Melde- und Passwesen-Personal, aber auch Straßenreiniger legen Arbeit nieder - Und der Müll wird wohl auch nicht abgeholt

Weil’s um mehr geht – um mehr Geld: Der morgige Warnstreik der Gewerkschaft ver.di wird auch für einige Einschränkungen bei der Stadtverwaltung in Rosenheim sowie ihren Kultureinrichtungen sorgen. Das heißt es am heutigen Dienstag-Nachmittag aus dem Rathaus.

So bleibt am morgigen Mittwoch das Melde- und Passwesen geschlossen. Bereits vergebene Termine fallen dementsprechend aus. Terminkunden mit Kontaktdaten wurden informiert.

Wenn in Kitas gestreikt wird, wurden die Eltern im Regelfall vorher darauf hingewiesen, so die Rosenheimer Stadtverwaltung weiter.

Gestreikt werde auch bei der Straßenreinigung und der Müllabfuhr in Rosenheim.

Sollte der Müll morgen nicht abgeholt werden, gebe es keinen Ersatztermin und die Müllabfuhr komme dann erst im regulären Turnus wieder … Bürgerinnen und Bürger könnten ihre zusätzlichen Müllbeutel dann ausnahmsweise zu den Mülltonnen stellen, betont die Stadtverwaltung.

Generell könne der Betrieb auch in weiteren Bereichen der Stadtverwaltung oder städtischen Kultureinrichtungen morgen eingeschränkt sein. Möglicherweise könnten Termine nicht wahrgenommen werden und Telefone könnten unbesetzt bleiben.

Zu dem Warnstreik vor der dritten Verhandlungsrunde der Tarif- und Besoldungsrunde für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen hat die Gewerkschaft ver.di aufgerufen:

In den Verhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen fordern die Gewerkschaft Verdi und der Beamtenbund dbb 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Bei der zweiten Verhandlungsrunde hatte es keine Einigung gegeben. Ein Angebot der Arbeitgeber hatten die Gewerkschaften als unzureichend zurückgewiesen. Das Angebot umfasste unter anderem eine Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2.500 Euro.

Noch bis zur dritten Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern Ende März soll es weitere Warnstreiks geben, heißt es.

Fotos / Logos: ver.di Bayern