Luft frei.

Mit sechs Punkten in Folge brachte Marie Gruber ihr Team auf die Siegerstraße.

Anna Papadakis und Sonja Fuhrmann machten zudem dann mit zwei wichtigen Distanzwürfen den Deckel drauf. Auch wenn den Gastgeberinnen in der Schlussminute nochmal zwei Dreier gelangen, kamen sie nicht mehr in Schlagdistanz.

Mit 46:43 zogen die Firegirls ins Finale ein und der Jubel darüber war grenzenlos.

Nach der langen Pause gestern hieß es für das Finale schnell wieder auf Touren zu kommen. Dort stand man Bamberg gegenüber, das ebenfalls ohne Niederlage an diesem Wochenende war.

Beide Teams begannen hochkonzentriert und schenkten sich nichts. Auf beiden Seiten wurde hart verteidigt und jeder Korb erschwert.

Bis zum 5:6 ging es im ständigen Wechsel hin und her, anschließend startete Bamberg einen Lauf und konnte sich erstmals zweistellig in Führung bringen (7:17, 9.Min.). Die Aiblingerinnen taten sich schwer, gegen die enge Verteidigung der Bambergerinnen Lücken zu finden. Jedoch legten sie nochmal zu und konnten bis zur Halbzeit auf 24:31 verkürzen.

Die Fireballs kamen mit voller Energie aus der Pause und erlaubten den Bambergerinnen nur noch schwierige Würfe und mit hohem Tempo kamen sie auf 28:31 heran.

Mehr und mehr mussten sie jedoch ihrem hohen Tempo des Wochenendes Tribut zollen und waren den Schritt zu spät.

Bamberg baute sukzessive die Führung aus, die Aiblingerinnen steckten aber nicht auf. Am Ende schraubten die Bambergerinnen das Ergebnis noch deutlich in die Höhe und gewannen am Ende mit 65:47 die Bayerische Meisterschaft 2023 der U18.

Mit der Schlusssirene jubelten aber beide Teams.

Als zweitbestes Team in Bayern errangen die Kurstädterinnen das beste Vereinsergebnis seit dem Sieg der Bayerischen Meisterschaft der U19 vor genau zehn Jahren.

Es spielten: Anika Neubauer, Anna Papadakis, Arlett Herter, Elisabeth Döring, Ella Lampl, Franziska Amann, Ira Weymar, Leoni Fischhaber, Marie Gruber, Rebecca Mertens, Sonja Fuhrmann

bau