Beim Sonderpädagogischen Förderzentrum der Rupert-Egenberger-Schule in Aibling

Der erste Schritt zum neuen Gebäude für das Sonderpädagogische Förderzentrum der Rupert-Egenberger-Schule in Bad Aibling ist gemacht: Für 18 Millionen Euro wird der Landkreis Rosenheim dort ein neues Gebäude errichten. Zum Spatenstich für diesen Erweiterungsbau kamen Landrat Otto Lederer, Vertreter der Kommunalpolitik, der Bauverwaltung, des Sonderpädagogischen Förderzentrums sowie der Baufirma und der Architekten aus München an die Baustelle in der Krankenhausstraße.

Spatenstich für den Erweiterungsbau des Sonderpädagogischen Förderzentrums mit von links:

Matthias Götz von der Firma Grossmann – Laurenz Motzet und Stefanie Willeke vom Architekturbüro LMJD – die stellvertretende Schulleiterin Karin Persch – Landrat Otto Lederer – Schulleiterin Angelika Held – Bürgermeister Stephan Schlier – Kreisrat Felix Schwaller – der Leiter vom Sachgebiet Kreiseigener Hochbau und Immobilien-Management im Landratsamt, Martin Rodemers und Kreisrat Stefan Lederwascher.  

Das neue Gebäude wird auf der bisherigen Parkplatzfläche auf dem Grundstück an der Krankenhausstraße 5 in Bad Aibling entstehen. Über eine Brücke im ersten Obergeschoss wird der Neubau mit einem Bestandgebäude verbunden. Naturbelassene, helle Holzdecken und Wände sowie ein begrünter Lichthof sorgen für eine freundliche Atmosphäre.

Bisher ist das Sonderpädagogische Förderzentrum an zwei Standorten untergebracht. Seit 1998 befindet sich ein Teil der Einrichtung in der ehemaligen Zulassungsstelle in der Krankenhausstraße. Ein weiterer Teil befindet sich im wesentlich älteren und nicht barrierefreien Gebäude in der Kellerstraße.

Der neue Gebäudeteil schafft die Voraussetzung für die Zusammenlegung des Förderzentrums an einen zentralen Standort. Auch bietet der Neubau Raumkapazitäten für die wachsende Schüler- und Lehrkräftezahl.

„Es sind oft die Details, die zählen, um Kindern und Jugendlichen nicht nur eine zweckmäßige, sondern auch eine wertschätzende Atmosphäre zu bieten“, sagte Landrat Otto Lederer und bedankte sich bei dem Architekturbüro LMJD (für Laurenz Motzet und Jürgen Dennerle) aus München, die die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen auf vorbildliche Art berücksichtigt hätten. Allerdings betonte er auch, wie wichtig es in Zeiten knapper Kassen sei, Prioritäten zu setzen.

Auch für Stephan Schlier, Bürgermeister von Bad Aibling, war der Spatenstich ein freudiger Anlass. „Wir, der Landkreis Rosenheim und die Stadt Bad Aibling, haben uns aus Überzeugung auf die Fahnen geschrieben, dass unsere Heimat ein bester Ort für Familien, für Schule und für Bildung sein soll. Dafür können wir als Kommune die Rahmenbedingungen setzen, das Klima schaffen und die Voraussetzungen realisieren wie durch den Bau moderner, zeitgemäßer und zukunftsweisender Infrastruktur.“

Laurenz Motzet vom Architekturbüro bedankte sich bei den vielen Beteiligten und betonte, dass ökologische, ökonomische, soziokulturelle und funktionale Aspekte die Grundlage für den Entwurf seien. Nur so lasse sich ein zukunftsorientiertes, nachhaltiges Gebäude, ein zeitgemäßes Schulhaus und eine ansprechende Architektur umsetzen, von der die Schulfamilie in Zukunft profitieren werde.

Für Schulleiterin Angelika Held war es ein besonderer Moment in der Schulgeschichte: „Ich bedanke mich herzlich bei allen Initiatoren und Mitwirkenden für dieses grandiose Projekt unseres Erweiterungsbaus. Nur ein Schulstandort ermöglicht uns das lang ersehnte gemeinsame Schulleben. Zudem eröffnet er uns mit den neu entstandenen Differenzierungs- und Gruppenräumen neue Möglichkeiten der Förderung unserer Kinder und lässt die Ganztagsschule mit den geplanten Lernlandschaften zum Lebensraum werden“.

Im April 2026 soll die Übergabe nach einer zweijährigen Bauphase stattfinden.
Die Gesamtkosten für den Erweiterungsbau, die Umbaumaßnahmen im Bestand sowie für die erforderlichen Interims- und Vorabmaßnahmen werden nach aktuellen Berechnungen auf 18 Millionen Euro geschätzt.

Foto: Landratsamt