Landesligist Wasserburg will am morgigen Samstag, 14 Uhr, in Pullach nachlegen

Seit Heller vor knapp zehn Tagen seinen Vertrag an der Landwehrstraße 10 verlängerte, strotzt der ehemalige Bundesliga-Profi vor Tatendrang und Zuversicht. Beides konnte er zum Rückrundenstart auf seine Spieler übertragen, die nach einer durchwachsenen Vorbereitung auch nicht so recht wussten, wo sie stehen.
Obwohl mit Dominik Brich, Manuel Kerschbaum, Maxi Höhensteiger, Leander Haunolder, Alexander Kuile, Robin Ungerath und Leon Simeth in Schwabing viele potentielle Stammkräfte fehlten, konnte Heller eine schlagkräftige Truppe aufbieten, die sogar Wechseloptionen beinhaltete – ein in der Vorbereitung nie dagewesener Zustand. Die Löwen starteten mit ihren elf fittesten Spielern, jenen, die gut durch den Winter gekommen waren und ihre Form entsprechend aufbauen konnten.
In Daniel Kononenko und Bruno Ferreira Goncalves überzeugten am vergangenen Wochenende zwei der trainingsfleißigsten und loyalsten Spieler. Die beiden langjährigen Löwen bildeten eine Flügelzange, die immer wieder mit Flankenläufen für Gefahr sorgte und entscheidend an den Toren beteiligt war: Kononenko traf selber, Ferreira Goncalves legte auf.
Was für die Innstädter in Schwabing galt, reklamierte auch Pullachs Trainer Vinzenz Loistl nach dem späten Punktgewinn in Rosenheim für sich und seine Mannen: „Man hat unsere Energie gespürt. Wir sind richtig gut im Saft, haben viel Tempo gemacht.“ Die abstiegsbedrohten Raben hatten in der 96. Minute das 1:1 erzielt, diesen Zähler aber teuer bezahlt, denn Josef Burghard brach sich nach einem unglücklichen Sturz den Ellbogen und wird lange fehlen.
Damit fehlt Pullach ein Bayernliga-Veteran, der als Außenverteidiger zweikampfstark verteidigt und von hinten das Spiel anschiebt. Mit derzeit 19 Punkten belegt der SV Pullach einen direkten Abstiegsplatz, aber die Löwen sollten gewarnt sein. Pullach gewann im Pokal 6:0 gegen Ligakonkurrent Garmisch, hat nach wie vor starke Einzelspieler in seinen Reihen und zudem gewannen sie das Hinspiel in der Altstadt durch ein Tor in der Nachspielzeit mit 1:0. Auch da war es wie so oft eine Frage der Energie.
JAH
Schaufenster

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