Bayerns Regierung hat Maßnahmen zur Luftbeobachtung ab heute angeordnet

Die Waldbrandgefahr ist durch das warm-trockene Wetter der letzten Tage wieder deutlich angestiegen: Der Gefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes zeigt für weite Teile des Alpenraums erneut die Stufe vier von fünf – „hoch“ – an.

Die Regierung von Oberbayern hat deshalb zur Prävention vorerst bis einschließlich Freitag, 2. Mai, Maßnahmen zur Luftbeobachtung angeordnet. Die Beobachtungsflüge finden am heutigen Mittwoch zunächst in den nördlichen, südlichen und östlichen Teilen Oberbayerns statt und werden ab dem morgigen Donnerstag, 1. Mai, auf den ganzen Regierungsbezirk ausgeweitet.  

Die Anordnungen zur Luftbeobachtung erfolgen in Abstimmung mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt-Pfaffenhofe, das für ganz Oberbayern zuständig ist. Die Flieger starten jeweils am Nachmittag von den Stützpunkten Eichstätt, Pfaffenhofen an der Ilm, Königsdorf, Erding, Mühldorf und Ohlstadt und ab Donnerstag zusätzlich auch aus Oberpfaffenhofen.

Sie erreichen von dort aus gefährdete Wälder in den betroffenen Gebieten.

Besonders gefährdet seien Wälder auf leichten, sandigen Standorten mit geringem Bewuchs, sonnige Waldlichtungen und Waldränder.

Die Regierung von Oberbayern bittet deshalb nachdrücklich darum, im Wald oder in einer Entfernung von weniger als 100 Metern davon 

·         kein Feuer oder offenes Licht anzuzünden oder zu betreiben,

·         keine offenen Feuerstätten zu errichten oder zu betreiben,

·         keine Bodendecken abzubrennen und keine Pflanzen oder Pflanzenreste flächenweise abzusengen,

·         keine brennenden oder glimmenden Sachen wegzuwerfen und nicht zu rauchen.

Dies gilt auch für Waldbesitzer, Jäger und alle Personen, die mit Waldarbeiten beschäftigt sind.

Die Luftbeobachtung ist eine vorbeugende Maßnahme der Waldbrandbekämpfung. Die Regierung von Oberbayern trägt die tatsächlichen Einsatzkosten für Einsätze der Luftbeobachtung aus Mitteln des Katastrophenschutzfonds.

Die Flugbereitschaft Oberbayern der Luftrettungsstaffel Bayern e.V. stellt die ehrenamtlichen Piloten.

Die ausgebildeten, amtlichen Luftbeobachter sind in der Regel Bedienstete der Katastrophenschutz-Behörden oder Forstbehörden vor Ort.

Weitere Informationen sind im Internet abrufbar unter

www.lrst.de.