Die Bilanz der Agentur für den März - Plus der Stand auf dem Ausbildungsmarkt

Im Landkreis Rosenheim liegt die Arbeitslosenquote Ende März bei 2,8 Prozent – um 0,2 Prozent höher als vor einem Jahr (Vormonat drei Prozent). Die Zahl der arbeitslos Gemeldeten beträgt 4.223. Hier sind 2.383 Männer und Frauen nach dem SGB III bei der Hauptagentur in Rosenheim arbeitslos gemeldet, 231 weniger als im Vormonat. Das Jobcenter Landkreis Rosenheim kümmert sich um 1.840 arbeitslose SGB II-Kundinnen und -Kunden, einen weniger als im Februar. Insgesamt betreut das Jobcenter 3.817 erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die in 2.926 sogenannten Bedarfsgemeinschaften leben.

„Das frühlingshafte Wetter hat sich in den vergangenen Wochen auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar gemacht. Betriebe aus den sogenannten witterungsabhängigen Berufsfeldern konnten ihre Arbeit wieder aufnehmen und haben Beschäftigte zurückgeholt, die sie über die Wintermonate freigestellt hatten“, sagt Dr. Nicole Cujai, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Rosenheim heute. Gemeint sind:

Hoch-, Tief- und (Innen)Ausbau (-119 arbeitslos gemeldete Menschen) und dem daran angrenzenden Wirtschaftsbereich

Führerin/Führer von Fahrzeug- und Transportgeräten (-48) sowie aus der

Land-/Tier-/Forstwirtschaft und dem Gartenbau (-118) und aus

dem Bereich Hotellerie/Gastronomie/Tourismus (-43)  ,

Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen ist im März im gesamten Agenuturbezirk um 550 auf 9.130 Personen zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 2,9 Prozent (Vorjahresmonat: 2,7 Prozent).

Dr. Cujai hierzu:

„Es ist erfreulich, dass die Arbeitslosigkeit in allen Regionen des Agenturbezirks gesunken ist: Am deutlichsten war die Abnahme im Landkreis Rosenheim (-232), gefolgt vom Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen (-122) und der Stadt Rosenheim (-119) sowie dem Landkreis Miesbach (-78). Da in den witterungsabhängigen Berufsfeldern überwiegend Männer arbeiten, ist die Arbeitslosigkeit bei ihnen stärker zurückgegangen (-424) als bei den Frauen (-127).“

Die Agenturleiterin erklärt, dass die Arbeitslosigkeit im März neben den witterungsabhängigen auch in anderen Berufsfeldern zurückgegangen sei und sagt weiter: „Auch wenn sich die Wirtschaft ein wenig eingetrübt hat und die Unternehmen bei Neueinstellungen mitunter zögerlicher reagieren – im März waren 820 Menschen mehr arbeitslos gemeldet als vor einem Jahr –zeigt sich der Arbeitsmarkt weiterhin stabil und die Nachfrage nach Fach- und Arbeitskräften ist in vielen Wirtschaftsbereichen nach wie vor hoch.

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat in unserem Agenturbezirk bis zum 30. September 2023 weiter auf 204.770 Personen (+2.100 zum Vorquartal) zugenommen, wie aus den aktuell veröffentlichten Zahlen hervorgeht.

Und auch der Stellenbestand ist mit 4.760 im historischen Vergleich weiterhin auf einem hohen Niveau. Aufgrund des hohen Fach- und Arbeitskräftebedarfs in vielen Bereichen, ist es insbesondere für Arbeitsuchende und Geringqualifizierte eine gute Zeit für Weiterbildungen und Qualifizierungen“, sagt Dr. Cujai.

Als Beispiele für Wirtschaftszweige, in denen die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zuletzt zugenommen hat und in denen es weiterhin gute Möglichkeiten für Arbeitsuchende gibt, nennt sie die Berufshauptgruppen

medizinische Gesundheitsberufe, Kinderbetreuung und -erziehung sowie Informatik-, Informations- und Kommunikationstechnologie und Mechatronik, Energie und Elektro.

„Diese und weitere Bereiche bieten attraktive Möglichkeiten für die berufliche Zukunft. Wir wollen Arbeitsuchende, Betriebe und Beschäftigte dabei unterstützen, den Transformationsprozess am Arbeitsmarkt erfolgreich zu gestalten und sich so richtig für die Zukunft aufzustellen. Arbeitsuchende können sich an ihre Ansprechpartner in der Arbeitsvermittlung wenden. Betrieben stehen die Kollegen im Arbeitgeberservice – auch unter der kostenlosen Servicenummer 0800 4 5555 20 – für Fragen zur Verfügung.

Informationen stehen zudem unter https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/rosenheim/unternehmen/arbeitskraefte-finden-und-weiterbilden“, erklärt Dr. Cujai und weist auch auf den „Job-Turbo“ hin, der die Beschäftigung geflüchteter Menschen voranbringen soll (https://www.arbeitsagentur.de/k/job-turbo).

Tipp:

Viele Anliegen können bequem jederzeit und von überall über die eServices der Bundesagentur für Arbeit unter https://www.arbeitsagentur.de/eservices geklärt werden.

Aktueller Stand auf dem Ausbildungsmarkt – Start im September:

Dr. Cujai wendet sich fünf Monate vor Ausbildungsbeginn an die jungen Frauen und Männer, die im Sommer die Schule abschließen und noch nicht wissen,
wie es danach für sie weitergeht:

„Rufen Sie unsere Berufsberater am besten gleich unter der Rufnummer 08031/202-222 an. Die Kollegen unterstützen dabei, die passende Ausbildung oder fortführende Schule oder die richtige Studienrichtung zu finden und helfen bei der Suche nach Angeboten und bei Bewerbungen. Die Chancen, noch einen Ausbildungsplatz mit Starttermin im Herbst zu finden, sind gut. Im März waren bei der Arbeitsagentur noch knapp 2.000 Ausbildungsplatz-Angebote gemeldet, unter anderem in den Berufen

Verkäufer, Kaufmann Einzelhandel, Kaufmann Bürokommunikation sowie für

Köche, Industriemechaniker und Industriekaufleute oder für (Zahn)Medizinische Fachangestellte.

Melden Sie sich bei uns und sichern Sie sich Ihren Ausbildungsplatz!“

Veranstaltungstipps für junge Menschen, die einen Ausbildungsplatz suchen:

• Die Agentur für Arbeit Rosenheim veranstaltet vom 22. bis 26. April eine Woche der digitalen Elternabende. Hier erhalten Eltern und deren Kinder die Möglichkeit, verschiedene Unternehmen mit deren Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten in einer kompakten Stunde hautnah online kennenzulernen.

Informationen unter
https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/rosenheim/woche-der-digitalen-elternabende.

• Am 25. April finden der Girls´Day und der Boys´Day statt. Mädchen und Burschen erhalten hier die Möglichkeit, Berufe
auszuprobieren, die eigentlich typisch für das andere Geschlecht sind. Die Anmeldung kann über die genannten Homepages erfolgen.

• Am Samstag, 4. Mai, finden in Rosenheim gleich zwei große Ausbildungsmessen statt:

Von 9.30 Uhr bis 15.30 Uhr ist in der Auerbräu Festhalle auf der Lorettowiese in Rosenheim die Veranstaltung „IHKjobfit!“ mit Schwerpunkt auf Berufen der Industrie- und Handelskammer. Ergänzend findet von 9 bis 16 Uhr in der Gaborhalle die Rosenheimer Ausbildungsmesse statt, die viele weitere Berufsfelder abdeckt.
Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Der Arbeitsmarkt in den weiteren Regionen des Agenturbezirks Rosenheim:

➢ Für die Stadt Rosenheim errechnet sich eine Arbeitslosenquote von 4,6 Prozent
(Vormonat: 5,0 Prozent; März 2023: 4,4 Prozent). Derzeit sind 1.706 Bürgerinnen
und Bürger ohne Arbeit. Die Zahl der Kundinnen und Kunden, die nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) III durch die Agentur für Arbeit in Rosenheim betreut werden, ging um 79 auf 841 zurück. Im Jobcenter Rosenheim Stadt wurden 865 Kundinnen
und Kunden nach dem SGB II betreut, 40 weniger als im Vormonat. Insgesamt betreut das Jobcenter 2.222 erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die in 1.714 sogenannten Bedarfsgemeinschaften leben.

➢ Der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen weist im März eine Arbeitslosenquote
von 2,2 Prozent auf (Vormonat: 2,4 Prozent; März 2023: 1,9 Prozent). Das entspricht 1.586 beschäftigungslosen Bürgerinnen und Bürgern. Davon sind 885
Männer und Frauen, 120 weniger als vor einem Monat, nach dem SGB III in den
Agenturen für Arbeit Bad Tölz und Wolfratshausen gemeldet. 701 SGB II-Kundinnen
und – Kunden, zwei weniger als im Februar, sind beim Jobcenter Bad Tölz-Wolfratshausen arbeitslos gemeldet. Insgesamt betreut das Jobcenter 2.314 erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die in 1.766 sogenannten Bedarfsgemeinschaften leben.

➢ Im Landkreis Miesbach sind derzeit 1.619 Bürgerinnen und Bürger arbeitslos
gemeldet. Dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 2,9 Prozent (Vormonat:
3,0 Prozent; März 2023: 2,8 Prozent). Davon sind 1.045 arbeitslose SGB III Kundinnen und -Kunden bei der Agentur für Arbeit in Holzkirchen gemeldet, 82 weniger als im Vormonat. Für die Betreuung der Arbeitslosengeld II-Empfängerinnen
und -Empfänger nach dem SGB II ist der Landkreis Miesbach als „zugelassener
kommunaler Träger“ (optierende Kommune) zuständig. Dort sind 574 Menschen arbeitslos gemeldet, 4 mehr als im Februar. Insgesamt betreut das Jobcenter 1.351 erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die in 1.107 sogenannten Bedarfsgemeinschaften leben.