Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr beim Griesstätter Verein

Die Griesstätter Böllerschützen trafen sich gestern zu ihrer Jahreshauptversammlung im Schützenstüberl des Kleinkaliber-Schießstandes. Schußmeister und Gau-Böllerreferent Ludwig Bürger eröffnete die Versammlung, an deren Beginn der beiden 2023 verstorbenen Gründungsmitglieder Jakob Ametsbichler und Ludwig Liedl  gedacht wurde. Danach ließ Bürger die Einsätze und Unternehmungen des letzten Jahres Revue passieren.

Begonnen hatte es im März mit der Schußmeisterversammlung in Staudach und dem Eröffnungsschießen beim Kleinkaliber-Gauschießen. Der  nächste öffentliche Anlaß war das Schießen beim Maibaumaufstellen in Griesstätt. Zwei Wochen später eröffneten die Griesstätter mit Böllersalven auf der Burg das Wasserburger Frühlingsfest und feuerten  dann mit den Hunderten anderen Kameraden am Innufer ihre Schüsse ab, bevor sie sich in den langen Umzug zum Festzelt einreihten. Zu den religiösen Anlässen gehörte das Schießen auf dem Galgenberg um 6 Uhr früh am Fronleichnamstag, an dem die Böllerschützen auch an der Fronleichnamsprozession mitmarschierten und an den Gebetsstationen ihre Salven abfeuerten.

Das größte Veranstaltung war Ende Juli das Gauböllertreffen in Wörlham, zu dem anläßlich des 40jährigen Bestehens der Griesstätter Böllerschützengruppe eingeladen wurde. Bei diesem Fest wurden nach dem großen Platzschießen alle Gründungsmitglieder geehrt. Dank gebührt auch dem Sponsor Gerüstbau Bayreuther für die Hutabzeichen und Lorenz Reindl als Spender des Blumenschmucks. Im August rückten die Schützen aus zum Böllerschützentreffen in Rechtmehring und in Vagen. Dem folgte das Kirtaschießen der St. Leonharder Böllerschützen. Im November hatten die Griesstätter die Ehre, das Wasserburger Frühlingsfest lautstark zu eröffnen.

Das Böllerschützenjahr endete dann am Heiligen Abend mit dem traditionellen „Christkindlanschießen“  auf dem Galgenberg. Der Schußmeister war froh, daß auch das 40. Jahr des Bestehens und des Umgangs mit Schwarzpulver wieder unfallfrei abgeschlossen werden konnte. Er stellte den zahlreichen Versammlungsteilnehmern, für die das Schützenstüberl fast zu klein war, fünf neue junge Kandidaten vor, die im März den Sprengstofflehrgang mit Prüfung absolvieren wollen. So braucht der Verein  um sein weiteres Bestehen keine Sorge haben. Außerdem wies Bürger darauf hin, dass bis zum 29. Februar die Handböller zum erneuten Beschuss beim Beschussamt abgegeben werden müssen. Außerdem müssen die Sprengstoffbescheinigungen verlängert werden.

Nachdem auch für das Jahr 2024  mit hohen Pulververbrauch gerechnet wird, musste eine Sammelbestellung gemacht werden mit Pulverausgabe am 28. März. Zeitgleich ist das  Ostereierschießen am Kleinkaliber-Stand. Die weiteren Termine werden zeitnah veröffentlicht.