Neuer Edeka-Markt, neue Kita: Gestern Abend ging der Gemeinderat den nächsten Schritt

Pfaffing hat viel vor im Ortsbereich rund um das Rathaus. Dorthin wird nicht nur der katholische Kindergarten umziehen, sondern dorthin wird auch das Einkaufen in Pfaffing verlagert (wir berichteten). In der Gemeinderatssitzung am gestrigen Abend erläuterte Stadtplaner Till Fischer vom beauftragten Planungs-Büro AKFU aus Germering anhand dieser Karte (Foto) kurz die Planung. Denn eine Änderung des Flächennutzungsplan stand dazu an gestern. 

Hinter dem Rathaus soll ein neuer Edeka-Markt als „Vollsortimenter“ in Pfaffing entstehen – oben eingetragen auf der Fläche betitelt SO für Sondergebiet. Als ein solches wird die Fläche nämlich nun ausgewiesen anstatt des bisherigen Mischgebietes. Viel größer als bisher soll dieser Edeka-Markt in Pfaffing werden und mit modernster Technik beispielsweise im Kassenbereich (Möglichkeit des Selbst-Scannens der Ware) ausgestattet sein.

Schon lange war gemunkelt worden, wie es wohl weitergehen werde mit dem so beliebten Edeka-Markt im Ortszentrum an der Hauptstraße von Angela und Franz Friedl. Dann im Juli bei der Bürgerversammlung 2024 präsentierte Bürgermeister Josef Niedermeier die Pläne erstmals öffentlich. Eine Lösung, bei der alle Beteiligten an einem Strang ziehen (wir berichteten).

Da „Scheierl“, wie das Traditions-Geschäft noch gerne von den Einheimischen genannt wird – er wird umziehen in die oben eingezeichnete Fläche. Mit dem Edeka-Konzern als Erbauer und der Familie Friedl als Betreiber. Nahtlos soll es funktionieren …

Ein großer Parkplatz soll drumherum entstehen. Stadtplaner Fischer erläuterte gestern, dass auch eine Straße bis zur neuen Kita führen soll mit einem Wendehammer dort, was die Verkehrssituation auf der anderen Seite der Schule deutlich entzerren werde. Geplant ist, dass die Schule auf dieser Seite der neuen Straße einen Zugang erhalten soll.

Gemeinderat Klaus Wagenstetter wollte gestern wissen, ob das Mischgebiet rechts daneben – siehe Karte großes „M“ auf olivfarbener Fläche – nicht recht praktisch für einen neuen Bauhof geeignet wäre? Planer Fischer verneinte dies, denn es solle sich hier beim Gewerbe um Kleingewerbe handeln.

Das Wort „Bildungs-Campus“ wählte Bürgermeister Josef Niedermeier  – rechts im Bild neben Pfaffings Bauamtsleiter Martin Niedermeier (Mitte) und Stadtplaner Till Fischer aus Germering – gestern Abend zwar nicht, aber so hatte er im vergangenen Juli bei der Bürgerversammlung die Pläne der Gemeinde vorgestellt gehabt. Pläne eines Neubaus des extrem in die Jahre gekommenen, katholischen Kindergartens. Aus dem Ortszentrum heraus wird das Kinderhaus der Kirche neu hinter der Schule entstehen – siehe auch die Karte ganz oben rechts am Ortsrand Areal Farbe lila

Campus soll heißen: Alles beinand.

Schule und Sport-Möglichkeiten plus evangelische Kita wenige Meter entfernt und der neue Natur-Kindergarten auch nicht allzu weit angesiedelt sowie eben dann neu das katholische Kinderhaus.

Monika Kaspar, 2. Bürgermeisterin und Gemeinderätin der UBG, sagte, sie finde es „ned so schee“, dass der Edeka-Markt nun dort am Ortsrand angesiedelt werde und aus der Ortsmitte wegziehe. Aber um überhaupt ganz grundsätzlich ein Lebensmittel-Geschäft zu halten in Pfaffing, stimme sie den Plänen zu.

Ohne weitere Diskussion wurde gestern Abend dann der Aufstellungsbeschluss dazu vom Gremium einstimmig gefasst. 

Fotos: Renate Drax