Bauausschuss der Stadt beriet über mögliche Varianten für Projekt in Reitmehring

Seit knapp 20 Jahren arbeite man an diesem Projekt: Wie sollen die Abwässer im Bereich Reitmehring behandelt werden? Der Geschäftsführer der Planungsgruppe Steppan GmbH, Richard Steppan, kam gestern zur Bauausschusssitzung nach Wasserburg, um mögliche Lösungen für dieses Problem vorzustellen. In seinem 90-minütigen Vortrag vor dem Bauausschuss stellte er mehrere mögliche Varianten vor.

So teilt er den Ortsteil Reitmehring in einen nördlichen und einen südlichen Teil ein. Im nördlichen Bereich plane man, Regenwasser und gereinigtes Regenwasser unter dem Bahngelände hindurch in den Staudhamer See zu leiten. Eine diesbezügliche wasserrechtliche Erlaubnis sei zwischenzeitlich beantragt. Die Einholung einer Genehmigung seitens der Deutschen Bahn sei aber erforderlich. Darüber hinaus müssten noch die Schmutzwasserkanäle ausgewechselt werden. Für diese Maßnahme sind an die 140.000 Euro eingeplant.

Bürgermeister Michael Kölbl merkte dazu nur an: „Es geht um viel Geld, aber es ist notwendig.“ Dr. Hermann Budenhofer (FW) fragte nur nach, ob mit diesem neuen geplanten System auch der Springbrunnen am Bahnhof wieder besser funktionieren werde, was ihm auch bestätigt wurde. Bei der anschließenden Abstimmung  befürwortete der Bauausschuss einstimmig die Maßnahme.

Schwieriger werde es im Bereich Reitmehring-Süd, also dem Gebiet rund um die Esbaumstraße. 

Richard Steppan stellt hierzu drei Varianten vor, von denen die Variante B, bei der die Mischwasserentwässerung erhalten bleiben soll und lediglich ein neuer Regenwasserkanal errichtet werden muss, das ganze Projekt einfacher umzusetzen wäre, weil man keinen sehr tiefen Kanal bauen müsse. Nach längerer Debatte im Ausschus meldet sich auch Konrad Doser zu Wort und betont, dass diese Variante nur die Häuser auf der Nordseite der Esbaumstraße beträfe, sodass man hier auf einen Regenwasserkanal verzichten könne. Der Bauausschuss folgte diesem Antrag einstimmig, legt aber Wert darauf, dass die Leistungsfähigkeit des Kanals überprüft werden müsse.

 

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