Mittwoch, 21.45 Uhr: Feuerwehren in der Altstadt im Einsatz - Punktuell starke Überschwemmungen
Erst blitzte es, dann stürmte es, dann prasselte minutenlang Starkregen auf die Altstadt herab – und dann kam die Feuerwehr. „Land unter“ hieß es am Mittwochabend gegen 21.45 Uhr an verschiedenen Stellen in Wasserburg. Die Rosenheimer Straße stand knietief unter Wasser. Letzteres drang auch in das Asylbewerberheim ein. Die Tiefgarage an der Rosenheimer Straße war komplett überflutet. Das Problem: Verstopfte Abflussschächte, die die Wassermassen nicht mehr wegbefördern konnten. Ähnliches galt auch für die Hofstatt. Dort rauschte das Wasser in ein Keller-Café. Der Gastraum musste ausgepumpt werden.
Den Wasserburger Floriansjüngern kamen die Kollegen aus Bachmehring und Attel-Reitmehring zu Hilfe. Zum Glück entspannte sich die Lage rasch. Fotos und Videos: WS
Prost! Die Gäste im Café in der Hofstatt nahmen ihre „Evakuierung“ gelassen auf …
Prost!
Warum säubert man die gullis nicht regelmässig? Vorallem wenn sehr viel regen angesagt ist? Klares versäumnis der stadt. 2mal im jahr reicht nun mal nicht.
Als Anwohner darf man das zwischendurch auch mal selber machen, wenn es notwendig ist.
…wahrscheinlich zahlen wir zu wenig Abwassergebühren ;-)
Wenn ich mich nicht irre, wurden zumindest in der Altstadt erst vor wenigen Wochen die Gullis geleert und gereinigt.
Die Überflutungen im Stadtgebiet bei Starkregenereignissen sind erwartbar und derzeit leider auch nicht zu vermeiden. Die Hinweiskarte ‚Oberflächenabfluss und Starkregen‘ des LfU Bayern zeigt die überflutungsgefährdeten Flächen in Wasserburg sehr deutlich. Dazu zählen u.a. die untere Rosenheimer Straße und große Teile der Altstadt einschl. Hofstatt. Ursache ist u.a. eine Überlastung der Kanalisation bei intensiven Niederschlägen.
Unser Bürgermeister bestätigte dies auf einer Bürgerversammlung Ende 2024 und empfahl den Wasserburgern, sich vorsorglich mit Sandsäcken einzudecken. Bei Rückstau in der Kanalisation helfen Sandsäcke leider nur wenig. Vom WWA Rosenheim empfohlen wird die Erstellung einer Starkregengefahrenkarte, aus der geeignete Maßnahmen abgeleitet werden sollten. Dies lehnen Verwaltung und Stadtrat jedoch ab, auch eine Klimaanpassungsstrategie hat für sie keine Priorität.
Uns Wasserburgern bleibt die Hoffnung, dass sich der nächste Stadtrat nicht mehr dem magischen Denken hingibt und die zunehmenden Folgen des Klimawandels stattdessen mit wissenschaftlich fundierten Maßnahmen angeht. Bis dahin hilft wohl nur Beten.
Die Folgen des Klimawandels, speziell für Wasserburg, kann man seit Jahrhunderten an den Markierungen bei der Innbrücke ablesen.
Wurden da die Flussbegradigungen und Staudämme aufgeschrieben oder was meinst?
Deswegen heisst Wasserburg eben Wasserburg 😂