Keller-Derby der Basketball-Bezirksliga in Rott: Damen-Team des ASV gelingt endlich ein Sieg

Hoch her ging’s jetzt im Keller-Derby der Basketball-Bezirksliga der Damen in Rott (Foto): Die Gastgeberinnen als Tabellenletzte traten gegen die Vorletzten aus Bad Tölz an. 

Das Team Rott um Coachin Geli Zielonka startete konzentriert ins erste Viertel und holte es sich knapp mit 10:9. Bad Tölz gab Gas mit viel Körpereinsatz, aber Rott hielt gut dagegen und konnte ein 26:20 in die Halbzeit mitnehmen.

Nun steht nach dem Seitenwechsel das „verhexte“ dritte Viertel an. Denn die ASV-Damen sind bereits in den vergangenen Spielen der Saison des Öfteren mit einem guten Zwischenstand aus der Halbzeit gekommen, aber Konzentrations-Probleme und vor allem die Nerven machten dem Erfolg einen Strich durch die Rechnung.

Coach Zielonka sprach auf ihre „Mädls“ ruhig und motivierend ein und Worte wie „konzentriert bleiben“ waren auch von den Zuschauerrängen zu hören.

Und es klappte: Diesmal wurde das dritte Viertel nicht wieder zum Game-Changer für die Gegner. Mit der Sirene stand es 39:28 für die Rotter Ladies. Aber ans Aufatmen war nicht zu denken: Es sollten die längsten zehn Minuten dieser Saison für alle in der ASV-Halle werden.

Bad Tölz – aggressiv in der Defense – schaffte es, zwischen der 32. und 38. Minute auf vier Punkte Abstand zu verkürzen. Als dann auch noch in der 34. Minute die Rotter Topscorerin des Tages mit 16 Punkten – Magdalena Schlarb – mit einer Ellenbogenverletzung den Platz verlassen musste, war die Anspannung groß.

Rott rappelte sich wieder auf, punktete und die Defense ließ nun keinen Korb der Tölzerinnen mehr zu.

Noch 38 Sekunden auf der Uhr und aus vollem Lauf stieß Kapitänin Maria Hildgartner mit einer Gegenspielerin zusammen, stürzte und prallte mit dem Kopf auf den Hallenboden. Spielunterbrechung für einige Minuten. Maria konnte dann vom Court geführt und neben der Seitenlinie weiter betreut werden. Aufgrund des Fouls gab es zwei Freiwürfe, wovon einer verwandelt werden konnte.

Magdalena Schlarb ging trotz ihrer Verletzung wieder aufs Feld – sie bekam prompt den Ball und machte die letzten zwei Punkte und mit der Schlusssirene leuchtete ein 53:40 für die Heimmannschaft von der Anzeigentafel.

Endlich ein Sieg, der Bann gebrochen. Mit dem Wermutstropfen der beiden Verletzten und der Hoffnung, sie mögen sich schnell wieder erholen und beim nächsten Spiel am kommenden Sonntag in Bad Tölz ihre Mannschaft wieder unterstützen können.

Trainerin Geli Zielonka zeigte sich sichtlich gerührt und bedankte sich bei ihren „Mädls“, die sich im Laufe der Saison so wahnsinnig entwickelt und gesteigert hätten, dass es einfach nur eine Freude sei, mit ihnen zu arbeiten. Ebenfalls ging ihr Dank an die Familien und Freunde der Teammitglieder für die Unterstützung …

RZ

Foto: privat