Jung-Bürgerversammlung im Sitzungssaal - So kam das bei den Teenies an

Ein bisschen von allem. So wäre das Treffen am Donnerstagabend wohl schnell zusammengefasst. Der Wasserburger Bürgermeister Michael Kölbl lud Jugendliche und junge Erwachsene, zur Bürgerversammlung ins Rathaus.

Nach dem ernüchternden Versuch, jungen Bürgerinnen und Bürgern Themen zum Stadtleben im Herbst letzten Jahres näher zu bringen (es waren damals nur eine Handvoll Jugendliche da)  kamen in den Sitzungssaal immerhin mehrere.

Am Tisch, wo eigentlich das Stadtrats-Gremium tagt, konnten sich die 15-jährige Janine sowie weitere Jungen und Mädchen ab zwölf Jahren über die derzeitige Situation in der Stadt informieren. Das Stadtoberhaupt stellte den Wasserburg Pass vor und war um neue Gesichter für das Soziale Jahr bei der Stadt. Außerdem betonte Michael Kölbl die Wichtigkeit der Feuerwehr und dass es in Wasserburg zwei Wehren gibt, die auch Jugendfeuerwehren hätten.

Zum neu gestalteten Bereich am Palmanoplatz und die Spielplätze im Stadtbereich gab es ebenfalls ein kleines Update.

Dass noch in diesem Jahr der Skate-Park eröffnet werden solle, ließ viele der Jungen aufhorchen.

Für die Jugendreferentin der Stadt, Irene Langer und einige anwesende Stadträte – darunter Wolfgang Schmid, Werner Gartner und Georg Machl – ein toller Erfolg. „Es zeigt, dass sich etliche Jugendliche für Belange des Wohnorts interessieren. Das muss jetzt einfach wachsen“, betonte Irene Langer.

Auch eine Vertreterin des Jugendamts war mit dabei, Stephanie Meyer führte durch den Abend und motivierte zum Mitmachen und austauschen.

Im Nachgang erzählte Janine im Gespräch mit der Wasserburger Stimme, dass Plakate erstellt wurden und sich einige Themen heraus kristallisiert hatten. So sei es ein Bedürfnis für die Jugendlichen, dass an öffentlichen Plätzen und den Spielplätzen eine stärkere Beleuchtung eingerichtet werden, um mehr Sicherheitsgefühl zu geben. Michael Kölbl zeigte sich offen für die Themen und versprach, einiges mit dem Stadtrat zu beraten und umzusetzen.

Auch in Zukunft sollen Bürgerversammlungen für junge Wasserburgerinnen und Wasserburger abgehalten werden.

Dass sich wenige junge Erwachsene für das Thema interessieren, bereitet den Veranstaltern zwar keine Sorgen. Es wäre jedoch schön, wenn mehr Interesse bestünde für die Lokalpolitik oder die Stadtentwicklung.