Viel vorgenommen für die heimische Gesundheitsregion: Landrat begrüßte neue Koordinatorin und Organisatorin

Katrin Posch ist die neue Leiterin der Gesundheitsregion-Plus. Landrat Otto Lederer hat sie zusammen mit Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes, jetzt im Landratsamt begrüßt – siehe Foto.

„Ich bin froh, Katrin Posch als neue Leiterin begrüßen zu dürfen. Auf sie warten viele interessante und abwechslungsrecihe Themen. Wir erhoffen uns, dass sie das bestehende Netzwerk verstärkt, eigene Schwerpunkte setzt, Diskussionen anregt und Problemlösungen in den Bereichen der Gesundheitsversorgung in unserer Region anbietet“, sagt Otto Lederer.

Auch Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes (rechts im Bild), freut sich über die Wiederbesetzung der Stelle: „Wir haben nun endlich wieder eine Person, die sich mit sehr viel Elan um den stetigen und engen Austausch mit den ambulanten und stationären Gesundheitsversorgern und der Pflege im Landkreis kümmert. Unter Berücksichtigung regionaler Bedürfnisse können so gezielt Projekte ins Leben gerufen werden, die zur weiteren Optimierung der Gesundheitsversorgung, der Pflege und der Krankheitsprävention beitragen.“

Katrin Posch ist Master der Sportpsychologie und Bachelor im Gesundheitsmanagement und hat in Köln und München studiert. Beruflich hat sie bislang beim Diakonischen Werk Traunstein e.V. das betriebliche Gesundheits- und Eingliederungsmanagement aufgebaut und koordiniert und war im universitären und sportpsychologischen Bereich tätig.

Dabei habe sie viel über die gesundheitliche Prävention, Gesundheitsbildung und psychologische Motivation für einen gesundheitsförderlichen Lebensstil gelernt. Ein Job, der ihr Spaß gemacht habe, dessen Entwicklungspotenzial aber erschöpft gewesen sei.

„Ich habe nach einer neuen Herausforderung gesucht, die sich auch mit dem Bereich Gesundheit und Gesundheitsförderung beschäftigt und mit der ich etwas bewegen kann. Nicht nur im Setting eines Unternehmens und für einen kleinen Personenkreis, sondern für eine breitere Masse der Bevölkerung, eine ganze Region und unter Berücksichtigung der regionalen Bedürfnisse und Besonderheiten. Die Stelle als Leiterin der Gesundheitsregion-Plus des Landkreises Rosenheim ist perfekt. Sie vereint alles“, sagt Posch.

Sie habe sich viel vorgenommen: „Die letzten Jahre stellten sowohl für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger, als auch für unser Gesundheitssystem eine besondere Herausforderung dar“, so Posch. „Hier möchte ich genauer hinschauen und Angebote entwickeln, die diesen Bedarf aufgreifen, um gezielt Gesundheit und gesundheitsbezogene Strukturen zu unterstützen.“

Posch möchte hierfür die Menschen dort erreichen, wo sie sich in ihrem Alltag bewegen.

Sie sag: „Ein Großteil unserer Bevölkerung ist im Alltag an ein Unternehmen oder eine Bildungs- beziehungsweise Betreuungseinrichtung angegliedert. Hier möchte ich ansetzen und ein Netzwerk für hiesige Unternehmen zur Umsetzung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements entwickeln.“

Auch Heranwachsende habe sie im Blick: „Bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sehe ich gerade mit Blick auf die vergangenen Jahre in der Pandemie einen besonderen Bedarf in der Bewegungsförderung und der Stärkung der mentalen Gesundheit“, erläutert Posch.

Und schließlich spiele auch die Gesundheitsversorgungslage in unserem Landkreis eine zentrale Rolle: „Ich möchte mit Vertreterinnen und Vertretern der Ärzteschaft, der Pflege und weiterer Gesundheitsfachberufe ins Gespräch kommen und gemeinsam erörtern, welche Angebote seitens der kommunalen Gesundheitsgestaltung sinnvoll sind.“ Zunächst wird sie jedoch die Steuerungsgruppe einberufen. Dieses Gremium besteht aus bedeutenden Vertreterinnen und Vertretern der stationären und ambulanten Gesundheitsversorgung im Landkreis, der Technischen Hochschule Rosenheim, der Apotheken und Krankenkassen, der Gemeinden sowie dem Gesundheitsamt. Hier werden Bedarfe ermittelt, Ideen und Vorschläge eingebracht und Weichen für künftige Projekte gestellt.

Posch sieht ihre Funktion  als Koordinatorin und Organisatorin. „Wir können die einzelnen Projekte und Netzwerke anstoßen, moderieren und begleiten aber nicht dauerhaft leiten. Wenn es läuft, übergeben wir sie in die richtigen Hände“, sagt Posch.

Die Gesundheitsregionen-Plus sind ein Förderprogramm des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege. Oberstes Ziel  sei es, den Gesundheitszustand der Bevölkerung zu verbessern und die gesundheitsbezogene Lebensqualität zu erhöhen.

Aufgabe sei die Optimierung von Gesundheitsversorgung, Gesundheitsvorsorge und Pflege vor Ort – unter Kenntnis der regionalen Besonderheiten.

Foto: Landratsamt Rosenheim