Förderbescheid-Übergabe für eine „moderne Segelflug-Ausbildung“ in Tuntenhausen

Der FC Condor Antersberg möchte seine Segelflug-Ausbildung modern und auf die Zukunft ausrichten. Bei strahlendem Sonnenschein konnte jetzt dazu der LEADER-Förderbescheid in der LAG Mangfalltal-Inntal übergeben werden.

Das Foto zeigt von links Tuntenhausens Bürgermeister Georg Weigl, die Managerin der LAG Mangfalltal-Inntal – Gwendolin Dettweiler – LEADER-Koordinator vom AELF Rosenheim, Johann Kölbl sowie den 2. Vorsitzenden der LAG Mangfalltal-Inntal und Brannenburgs Bürgermeister Matthias Jokisch, den Vorsitzenden des FC Condor e.V. Antersberg – Florian Seidl – und den 2. Vorsitzenden des FC Condor e.V. Antersberg, Jürgen Schmitt.

Der überreichte LEADER-Förderbescheid in der LAG Mangfalltal-Inntal ermöglicht es dem Verein, ein modernes Schulungs-Flugzeug mit Transportanhänger sowie Materialien für einen Flugsimulator zu beschaffen.

Für das Ausbildungsflugzeug, den Transportanhänger sowie die nötigen Gegenstände für den Flugsimulator

soll der Verein eine LEADER-Förderung von knapp 83.000 Euro erhalten.

Die Brutto-Investition wird sich auf gut 200.000 Euro belaufen.
Das Projekt ist ein im Rahmen des

GAP-Strategieplans Deutschland 2023-2027

gefördertes LEADER-Projekt im Freistaat Bayern.

Das aktuelle Ausbildungsflugzeug habe gute 40 Jahre auf dem Buckel, betonte Florian Seidl, Vorsitzender des ersten FC Condor Antersberg. Es
sei technisch veraltet, deshalb wolle der Verein ein neues anschaffen, um die Ausbildungsqualität zu verbessern. Gleichzeitig wolle der Verein einzelne Ausbildungsabschnitte in den digitalen Raum verlegen, um damit die Startvorgänge mit dem Windenbetrieb so weit wie möglich zu reduzieren. Zu diesem Zweck möchte der Verein einen Flugsimulator bauen.

Der Verein konnte nach der Corona-Pandemie schrittweise die Anzahl der Flugschülerinnen und -schüler wieder anheben, auch die Zahl der Vereinsmitglieder
steige nach einem massiven Verlust in der Corona-Zeit wieder.

Die Bedeutung des Vereins hob auch Tuntenhausens Bürgermeister Georg Weigl hervor. Der Verein pflege einen intensiven Austausch mit der Gemeinde und den interessierten Bürgern und sei aus dem jährlichen Ferienprogramm nicht wegzudenken.

Matthias Jokisch betonte als 2. Vorsitzender der LAG Mangfalltal-Inntal und als Brannenburgs Bürgermeister anlässlich der Bescheidübergabe die übergemeindliche Vernetzung des Vereins. Mit dem Simulator und einem neuen Flugzeug profitieren, laut Jokisch, auch die umliegenden Gemeinden, denn auch Brannenburg habe einen kleinen Segelflugplatz und die Ausbildung könne in den Wintermonaten zusammengelegt werden.

Seidl ergänzte, dass der Verein sich mit den umliegenden Segelflugvereinen schon seit Jahren vernetze.

Ein wesentlicher Aspekt des LEADER-Gedankens sei ohnehin die Vernetzung auf unterschiedlichen Ebenen, bekräftigte auch LEADER-Koordinator des für die Förderabwicklung zuständigen Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Johann Kölbl. Natürlich müsse jedes Projekt auch in die lokale Entwicklungsstrategie der LAG eingeordnet werden, aber dies passe für das Projekt im Ziel Kultur, Gesellschaft und sozialer Zusammenhalt sehr gut.

Matthias Jokisch, berichtete anlässlich des Termins, dass derzeit in der LAG Mangfalltal-Inntal noch LEADER-Mittel in Höhe von knapp 825.000 Euro zur Verfügung stünden. Damit seien eine gute Millionen Euro in Projekten gebunden und die LAG stünde sehr gut da.

Er rief dennoch Akteurinnen und Akteure im LAG-Gebiet auf, weitere Projektideen beim Management einzureichen.

Foto: LAG Mangfalltal-Inntal

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