Aus der Herbstversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Eiselfing

Gemüse aus dem eigenen Garten wertschätzen, haltbar machen und dadurch eine gesunde Ernährung ermöglichen – bei der Herbstversammlung des Eiselfinger Obst- und Gartenbauvereins stand das Fermentieren im Mittelpunkt.
 
Zunächst blickte die Vorsitzende, Annemarie Christoph, auf das zu Ende gehende Vereinsjahr zurück. „Es war geprägt durch viel Ertrag beim Gemüse, während es weniger Äpfel sowie Birnen und leider einen Totalausfall zum Beispiel bei der Kirschernte gab.“ Auffallend seien die vielen, langanhaltenden Trockenphasen gewesen.

Neben den eigenen Gärten waren die Vereinsmitglieder darüber hinaus auch bei Ausflügen, Besichtigungen, beim Kräuterbüschelbinden oder einem Aktionstag im Rahmen des Gemeinde-Ferienprogramms gemeinschaftlich aktiv. Künftig möchten sie bewusst wieder mehr Basiswissen rund um die klassische Gartenarbeit vermitteln, um neue Mitglieder zu gewinnen.

Unter dem Titel „Fermentieren, die gesunde Veredelung von Lebensmitteln“ brachte Referent Dietmar Fiebrandt den Besuchern die altbewährte Kunst des Fermentierens näher. „Es spielt eine zentrale Rolle bei der Produktion und Haltbarmachung von Lebensmitteln. In den vergangenen Jahren ist daraus sogar ein richtiger Boom geworden.“ Mit den entsprechenden Grundkenntnissen könne nahezu jedes Lebensmittel mit wenig Vorbereitung und überschaubarem Arbeitsaufwand fermentiert werden. Beim Gemüse setze man dabei auf die Milchsäuregärung.

Wichtig sei insbesondere die richtige Ausstattung, etwa Gläser mit Gewichteinsätzen und fest montierten Deckeln oder spezielle Keramiktöpfe. „Natürliche Fermentierung ist nicht weniger als eine Methode, die Natur ganz bewusst in unseren Körper einzubauen“, betonte Fiebrandt. Er hatte seinen Zuhörern auch eine fermentierte Gemüseauswahl zum persönlichen Probieren mitgebracht.

GR