Aktionstag der Bürgerinitiative am 2. März auf dem Max-Josefs-Platz in Rosenheim

„Bürgerbahn statt Größenwahn“ – das ist der Titel des Aktionstags der Bürgerinitiativen im Rosenheimer Land. Statt mit Großprojekten das Bahnbudget und den Bundeshaushalt mit gigantischen Summen zu belasten, die jeglicher Wirtschaftlichkeit entbehrten, stünde es der Bundesregierung und der Bahn gut zu Gesicht, sich bei der derzeitigen Haushaltslage mit kleineren Projekten (low-hangig-fruits) zufrieden zu geben und dabei doch gleichzeitig die europäischen Ziele zu erreichen, so die Bürgerinitiative.

„Schneller, billiger, nachhaltiger“ – so sieht das Alternativkonzept der Bürgerinitiativen zum Brenner-Nordzulauf aus, das nun den Bundespolitikern und dem Eisenbahnbundesamt zur Prüfung vorliegt. „Doch die Bahnplaner setzen unverändert auf ein gigantisches Projekt, das nicht nur extrem teuer ist, sondern erst deutlich nach der Eröffnung des Brenner-Basistunnels fertig sein wird und eine irrsinnige Umwelt- und Bevölkerungsbelastung darstellt“, meint die Bürgerinitiative.

Weder Bund noch Bahn hätten die Mittel für ein solches Projekt, das mit dem Bau der Gleise noch lange nicht beendet ist. Verladestationen, Ausbau der Bestandsstrecke nach ETCS-Standard, Unterhalt und Betrieb der Strecke seien in den Kosten noch nicht mit eingerechnet.

90 Prozent aller Bahnkunden seien im öffentlichen Nahverkehr unterwegs und dieser werde seit Jahrzehnten sträflich vernachlässigt.

Der Aktionstag in Rosenheim findet am 2. März ab 10 Uhr am Max-Josefs-Platz statt. Redner aus der Landespolitik, vom BUND-Naturschutz und den Bürgerinitiativen kommen dabei zu Wort. Die „Neurosenheimer“ unterstützen wieder mit ihren Liedern das Anliegen der Bürgerinitiative.