Stadtratsfraktion „Bündnis 90 / Die Grünen" beantragt Ausweitung der Zonen in Wasserburg
In seiner jüngsten Sitzung hatte sich der Bauausschuss der Stadt Wasserburg mit der Frage zu beschäftigen, wie man mit einem Antrag der Fraktion „Bündnis 90 / Die Grünen“ umgehen soll, in Teilen der Rosenheimer Straße, der Salzburger Straße, am Gimplberg und auf der Roten Brücke flächendeckend Tempo 30 einzuführen.
Nach Ansicht der Antragsteller handle es sich um hochfrequentierte Schulwege, außerdem würde Tempo 30 Menschenleben retten und das Verkehrsverhalten der Autofahrer verbessern, schließlich würde auch die Luft- und damit die Lebensqualität verbessert und schließlich erzeuge Tempo 30 weniger Lärm.
Bürgermeister Michael Kölbl betonte in der Beratung dieses Anliegens, dass die Stadt für einen solchen Antrag nicht zuständig sei, wohl aber einen entsprechenden Antrag stellen könne.
Besonders wurde von der Fraktion„Bündnis 90 / Die Grünen“ beklagt, dass Autofahrer gegenüber den Fahrradfahrern rücksichtslos seien und Tempo 30 die gegenseitige Rücksichtnahme fördere.
Der Bauausschuss beschloss, dass vor einer eventuellen Beantragung in dieser Richtung zunächst mit den zuständigen Behörden, also dem Staatliche Bauaumt und der Polizei, Kontakt aufgenommen werden solle, bevor weitere Schritte unternommen werden.
RP
Der Artikel weist ein paar inhaltliche Lücken auf, die ich gerne ergänze.
Wir hatten nicht beantragt, flächendeckend Tempo 30 „einzuführen“, weil uns die Zuständigkeiten (die der Bürgermeister nur nochmal betont hatte) schon auch bekannt sind. Der Antrag lautete deshalb darauf, diese Geschwindigkeitsbegrenzung bei der zuständigen Straßenverkehrsbehörde zu beantragen. Während die Beschlussvorlage lautete, beim Staatlichen Hochbauamt und der Polizei erst einmal nachzufragen und dann weiter zu entscheiden, lautet der endgültige Beschluss des Bauausschusses, mit den genannten Stellen zwar vorab Kontakt aufzunehmen, den Antrag auf Tempo30 aber in jedem Fall zu stellen – schließlich gibt es von den Straßenbauämtern in vergleichbaren Fällen zunächst immer erst einmal eine Ablehnung. In diesem nicht unerheblichen Punkt ist der Artikel also nicht korrekt
Erwähnen sollte man auch, dass dieser Beschluss einstimmig gefasst wurde, also auch mit den Stimmen von SPD, Freien Wählern, Wasserburger Block und CSU.
Übrigens hatte sich erst vor kurzem die Schulleitung des Gymnasiums (also die Nach-Nachfolgerin von Herrn Rink) mit genau dem Anliegen an die Stadt gewandt, aus Gründen der Schulwegsicherheit in der Salzburger Straße Tempo30 einzuführen.
Christian, bitte zukünftig Vorbild sein: Den Köbingerberg nur noch mit maximal 30 bergab, nicht mit 40. Nicht, dass da noch ein Blitzer installiert werden muss 😉.
Wenn ich unseren Bürgermeister richtig verstanden habe, dann wird die Tempo-30-Zone in der Antoniussiedlung von den Behörden geduldet aber nicht kontrolliert. Laut KI: Wenn eine Tempo-30-Zone offiziell ausgeschildert ist – also durch Verkehrszeichen wie das Zeichen 274.1 (Beginn der Tempo-30-Zone) und 274.2 (Ende der Zone) kenntlich gemacht wird – dann gilt sie rechtlich verbindlich, unabhängig davon, ob sie von den Behörden „geduldet“, kontrolliert oder regelmäßig überwacht wird. Die Anordnung einer Tempo-30-Zone durch Verkehrszeichen macht sie rechtsverbindlich. Auch ohne Kontrollen machen sich Autofahrer, die schneller fahren, ordnungswidrig. Sie können bei einer Kontrolle geblitzt oder bei einem Unfall zur Verantwortung gezogen werden. Ein fehlender Blitzer oder seltene Kontrollen entbindet nicht von der Pflicht zur Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit.
Es macht nunmal im Ernstfall einen sehr sehr großen Unterschied ob ein Mensch mit Tempo 50 oder höher oder mit Tempo 30 „erwischt“ wird … deswegen wäre Tempo 30 in der „Schulstadt“ Wasserburg in solchen Bereichen mit Bushaltestellen und vielen Kindern auf auf den Straßen schon sehr wünschenswert!
Es ist totaler Blödsinn bei Tempo 30 von weniger Lärm und weniger Schadstoffbelastung zu sprechen.
Tatsache ist doch, wenn ich dauernd zwischen 1. und 2. Gang schalte entsteht mehr Lärm und mehr Schadstoff !
Bei Tempo 60 kann man schon ohne Stottern des Motors in den 3. Gang schalten.
Wieso sollte man bei Tempo 30 mehr oder weniger vom 1 in den zweiten Gang schalten als bei Tempo 50 oder 60. Mal abgesehen davon, dass man auch 30 im Dritten Gang fahren kann. Zudem sind viele Autos mit Automatik unterwegs. Wo ist da die Logik in Ihrer Argumentation?
Es ist totaler Blödsinn, bei Tempo 30 zwischen 1. und 2. Gang hin- und herzuschalten. Den Ersten braucht man nur zum Anfahren aus dem Stand und mit 30 ohne Steigung dahinrollen kann man auch im Dritten.
Die Aussage mit Lärm und Schadstoffbelastung stützt sich außerdem auf statistisch ausgewertete Messungen und nicht auf das komische Fahrverhalten Einzelner.
Fahrräder gehören nicht auf die Straßen, sie behindern nur den Verkehr und bringen die tretenden Personen selbst in Gefahr. Dazu kommt, dass durch die erhöhte Muskelanstrengung vermehrt CO2 ausgeatmet wird. Sogar die Lebensdauer der Radler – der Menschen generell – verkürzt sich, denn die Lebensdauer wird durch die Anzahl der Stoffwechselraten im Körper bestimmt, die beim Radfahren damit natürlich ansteigt und das Lebensende näher bringen. live fast – die young. In einem Automobil ist man sicher und mühelos unterwegs, geschützt vor Wind und Wetter und kann viel mehr als nur eine Person befördern. Es gibt Stimmen die behaupten die Fördung des Fitneswahnes sei eine Initiative der Rentenversicherung, damit die Menschen kein hohes Lebensalter erreichen um die Pensionskasse zu schonen. Das Automobil ist eine natürliche Weiterentwicklung des Zweirades, eine hochkulturelle Entwicklung. Wieder hin zum Fahrrad wäre ein fataler Rückfall. Die meisten Fahrrad-befürworter sind Sozialneider, die Autofahrer auf ihr Fahrradniveau drücken wollen.
Satire bitte kennzeichnen – ernst gemeint kann dieser Erguss nicht sein.