Stück nach Herbert Achternbusch feiert in der Theaterinsel in Rosenheim Premiere

„Susn“ von Herbert Achternbusch, inszeniert von Regisseurin Gabriele Schmidt, feiert am Samstag, 13. April, in der Theaterinsel in Rosenheim Premiere. Sophia Pölcher, Sarah Fischbacher und Miriam Brodschelm (Foto) spielen alle Drei die Susn – angelehnt an den Gedanken, dass es sehr viele unterschiedliche Susns auf der Welt gibt, die sich doch einander ähneln.

„Susn“ ist der zweite Theatertext den Herbert Achternbusch schrieb. Das Stück wurde 1980 in
Bochum uraufgeführt und erzählt in vier Bildern die Lebensgeschichte von Susn, einer Frau aus dem
Bayerischen Wald.

In der Kindheit beginnend, bis zur Lebensbilanz mit 50 Jahren, beschreibt das
Stück eine Frau, die versucht ihren Körper und ihren Geist den Zwängen der patriarchalen,
bayerischen Provinzgesellschaft zu entziehen.

Weibliche Lust und Sexualisierung des weiblichen
Körpers werden ebenso thematisiert wie die Kunst als männliche Domäne, in der Frauen die
„Muse“ bleiben müssen. Religion wird einerseits als gesellschaftlicher Zwang erzählt, aber auch als
individueller Halt im Leben.

Gespielt wird auf Toiletten, Fahrrädern und Schreibmaschinen, während das Publikum im Kreis um die Bühne herum gruppiert ist.

Herbert Achternbusch starb 2022 mit 83 Jahren in München und war Zeit seines Lebens Maler, Schriftsteller sowie Regisseur.
In seinen Werken setzt er sich oft ironisch und skurril mit seiner Heimat Bayern auseinander.

Ein typisches Achternbusch Zitat lautet: „Du hast keine Chance, aber nutze sie.“

Die Aufführungs-Termine 
  • Sonntag 14.04. 16 Uhr
  • Samstag 20.04. 20 Uhr
  • Sonntag 21.04. 11 Uhr
  • Samstag 27.04. 20 Uhr
  • Sonntag 28.04. 11 Uhr
  • Samstag 04.05. 20 Uhr
  • Sonntag 05.05. 16 Uhr
  • Samstag 11.05. 20 Uhr
Dauer etwa eineinhalb Stunden inklusive Pause.
Tickets online unter theaterinsel.de oder telefonisch unter der 08031/9008203 .

Foto: Das Ensemble / Maxim Kruse