Wasserburg will heute Abend gegen Feldmoching zurück in die Erfolgsspur

Die Frühjahrsrunde in der Landesliga-Südost läuft bereits seit zwei Wochen, heute Abend, 19.30 Uhr, will nun auch der TSV 1880 Wasserburg aktiv daran teilnehmen. Es ist jedoch nicht so, dass die ersten beiden Begegnungen den Witterungsbedingungen zum Opfer gefallen waren, sondern die Löwen waren schlichtweg nicht da. Entsprechend stehen ein 0:2 gegen Holzkirchen und ein 0:1 in Rosenheim in den Büchern. Beide Ergebnisse entsprachen auch der Leistung. Das hatte man sich an der Landwehrstraße 10 nach einer ordentlichen Vorbereitung anders vorgestellt. Die Innstädter kamen nicht ins Rollen und wollen nun endlich daheim in der Altstadt in diese Rückserie hineinfinden.
 
Trainer Florian Heller hat die Situation analysiert und bringt auf den Punkt, was es braucht, um wieder erfolgreich zu sein: „Wir wollen die Tugenden, die uns auszeichnen und die uns stark gemacht haben, wieder auf den Platz bringen. Das ist uns tatsächlich in den letzten beiden Spielen abgegangen. Demzufolge haben wir auch die Trainingswoche organisiert und strukturiert.“ Wasserburg war immer gut, wenn die Spieler aggressiv waren, wenn sie bei gegnerischem Ballbesitz gejagt und sie nach Ballgewinn schnell und zielstrebig die Tiefe gesucht haben. Vor allem in Rosenheim war es für ein Derby, aber auch für jedes andere Ligaspiel schlichtweg zu wenig. Meist lief man nur hinterher und der eigene Ballbesitz brachte aufgrund der Langsamkeit des Spiels nichts ein.

Phasen wie jetzt gibt es in jeder Spielzeit. Die Frage ist nur, wie der Umkehrschub eingeleitet wird. Hier sind nun vor allem die etablierten Spieler gefragt. Solange Kapitän Maxi Höhensteiger fehlt, ist es besonders der Mannschaftsrat um Dominik Brich, Johannes Lindner, Leon Simeth und Michael Barthuber, der das Team anführen und mitreißen muss. Gleichzeitig ist es aber so, dass sich im derzeit großen Kader die Akteure aus der zweiten Reihe aufdrängen müssen. Winterneuzugang Josef Stellner macht dies derzeit. Nach halbjähriger Verletzungspause findet sich der 18-Jährige immer besser zurecht und erhöht den Druck auf die bisherigen Starter. Gerade im Angriff werden frische Kräfte dringend benötigt, da vorne zuletzt zweimal die Null stand. Robin Ungerath wird die Flaute nicht beenden können, er fällt nach seinem Comeback mit einer Muskelverletzung erneut aus.

Wen auch immer Heller aufstellen wird, entscheidend ist die Reaktion auf die zwei unbefriedigenden Auftaktspiele. Der Zeitpunkt dafür wäre reif.

JAH