Auf Rastplatz geraten zwei Kollegen aneinander - „Politisches Thema" der Grund

Gestern ist es am frühen Sonntag-Morgen bei Rosenheim zu einer heftigen Keilerei zwischen zwei russischen Lkw-Fahrern gekommen. Das meldet die Polizei am heutigen Montag-Morgen.

Die beiden Männer, welche im selben Unternehmen als Fernfahrer tätig sind, hatten die Nacht über offenbar massiv Alkohol getrunken. Bei einer kleinen Feier auf einem Rastplatz mit anderen Lkw-Fahrern verschiedenster Nationen sei es dann plötzlich zum Streit zwischen den beiden Männern gekommen – über „politische Themen“, so die Beamten.

Als die beiden Lkw-Fahrer dann nach der Feier zu ihren Sattelzügen zurückgegangen waren und sich eigentlich ausreden wollten, kam es zum gegenseitigen Angriff. Einer der Beiden flüchtete sich dann zur Bundespolizei an die Grenzkontrollstelle. Die dort anwesenden Beamten konnten den Kollegen des Mannes gleich ermitteln.

Beide hatten weit über zwei Promille Alkohol im Blut und waren durch die Schlägerei leicht verletzt.

Zur weiteren Sachbearbeitung und Ausnüchterung wurde die Verkehrspolizei Rosenheim von der Bundespolizei hinzugezogen und die beiden Lkw-Fahrer wurden nach Raubling zur Dienststelle gebracht.

Beide Männer beteuerten nach Vernehmung mit einem Dolmetscher, dass es sich nur um einen Streit unter Männern gehandelt habe und niemand an Strafverfolgung interessiert sei. Daraufhin wurden Beide gegen Mittag – nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft und dem Ermittlungsrichter – auf freien Fuß gesetzt.

Am Abend wurden beide Männer noch einmal aufgesucht, um die Fahrtüchtigkeit vor der Weiterfahrt zu überprüfen. Beide signalisierten deutlich, dass sie wieder „richtig dicke Freunde“ seien.