Nächste Woche Vortrag mit Schmerzexperte und Sportwissenschaftler Jens Worg

PR – Das Leben sei zu kostbar, um sich von Schmerzen einbremsen zu lassen, sagt der Gesundheitsmediator, Schmerzexperte und Sportwissenschaftler Jens Worg aus Rott. Deshalb lädt er nächste Woche am Samstag, 4. November, um 10.30 Uhr zu einem Vortrag nach Lengdorf bei Rott ein – in das Gesundheitshaus Einheit, Alpenstraße 5. 

Das Thema diesmal: „Ja, chronische Schmerzen sind lösbar“

Millionen Menschen in Deutschland leiden an chronischen Schmerzen, Tendenz steigend. Die Betroffenen sind auch psychisch stark belastet, sie schränken ihre Freizeit-Aktivitäten und sozialen Kontakte ein, können oft nicht mehr arbeiten. Einen Ausweg aus dieser Abwärtsspirale bieten Schmerztherapien. Wir haben mit einem Experten über den Weg zurück in ein schmerzfreies Leben gesprochen: Wie dieser aussehen kann, welche Fehler Schmerzpatienten häufig machen und was einen guten Therapeuten ausmacht, lesen Sie hier.

Etwa 17 Prozent der Deutschen sind von chronischen Schmerzen betroffen – also mehr als zwölf Millionen Menschen. Der andauernde Schmerz nimmt meist eine zentrale Rolle im Leben ein. Er kann das Fühlen, Denken und Handeln bestimmen und somit die Unbeschwertheit und Lebensfreude nehmen.

Für viele sind starke Schmerzmittel die einzige Lösung, um die täglichen Aufgaben zu bewältigen – eine dauerhafte Lösung ist das aber nicht.

Diplom-Sportwissenschaftler und Gesundheitsmediator Jens Worg aus Rott hat einen neuen Ansatz für die Schmerztherapie entwickelt: Das physio-emotionale Bewusstseins- und Bewegungstraining. Dieser ganzheitliche Ansatz ermöglicht es, durch bewusstes Wahrnehmungstraining den eigenen Körper lesen und verstehen zu lernen, um so gezielt Blockaden und Schmerzen zu lösen.

Schmerz ist nicht gleich Schmerz

Schmerzen lassen sich laut Jens Worg in drei verschiedenen Ebenen lokalisieren.

Da sind die Schmerzen auf der Körperebene: Diese sind deutlich spürbar, durch verspannte Muskulatur und Bewegungseinschränkungen etwa im Rücken, Nacken oder Kopf. Diese Schmerzebene macht sich deutlich und einschränkend bemerkbar und bringen den Betroffenen zum Handeln.

Die zweite Ebene bilden die emotionalen Schmerzen: Diese sind nicht mehr so klar zu verorten, da sie sich durch ein negatives Gefühl widerspiegeln. Beispiele hierfür sind Angst, Wut, Genervtheit, Unsicherheit oder Zurückhaltung. Diese Emotionen wirken sich dann bedrückend, lähmend oder reizend auf den Körper aus und gehen den körperlichen Beschwerden voraus. Emotionale Schmerzen sind für die meisten nicht so gut greifbar und werden oft unbewusst toleriert.

Die dritte Ebene schließlich ist der mentale Schmerz: Damit sind die Gedanken über bestimmte Dinge gemeint. Diese Ebene ist den meisten Schmerzpatienten nicht bewusst, dass sie daraus auch keine Verbindung zum Körper erkennen. Der mentale Schmerz beginnt damit, dass man bestimmte Dinge ablehnt und anfängt, einen inneren Widerstand aufzubauen. Dieser führt zu negativen Emotionen und damit zu körperlichen Verspannungen.

So lässt sich auch erklären, warum das Schmerzempfinden bei Menschen unterschiedlich ist. Je mehr Aufmerksamkeit und Widerstand wir unangenehmen Dingen oder dem Schmerz geben, desto mehr Raum und Präsens nimmt dieser in unserer Wahrnehmung ein.

Unser Interview

„Entscheidend ist, den Betroffenen zu helfen, sich selbst zu helfen”, sagt Jens Worg. Zu ihm kommen Menschen mit chronischen Bewegungs-Einschränkungen und Schmerzen – angefangen in den Füßen, über Hüfte, Rücken bis in den Schulter-Nackenbereich und den Kiefer. Auch bei anhaltenden Kopfschmerzen und Tinnitus kann der Therapieansatz eine Lösung bieten.

„Bin ich vielleicht nur wehleidig?“ Ab welchem Punkt sollte man nach professionellem Rat suchen, Herr Worg?

Oft lassen Schmerzen nach ein paar ruhigeren Tagen von selbst nach. Wenn dies nicht der Fall ist oder der Schmerz sogar zunimmt, ist es zu empfehlen, Hilfe bei einem Arzt, Experten oder Therapeuten zu suchen.
Aufpassen sollte man aber auch, wenn der Schmerz immer nur so ein bisschen spürbar ist, man dadurch aber nach und nach beginnt, Dinge zu vermeiden, Aktivitäten an den Schmerz anpasst und somit schleichend anfängt, den Schmerz zu tolerieren – Schmerzen sind nicht zum Aushalten da. Deshalb ist es auch hier sinnvoll, Rat zu suchen.

Wann spricht man von chronischen Schmerzen und welche sind die häufigsten?

Von chronischen Schmerzen spricht man, wenn sie länger als drei Monate andauern. Die häufigsten Formen sind Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und Migräne, Gelenkschmerzen sowie das Fibromyalgie-Syndrom.

Was kann moderne Schmerztherapie in solchen Fällen leisten?

Schmerzen beginnen nicht auf der Körperebene, aber sie können über diese gelöst werden. Moderne Schmerztherapie sieht nicht die Muskelverspannung als Ursache, sie versteht die körperliche Anspannung als Teil des Symptoms. Die Frage, die sich stellt, ist ja: Warum ist die Muskulatur verspannt?

Die Antwort darauf findet sich meistens in den zwei Ebenen über dem Körper, also bei den Emotionen und Gedanken. Denn der Körper spiegelt nach außen wider, wie man sich im Inneren fühlt. Die moderne Schmerztherapie schafft es, den Patienten eine individuelle Handlungskompetenz zu vermitteln, um eigenständig dem Schmerz zu begegnen und ihn auch lösen zu können.

Welche klassischen Arten der Schmerztherapie gibt es?

Eine klassische Behandlung kann aus der Gabe von Medikamenten bestehen, aus der Verschreibung von Massagen, Ergotherapie, aerobem Ausdauertraining oder ähnlichem sowie aus psychologischen Elementen wie speziellen Entspannungstechniken. Das alles sind bekannte Verfahren, die über den Hausarzt vermittelt werden.

Darüber hinaus gibt es Schmerzkliniken und Kuren, die ambulant oder stationär über einen längeren Zeitraum mit einem interdisziplinären Ansatz aus psychologischer Betreuung, Bewegungsmaßnahmen und Physiotherapie bis hin zur Ernährungsoptimierung Abhilfe leisten sollen.

Und wie genau helfen Sie Ihren Patienten?

Mein ‘Bewusst gesund-Trainingsprogramm’ ist ein physio-emotionales Bewusstseins- und Bewegungstraining. Das bedeutet, dass ich meinen Kunden einen neuen Umgang mit ihrem Körper vermittle. Ich zeige ihnen, wie sie eigenständig von der Schmerzlösung auf der Körperebene auch die zugrundeliegende Emotional- und Mentalebene positiv verändern können.

Meine Kunden lernen, mit ihrem Körper so zu arbeiten, dass sie ihren Schmerz in fünf bis zehn Minuten spürbar lindern können – ohne Präparate oder zusätzliche Geräte. Dies gelingt, weil die vermittelten Übungen keinen Druck oder Zug auf den Körper ausüben, sondern Raum schaffen – für Regeneration und Heilung.

Der Körper verfügt über ein enormes Regenerations-Potential, welches durch einen bewussten Umgang spürbar ins Fließen kommt, wenn die inneren Blockaden gelöst werden.

Wie läuft das Training ab und wie lange dauert es?

Ich vermittle nicht nur Übungen, sondern vielmehr die Fähigkeit, Schmerzen eigenständig zu lösen. Dies gelingt mir bei chronischen Beschwerden in einem Zeitraum von etwa acht bis zwölf Wochen, so dass nachhaltig Beweglichkeit und Aktivität ins Leben zurückkehren. Die Treffen finden einmal pro Woche für eine Stunde online oder direkt in meiner Praxis statt.

Dort werden die passenden Übungen erarbeitet und die neuen Trainingsprinzipien erläutert und besprochen. Zwischen den Terminen werden in Eigenarbeit die Übungen durchgeführt. Dazu steht eine Online-Datenbank mit allen Hintergründen und Übungen 24/7 zur Verfügung.

Welche Fehler können Betroffene beim Kampf gegen den Schmerz machen?

Was mir in den Gesprächen oft auffällt, ist, dass vom Prinzip meist eher gegen den Körper gearbeitet wird als mit ihm. Das heißt, dass Schmerzen medikamentös unterdrückt werden, dann aber wiederkehren.

Durch schmerzhafte Anwendungen wird eher die Schmerztoleranz gehoben, als eine wirkliche Lösung bewirkt. Aber wenn es darum geht, einen Fehler im Kampf gegen den Schmerz zu benennen, dann ist es der, dass immer nach der Ursache statt nach der Lösung gesucht wird. Ich habe mir angewöhnt, zuerst eine Lösung zu erarbeiten, da sich dann auch die Ursache als Erkenntnis offenbart.

Wenn jemand mit chronischen Schmerzen einen Therapeuten sucht: Wie findet er den „Richtigen” für sich?

Es ist sehr wichtig, dass es zwischen Therapeut und Patient eine Kommunikation auf Augenhöhe gibt. Dadurch entsteht Vertrauen und der Patient ist in der Lage, ehrlich zu sagen, was ihn bedrückt. Dann werden Empfehlungen besser umgesetzt und die gewünschten Ergebnisse leichter erzielt.

Gesundheit entsteht durch Wohlbefinden und Zeit. Diese beiden Faktoren sind auch essentiell bei einem guten Therapeuten.

Herr Worg, wie kann man mehr über Ihre Arbeit erfahren, wo kann man Sie finden?

Weitere Informationen finden sich unter www.lebebewusstgesund.de.
Darüber hinaus veranstalte ich regelmäßig Informationsvorträge, in denen diese neue Lösungsperspektive genauer beschrieben und praktisch erlebt werden kann. Der nächste Vortrag mit dem Thema „Ja, chronische Schmerzen sind lösbar“ findet am Samstag, 4. November, um 10.30 Uhr in meinem Gesundheitshaus in der Alpenstraße 5 in Rott am Inn statt.

Weitere Infos sowie Anfragen und Anmeldung über

https://bewusstgesund.online/event/

oder per E-Mail-Adresse

info@bewusstgesund.online

Betreff: Vortrag 4.11.

Weitere Infos:

Telefon: 0170 9878829

Web: www.lebebewusstgesund.de