Haag bereitet sich auf das 14. Herbstfest vor

Feierlicher Auftakt bei der Bierprobe in der Unertl-Brauerei – Reservierungen sind bereits möglich

Die Hallen der Unertl-Brauerei in Haag waren am gestrigen Mittwochabend fest in der Hand von Festwirten, Brauereivertretern, Ehrengästen und natürlich den zahlreichen Mitgliedern des Haager Festvereins: Mit der traditionellen Bierprobe wurde der Countdown zum 14. Haager Herbstfest feierlich eingeläutet. Vom 26. September bis 5. Oktober verwandelt sich das Haager Festgelände wieder in einen stimmungsvollen Treffpunkt für Jung und Alt – mit einem Programm, das Tradition und Moderne auf besondere Weise verbindet.

„Wir kümmern uns um viel – und wir machen das mit Freude“, erklärte Wolfgang Heindl, Erster Vorsitzender des Haager Festvereins, bei seiner Begrüßung. Die Bierprobe, die Herbstfestzeitung, der feierliche Einzug, das Erntedankfest, den Kindernachmittag, das Oldtimertreffen, das Abzapfen im neuen Bräustüberl-Zelt oder der Blasmusik-Herbst – all diese Höhepunkte liegen in den Händen des rund 368 Mitglieder starken Vereins, wie Heindl mit Stolz betonte.

Sein besonderer Dank galt der Familie Unertl, die auch in diesem Jahr ihre Hallen für die Bierprobe zur Verfügung stellte. „Wir hoffen, dass wir das noch viele Jahrzehnte so machen dürfen“, so Heindl mit einem Augenzwinkern beim Überreichen eines Blumenstraußes an Betty Unertl.

Auch die Festwirte blicken mit Vorfreude auf die kommenden Herbstfesttage. Manuel Scheyerl, der gemeinsam mit Stefan Staudinger als Festwirt und Veranstalter auftritt, lobte das gute Miteinander: „Wir sind als Team unglaublich zusammengewachsen – Veranstalter, Festverein, Gäste. Das macht das Haager Herbstfest so besonders.“ Besonders stolz zeigte er sich über die große Nachfrage der Schausteller. Trotz Konkurrenz durch das zeitgleich stattfindende Oktoberfest in München sei der Festplatz in Haag „bis auf den letzten Meter ausgebucht“.

Mit Spannung erwartet wird das neue Bräustüberl-Festzelt, das von Dominic Wright und Simon Felber (von links) betrieben wird. Die beiden Köche, bisher für das kulinarische Angebot im Schützenzelt zuständig, übernehmen nun erstmals in eigener Regie. „Steckerlfisch, Ochsenfetzen und All-you-can-eat-Spareribs – es gibt viele Highlights, auf die sich die Gäste freuen dürfen“, so die neuen Festwirte.

Vom guten Essen, von altbewährten aber auch neuen Bands, berichtete Petra Bauer-Würdinger, die gemeinsam mit ihrer Familie ihren mittlerweile schon legendären Bauers Café- und Weinstadl betreibt. „Schauts vorbei, wir freuen uns auf euch“, so die herzliche Einladung der Wirtin.

Herbert Zeilinger vom Zeilinger-Festzelt dankte allen Beteiligten für gute Zusammenarbeit auf dem Herbstfest: „Wir sind keine Konkurrenten, wir sind Partner. Wir machen das miteinander und so soll es auch weiter hin bleiben. Das ist uns wichtig und deshalb, ist dieses Fest auch so erfolgreich.“ Seine „Herzensangelegenheit“: die beliebte Dirndl- und Burschenversteigerung, deren Erlös auch dieses Jahr einem guten Zweck dient.

Der diesjährige Spendenempfänger ist der dreijährige Martin, der an einer seltenen genetischen Erkrankung leidet (wir berichteten). „Sein Vater fotografiert schon seit 2012 bei uns. Da das komplette Haus behindertengerecht umgebaut werden muss, wollen wir heuer, weil wir auch schon so eine lange Beziehung zu ihm haben, den ersteigerten Betrag ihm zugute kommen lassen“, erklärte Zeilinger.

Das Bier kommt wieder von den bewährten Brauereien Forstinger, Stierberger, Unertl Haag, Bräu z’Loh und Bräu im Moos. Heuer zapfte wie auch schon im vergangenen Jahr die Vorstandschaft des Festvereins die Bierfässer sowie das Winzz-Fass an.

RB / Fotos: Stefan Bodmeier