Bürgerinitiativen im Rosenheimer Land laden zu Aktionstag ein - „Neurosenheimer" unterstützen
Die Bürgerinitiativen im Rosenheimer Land beteiligen sich am deutschlandweiten Aktionstag „Für eine bessere Bahn“ des ABBD (Aktionsbündnis Bahn Bürgerinitiativen Deutschland). „Mit 230 km/h in den Abgrund – ein Insider packt aus“: Unter diesem Titel leiten die Bürgerinitiativen am Abend des 14. März den diesjährigen bundesweiten Aktionstag ein. Und zwar um 19.30 Uhr im Turner-Hölzl in Rohrdorf, Bürgermeister-Hollinger-Platz 2. Die beliebten „Neurosenheimer“ unterstützen mit ihren kritischen Liedern …
„Sanierungsfall Schienennetz: Misswirtschaft, Manipulation und Politikverschulden auf Kosten unserer Grundversorgung und Sicherheit“ – in seinem Vortrag schildert Dr. Anatol Jung, wie es zu dem Desaster kommen konnte, in dem sich die Deutsche Bahn derzeit befindet und wie sie da wieder rauskommen kann.
Dr. Jung beschreibt die Entwicklung zum aktuellen „Sanierungsfall Bahn“ bis zu realistischen Zukunftsperspektiven im internationalen Vergleich.
Dr. Anatol Jung, gebürtiger Berliner und zweifacher Vater, ist Physiker und zertifizierter Auditor für Managementsysteme. Fast zwei Jahrzehnte lang war er als Qualitäts- und Sicherheitsprüfer im Bereich der Leit- und Sicherungstechnik (LST) von DB Systemtechnik und DB Netz AG tätig. Seine dortige Laufbahn endete 2020 mit einer aufsehenerregenden, bis dahin einzigartigen Hinweisgeber-Affäre um Schwachstellen der LST-Instandhaltung und Sicherheitsmängel im Schienennetz – mit Bedeutung auch für das tödliche Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen 2022.
Heute berät er Medien, Interessengruppen und Behörden zu systemischen Aspekten der dramatischen Abwärtsentwicklung des Eisenbahnverkehrs in Deutschland. Dazu motiviert ihn die Gemeinwohlbedeutung seiner Erfahrungen im Beruf und auf verwandten Feldern, die für den Niedergang Deutschlands und seiner bewährten Gesellschafts-, Rechts- und Wirtschaftsordnung symptomatisch sind.
Welche Rolle in diesem Zusammenhang der Brenner-Korridor und die Nordzulauf-Thematik haben, soll in seiner Präsentation nicht zu kurz kommen. Aktuelle Informationen zum Planungsstand, zu den Einschätzungen wie es nach der Bundestagswahl weitergeht und zu den Aktivitäten der Bürgerinitiativen im Rosenheimer Land erwarten die Bevölkerung auch.
Dieses Thema betreffe ganz Deutschland. Der bundesweite Infotag des Aktionsbündnisses Bahn Bürgerinitiativen Deutschland (ABBD) am 15. März wolle die Bevölkerung auf den aktuellen Stand bringen. Die Forderung nach einer Verbesserung des ÖPNV statt des Ausbaus eines „irrsinnigen Fernverkehrsnetzes“, wie es die Bahn und die Politik seit langem betreibe – das stehe dabei im Zentrum. 90 Prozent aller Bahnkunden würden im öffentlichen Nahverkehr fahren und dieser sei seit Jahrzehnten sträflich vernachlässigt worden, heißt es von den Veranstaltern heute.
Und woher soll das Geld dafür kommen?
Woher kommt das Geld für den Individualverkehr? Man weiß zumindest, woher der politische Wille kommt, den Individualverkehr zu subventionieren (Straßenbauämter, Bauhöfe,…). Mit einem politischen Willen, den ÖPNV zu fördern, würde das schon gehen.
indem man endlich die sinnlosen Milliarden für die Ukraine einem sinnvollem Zweck widmet – nämlich unsere Infrastruktur.
Oh Gott, wie naiv. Da könntst ja gleich sagen, dass die Milliarden für Bildung ausgegeben werden.
PS. Sich als Dr. zu betiteln ist strafbar.
Stimmt, wenn der ganze europäische Kontinent dann destabilisiert und in einem militärischen Konflikt mit dem russischen Aggressor verstrickt ist, benötigen wir dringend ein funktionierendes Schienennetz z.B. für Truppen- und Fahrzeugverlegungen, etc.
Ja, da hat er Recht, der Dr. Küstner – erinnern wir uns doch nur mal die paar Jahre zurück, bevor Russland die Ukraine überfallen hat. Was hatten wir da für ein tolles Bahnnetz! Keinerlei Störungen selbst im strengsten Winter, das Wort Verspätungen kannten die Bahnkunden gar nicht und das Stellwerk München-Ost galt weltweit als Wunderwerk der Technik, vom hypermodernen Fuhrpark ganz zu schweigen. Die notorischen Bahnstreberländer Österreich und die Schweiz schauten ebenso ungläubig wie neidisch über die Grenze. Abwärts ging es erst mit den Militärhilfen für ein überfallenes Land.
Der Kommentar gefällt mir! Spitze!
Danke für diesen Kommentar :D
oder auf neudeutsch
you made my day und das ist sicher nicht ironisch gemeint ..“schwör“