Grenzverletzendes, sexualisiertes Verhalten von Kindern und Jugendlichen an Schulen nimmt zu

Grenzverletzendes, sexualisiertes Verhalten von Kindern und Jugendlichen an Schulen nimmt beständig zu. Auch im Landkreis: Das berichtet die Fachstelle Prävention von „MaVia e.V.“, ehemals „Frauen- und Mädchennotruf Rosenheim e.V.“.

Der Ort des Geschehens sei vor allem der digitale Raum – etwa wenn Fotos ungefragt weitergeleitet werden.

Um das umfassende Beratungs- und Präventionsangebot der Fachstelle dauerhaft sicherzustellen, hat der Jugendhilfeausschuss des Landkreises nun einstimmig in seiner jüngsten Sitzung am gestrigen Mittwoch eine Erhöhung der Zuschüsse gebilligt.

Somit bekommt „MaVia e.V.“ ab diesem Jahr jährlich 60.000 Euro anstatt wie bisher 40.000 Euro vom Landkreis Rosenheim.

Für das zurückliegende Jahr 2024 wurde zudem einen Defizitzuschuss in Höhe von 20.000 Euro genehmigt.

Hintergrund für die so enorm gestiegenen Kosten seien zu einem Personalkosten-Steigerungen im Zusammenhang mit der Tarifsteigerung im Öffentlichen Dienst.

Zum anderen steige die Nachfrage an Schulen nach präventiven Angeboten wie Workshops sowie Beratungs- und Fortbildungs-Angeboten für Fach- und Lehrkräfte.

Im Jahr 2024 fanden 38 Workshops an Grund- und Förderschulen statt, weitere 67 Workshops an weiterführenden Schulen. Insgesamt wurden mit dem Angebot über 2.600 Kinder und Jugendliche erreicht. In der Region Rosenheim gibt es kein vergleichbares Angebot für Kinder, Jugendliche und vor allem auch für Eltern sowie Fach- und Lehrkräfte.

Die große Mehrheit der Workshops, nämlich 87 Prozent, wird an Schulen im Landkreis Rosenheim durchgeführt. Auf die Schulen der Stadt Rosenheim entfallen 13 Prozent der Präventionsangebote.

Die Stadt Rosenheim hat die finanziellen Mittel für „MaVia e.V.“ ebenfalls aufgestockt.

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